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23. April 2024

Mona Lisa kommt weg Louvre-Gemälde soll eigenen Raum erhalten

Die Mona Lisa ist das berühmteste und meistbesuchte Gemälde der Welt. Bis 25.000 Besucher drängen sich pro Tag in den Salle des États des Pariser Louvre und schauen sich das Meisterwerk von Leonardo da Vinci an, verborgen hinter 7,5 Zentimeter dickem Panzerglas. Aber viele sind enttäuscht, müssen zwei Stunden anstehen, dürfen dann 30 Sekunden vor dem Porträt verweilen. Meist reicht das nur für ein Selfie.

Nun schlägt Laurence des Cars, Generaldirektorin des Museums, vor, der Mona Lisa doch einen eigenen Raum zu spendieren. "Wenn wir das nicht tun, dann erledigen wir unseren Job nicht richtig." Eine Idee: Die Mona Lisa in einen neu zu errichteten Raum unter den Glaskuppel-Eingang zu platzieren. Das letzte Wort hat nun Kulturministerin Rachida Dati.

Weitere Meldungen

Blinder Fleck Ukraine dreht Wehrpflichtigen den Hahn zu

Angekündigt war es bereits, nun macht die Ukraine ernst. Sie will mehr im Ausland lebende Landsleute zum Militäreinsatz im Krieg gegen Russland "ermuntern". Für Männer im Alter von 18 bis 60 Jahren werden alle konsularischen Dienstleistungen im Ausland vorerst eingestellt, außer sie können eines aktuellen Wehrpasses vorlegen.

Zu erhalten sind nur mehr Dokumente, die zur Rückreise in die Heimat nötig sind. "Wenn diese Leute meinen, dass dort weit weg jemand an der Front kämpft und sein Leben für diesen Staat opfert und ein anderer sitzt im Ausland und erhält dabei Dienstleistungen dieses Staates, so funktioniert das nicht“, schrieb Außenminister Dmitro Kuleba am Dienstag bei X.

Spionage-Leck Assistent von AfD-Abgeordneten war China-Agent

Maximilian Krah ist deutscher Spitzenkandidat der rechten AfD für die Europawahl im Juni. Vergangenen Dezember hatte ihn das FBI befragt. Krah soll dubiose Zahlungen aus Russland erhalten zu haben, bei einer US-Reise hatte er verdächtig viel Bargeld dabei. Am Montagabend ließ die Bundesanwaltschaft in Dresden nun einen Büromitarbeiter Krahs verhaften. Vorwurf: Spionage.

Diesmal geht es nicht um Russland, sondern um China. Der chinesischstämmige Deutsche Jian G. soll für einen Geheimdienst gearbeitet haben. Er soll wiederholt Informationen aus dem Europäischen Parlament weitergegeben und chinesische Oppositionelle in Deutschland ausgespäht haben. Das EU-Parlament suspendierte Jian G., die AfD prüft nun die Vorwürfe.

Guter Zweck EU stoppt Wegwerfen von Mode und Elektrogeräten

Nun ist fast die letzte Hürde genommen. Am Dienstag stimmte das EU-Parlament in Straßburg der sogenannte Ökodesign-Verordnung zu. Wer online bisher etwa Kleidung bestellte und zurückschickte, konnte davon ausgehen, dass sie vernichtet wird. Das soll nun verboten werden. Digitale "Produktpässe" sollen künftig Käuferinnen und Käufer mehr Informationen über die Nachhaltigkeit der Gegenstände geben. Nur die EU-Staaten müssen nun noch zustimmen.

Auch die Richtlinie über das "Recht auf Reparatur" wurde angenommen. Die Vorschriften präzisieren die Reparaturpflichten der Hersteller. Bei Geräten, die in der Gewährleistungszeit repariert werden, wird der Haftungszeitraum um ein Jahr verlängert. Nach Ablauf der gesetzlichen Gewährleistung müssen die Hersteller gängige Haushaltsprodukte wie Waschmaschinen, Staubsauger und sogar Smartphones reparieren.

