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15. August 2024

Swift schweigt weiter London-Show mit Ed Sheeran, aber ohne Wien

Sie sang fast dreieinhalb Stunden, 46 Lieder, wechselte 16 Mal das Kostüm, holte Ed Sheeran (der am Tag davor noch am Frequency in St. Pölten aufgetreten war) auf die Bühne – aber Wien kam nicht vor. Zum ersten Mal seit den drei abgesagten Shows in Österreich zeigte sich Taylor Swift am Donnerstagabend auf der Bühne. Im Londoner Wembley Stadion gab sie das erste von insgesamt fünf Konzerten in der Stadt, aber wer auf eine Wortspende zum Terror in Wien und gerichtet an die Tausenden enttäuschten Fans gehofft hatte, wurde selbst enttäuscht.

Einzig ein T-Shirt ließ sich als Botschaft interpretieren. Beim Hit "22" erschien Swift mit einem Leiberl auf der Bühne, das die Aufschrift "A lot going on at the moment", also "ziemlich viel los im Moment", trug. Sonst Schweigen. Auch zur Messerattacke auf eine Kindertanzgruppe in Southport, die zu Swift-Hits geprobt hatte, kein Wort. Sie habe die Eltern der drei getöteten Mädchen privat kontaktiert, wurde die BBC unterrichtet.

Was sonst noch auffiel: Viele Fans kamen nicht rechtzeitig ins Stadion, weil die Zutrittsbänder ausgegangen waren. Obwohl nach Wien "Tay-gating", also das Zuhören unmittelbar neben dem Stadion, verboten worden war, sangen einige hundert Fans außerhalb der "Bannmeile" mit. Und: Höhepunkte waren sicher die drei Duette von Swift und Sheeran, etwa "Everything Has Changed", den Titel hatten die beiden 2013 gemeinsam geschrieben.

Weitere Meldungen

Giftwasser in Kaserne? Zwei deutsche Stützpunkte abgeriegelt

Ein Loch im Zaun, mehrere Angehörige der Bundeswehr-Feuerwehr, die über Magen- und Darmprobleme klagten: In Deutschland wurden am Mittwoch zwei Standorte der Armee – Köln-Wahn und Geilenkirchen – mehrere Stunden lang wegen Sabotageverdachts abgeriegelt. Trinkwasser könnte kontaminiert worden sein. Der Staatsschutz wurde eingeschaltet, Proben wurden genommen. Bis ein Ergebnis vorliegt, ist die Entnahme von Trinkwasser untersagt.

In der Nacht gab es einen Einbruch auf das Kasernengelände, möglicherweise wurde dabei die Wasserversorgung der Kaserne kontaminiert, berichten "Süddeutsche" und "Spiegel". Die Speicher sind mit Sensoren geschützt, sie schlugen an, ein oder mehrere Personen wurde in der Nähe gesichtet. Der Luftwaffenstützpunkt Köln-Wahn ist ein wichtiges Drehkreuz für die militärische Unterstützung der Ukraine.

Eine Null für Österreich Wirtschaft in Eurozone wächst – aber ohne uns

Es ist ein zartes Pflänzchen, mancherorts herrscht überhaupt Dürre. Im zweiten Quartal des Jahres, also von April bis Juni, ist die Wirtschaft in der Eurozone um 0,3 Prozent gewachsen, ermittelte das EU-Statistikamt Eurostat. Nicht alle der 20 Länder konnten sich am Trend beteiligen. Deutschland schloss mit einem Minus beim BIP von 0,1 Prozent ab, Österreich blieb bei 0,0 Prozent Wachstum kleben.

Besser lief es etwa für Italien, das 0,2 Prozent zulegte, und Frankreich mit einem Plus von 0,3 Prozent. Spanien schaffte sogar einen Zuwachs von 0,8 Prozent. Deutschland erklärt sich seine Enttäuschung mit der großen wirtschaftlichen Abhängigkeit von China, das sich auch unterhalb der Erwartungen entwickelte. Österreich wiederum hängt in seiner Entwicklung stark von Deutschland ab, hier kränkelte zuletzt vor allem die Autoindustrie.

Salat gegen Liz Truss 1:0 Britische Ex-Premierministerin stürmte von Bühne

Mit 45 Tagen Amtszeit war Liz Truss die Premierministerin mit der bisher kürzesten Amtszeit in der britischen Geschichte und besonders beliebt war sie als Regierungschefin auch nicht gerade. Die britische Boulevardzeitung Daily Star verspottete sie mit einem Live-Stream, in dem ein Salathäupl zu sehen war, dazu wurde die Fragen gestellt: "Wer wird länger durchhalten: Truss oder dieser feuchte Salat?" Der Salat gewann.

Nun hat Truss ein Buch geschrieben, "Ten Years to Save the West" ist nicht von allzu viel Selbstkritik durchdrungen. In Suffolk stellte sie das Werk vor. Als sie von Donald Trump schwärmte, entrollten Aktivisten hinter ihr ein Plakat. Es zeigte einen Salat mit Knopfaugen und den Spruch: "I crashed the economy" (ich habe die Wirtschaft abstürzen lassen). Das Publikum lachte. "That's not funny" ( das ist nicht lustig), sagte Truss und ging von der Bühne ab.