Abgang mit Scheck Bis zu 450.000 Euro für VW-Mitarbeiter

Es ist ein grober Einschnitt. Bis 2026 will der deutsche Volkswagen-Konzern (weltweit 200.000 Beschäftigte, 120.000 in Deutschland) zehn Milliarden Euro beim Personal einsparen, vier Milliarden schon heuer. Es gibt keine Kopfzahl an Menschen, die das Unternehmen verlassen sollen, nur ein Kostenziel. Und: Wer geht, kann mit einer hohen Abfindungen rechnen.

Das wurde nun in einem internen Schreiben kommuniziert. Wer bis zu fünf Jahre im Betrieb war, erhält bis zu 17.700 Euro Abfindung. Wer mindestens 20 Jahren bei Volkswagen beschäftigt war, kann bis zu 404.700 Euro kassieren. Zuzüglich einer "Blitzprämie" von 50.000 Euro für alle, die bis 31. Mai weg sind.

TV-Affäre um Meloni Italienische RAI soll Schriftsteller zensuriert haben

Es zieht immer weitere Kreise. Bestseller-Autor Antonio Scurati sollte Samstagabend in einer Talkshow des öffentlich-rechtlichen Senders RAI 3 einen einminütigen Monolog über die faschistische Vergangenheit Italiens vorlesen. Der Beitrag wurde abgesetzt. Nun streitet Italien darüber warum.

Er sei zensuriert worden, sagt der Schriftsteller. Nein, konterte die RAI, seine Gagenforderungen seien zu hoch gewesen, 1.800 Euro für die Verlesung von 3.500 Zeichen. Schließlich schaltete sich sogar Italiens rechtskonservative Regierungschefin Giorgia Meloni ein. Sie veröffentlichte den Text auf ihrer Facebookseite. Es habe nie Zensur gegeben, schrieb sie, nur eine zu hohe Honorarforderung.

Eine Frage der Chemie Autolenker darf betrunken fahren

Er arbeitet zwar in einer Brauerei, aber das tut nichts zur Sache. In Brügge (Belgien) kam nun ein 40-jähriger Mann vor einem Polizeigericht mit einer Verwarnung davon, obwohl er zweimal mit erhöhten Blutalkoholwerten mit dem Auto unterwegs gewesen sein soll. Eine seltene medizinische Erkrankung ist schuld daran.

Der Angeklagte leide unter dem Eigenbrauer-Syndrom, berichten belgische Medien. Das habe eine ärztliche Untersuchung ergeben. Beim "Car-Brewing-Syndrom" produziert der Körper aus dem zugeführten Zucker selbsttätig Alkohol. Der 40-Jährige wusste nichts von seiner Erkrankung. Nun muss er Diät halten. Darf aber weiter sein Auto benutzen.

Skandal auf Eli-Uni Jüdische Studenten sollen daheimbleiben

Die Lage an US-Unis, vor allem den besten und teuersten davon, gerät zunehmend außer Kontrolle. Der Grund: aggressive Palästinenser-Demos. An der New Yorker Columbia-Universität kam es am Wochenende zu antisemitischen Ausschreitungen, das zeigen zahlreiche Videos auf der Plattform X. "Brennt Tel Aviv bis auf den Grund nieder", ist zu hören. Oder: "Zurück nach Polen!"

Ein jüdischer Rabbiner warnte seine orthodoxen Studierenden via Whatsapp davor, weiter an die Universität zu kommen, die Lage sei derzeit nicht sicher. Die Uni-Leitung versprach "zusätzliche Unterstützung und Ressourcen". Sogar US-Präsident Joe Biden schaltete sich ein: So etwas habe "auf dem Universitätsgelände oder irgendwo in unserem Land absolut keinen Platz."