"Pax" in 20 Minuten Ikea-Schrank soll sich blitzartig aufstellen lassen

Daran sollen schon Beziehungen zerbrochen sein. Das Schranksystem "Pax" von Ikea ist grundsätzlich einfach aufzustellen, aber an diesem "grundsätzlich" entzündeten sich bisher viele Streitigkeiten. Nun verspricht der schwedische Möbelriese Abhilfe. "Pax" soll das erste Möbelstück mit "Aufbau-Turbo" sein, der Korpus in 20 Minuten fix und fertig dastehen und das ohne Werkzeug, wird versprochen. In einigen Ländern (etwa Deutschland) gibt es "Pax" neu schon, der Österreich-Start ist noch offen.

Es sind jetzt nur mehr 14 statt 22 Montageschritten nötig, statt 114 Nägeln, Schrauben, Dübeln und Beschlägen sind laut "Stern" 26 Teile zu verarbeiten. Vor allem müssen keine 50 Nägel mehr in die Rückwand gehämmert werden. Es gibt auch zwei neue Farben, beige und dunkelgrau. Was vor allem neu ist: "Pax" wird nun im Stehen aufgebaut, genau genommen entfaltet, dann die Rückwand ist mit den Seitenteilen fest verbunden. Das soll auch die Demontage einfacher machen, etwa wenn man übersiedeln will, weil wieder einmal eine Beziehung zerbrochen ist. Mit oder ohne "Pax".

Plus von 125 Milliarden Norwegischer Pensionsfonds macht satte Geschäfte

Norwegen ist reich an Ressourcen. Die Einnahmen aus staatlichen Öl- und Gasunternehmen fließen auch in einen Pensionsfonds, dem längst größten seiner Art in der Welt. Für die Veranlagung gelten strenge Kriterien. Umweltschutz, Menschenrechte müssen bei den Investments beachtet werden, eine Veranlagung darf nur im Ausland stattfinden. Der Fonds ist inzwischen an 8.763 Unternehmen in 71 Ländern beteiligt (in Österreich etwa an AT & S). Und das rechnet sich.

Im ersten Halbjahr schaffte der norwegische Staatsfonds eine Rendite von 8,6 Prozent und damit ein Plus von 1,475 Billionen Kronen (125 Milliarden Euro). 72 Prozent des Portfolios machen Aktien aus, deren Wert um 12,5 Prozent stieg, berichtet die FAZ. Vor allem der Tech-Bereich entwickelte sich prächtig. Mit den Erlösen soll der norwegischen Sozialstaat für künftige Generationen finanziert werden.

Trump "schwärmt" für Harris Telefonat mit Musk: "Sie ist eine schöne Frau"

Es war ein seltsames Zusammentreffen. Donald Trump tauschte sich mit seinem neuen Superfan Elon Musk aus, nicht persönlich allerdings, auch nicht per Videochat, sondern über die Freisprechanlage, gebeugt über ein Telefon – Technikprobleme. "Donald, es ist toll mit dir zu sprechen", sagte Musk und: "Ich denke, wir müssen den richtigen Weg gehen und ich denke, du bist der Weg." Trump reagierte geschmeichelt: "Wow. Ich danke dir sehr Elon. Es war eine große Ehre."

Schräg wurde es, als Trump über seine Konkurrentin Kamala (die er "Camilla" nannte) Harris sprach. Bisher hatte er sie beschimpft, nun sagte er, sie sehe "wie die schönste Schauspielerin aus, die je gelebt hat". Harris ist als Zeichnung derzeit am Cover des "Time Magazine" zu sehen. Sie erinnere ihn an seine Frau Melanie, fabulierte Trump. "Natürlich ist sie eine schöne Frau."

Ohne Ticket an Bord Norweger schaffte das in München – zweimal

Der Trick ist offenbar so gut, dass ihn die Behörden nicht verraten wollen. Am 4. August schaffte es ein Norweger jedenfalls am Flughafen München in eine Maschine nach Hamburg, obwohl er kein Ticket besaß. Er flog lediglich auf, weil sich in dem vollbesetzten Flieger kein Sitzplatz für ihn fand. Die Polizei kam, nahm ihn mit, zeigte ihn an. Das stachelte den 39-Jährigen aber offenbar nur noch mehr an.

Schon einen Tag später kam er wieder, erneut ohne Ticket und diesmal flog er an Bord der Lufthansa sogar bis nach Stockholm (Schweden), berichtet die "Bild". Das fiel lediglich auf, weil der Norweger sofort wieder nach München zurückfliegen wollte. Als ihn die Polizei anhielt, entdeckte sie ein Messer mit einer 10 Zentimeter langen Klinge bei ihm. Wie er es an Bord schaffte? Vermutlich ging er knapp hinter einem anderen Passagier durch die Kontrollschranken