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7. Januar 2025

Apples KI lügt Medien empören sich nun über Fake-News

Nicht überall, wo "Intelligence" draufsteht, ist diese auch ausreichend vorhanden. Ein Feature des letzten Herbst vorgestellten neuen KI-Service "Apple Intelligence" (in der EU ab April 2025 erhältlich) besteht darin, News-Meldungen am iPhone zusammenzufassen. Dabei lag die Apple-KI aber zuletzt in Großbritannien und den USA teilweise ziemlich daneben und textete Meldungen vollkommen um.

So wurden etwa BBC-News völlig sinnentstellend "umgeschrieben": Der mutmaßliche Attentäter auf den Chef eines US-Versicherungskonzerns, Luigi Mangione, hätte sich demnach selbst erschossen. Der 17-jährige Darts-Superstar Luke Littler wurde bereits vor dem WM-Finale zum neuen Weltmeister erklärt (was er später tatsächlich wurde). Und Tennisstar Rafael Nadal hätte sich als homosexuell geoutet. Allesamt von der KI kreierte "Fake News", die reale Meldungen zu diesen Themen falsch interpretierte.

Bereits im Dezember hatte sich die BBC darüber bei Apple beschwert, am 6. Jänner hatte der Konzern dann eingeräumt, dass die KI Schwächen aufweise, die in den kommenden Wochen optimiert würden. Für Ex-Guardian-Herausgeber Alan Rusbridger und die britische Journalistengewerkschaft National Union of Journalists zu wenig: Apple müsse "schnell handeln" und Apple Intelligence entfernen, die Öffentlichkeit dürfe "nicht in die Lage versetzt werden, die Genauigkeit der Nachrichten, die sie erhält, anzweifeln zu müssen".

Weitere Meldungen

Hotdog verboten! Nordkorea-Diktator untersagt Kochen

So wirklich weiß niemand, was in Hotdogs drin ist, vor allem die Briten machen gerne Witze darüber. In Nordkorea spielt das jetzt keine Rolle mehr, denn die Würstln wurden verboten. Kim Jong-un ist auch sonst nicht dafür bekannt, sich bei Eingriffen auf das Alltagsleben seiner Landsleute zurückzuhalten, nun erließ er neue Essens-Vorschriften. Darunter ein Hotdog-Verbot, so der New Zealand Herald.

Hotdogs erfreuen sich in Nordkorea steigender Beliebtheit, für den Diktator sind sie ein Zeichen westlicher Dekadenz. Wer Hotdogs nun verkauft oder kocht, kann verhaftet und zu harter Arbeit in den berüchtigten Arbeitslagern verurteilt werden. Auch weitere Gerichte wurden untersagt: Der Eintopf Budae-Jjigae, der aus Südkorea einsickerte, denselben Weg nahm der Reiskuchen Tteokbokki. Er ist nun ebenfalls Kochgeschichte.

Video zeigt Erdbeben 126 Tote in Nähe von Mount Everest

Das Beben erreichte die Stärke 7,1. Es ereignete sich nach Angaben des US Geological Survey in zehn Kilometern Tiefe und waren auch  in Nepal und Teilen Indiens zu spüren. In der Region Tingri auf der Nordseite des Mount Everest, etwa 400 Kilometer westlich der tibetischen Hauptstadt Lhasa, sorgten die Erdstöße am Dienstag um 9 Uhr früh Ortszeit für eine Katastrophe. Mindestens 126 Menschen kamen ums Leben, 188 wurden verletzt, über 1.000 Gebäude schwer beschädigt oder zerstört.

Die Rettungsaktion stand unter Zeitdruck. In der Nacht sollte die Temperatur im Himalayagebiet auf minus 16 Grad absacken. Auf Videos, die der chinesische Staatssender CCTV veröffentlichte, sind die Augenblicke des Bebens in der heiligen Stadt Shigatse zu sehen. Menschen laufen in Panik durch einen Supermarkt, auch kaputte Straßen werden gezeigt.

Klage wegen Rasur Jetzt bekam Opfer 6.000 Euro

Es war sicher ein Schnäppchen, aber keine günstige Investition. 2023 kaufte Nick S. in London für 3 Euro einen Rasierer. Als er ihn einsetzte, rann plötzlich Blut seine Wangen hinunter. Er hatte sich verschnitten und blutete laut Eigenangabe eine halbe Stunde lang. Später wurde festgestellt: Eine Klinge des Rasierers hatte sich aus der Verankerung gelöst und die Verletzung verursacht.

Für ihn sei das eine "schlimme Zeit" gewesen, behauptete der Landschaftsgärtner und berichtete von monatelangen Albträumen wegen des Vorfalls, berichtet die Times. Das Geschäft, in dem der Rasierer gekauft worden war, schickte das Gerät an den Hersteller. Der erklärte sich bereit – natürlich ohne Eingeständnis einer Schuld – umgerechnet 6.000 Euro "Schadenersatz" zu zahlen.

50 Stunden Warten Britische Spitäler in Grippe-Notmodus

In Großbritannien explodiert die Zahl der Grippefälle. Pro Tag kommen laut National Health Service (NHS) 5.000 neue Fälle dazu. Das stellt die Krankenhäuser auf der Insel vor immer gravierendere Probleme. Neun große Spitäler haben die aktuelle Situation nun als  "außergewöhnlich hohe Belastung" klassifiziert, eines warnte Patienten vor Wartezeiten von bis zu 50 Stunden in den Ambulanzen.

Betroffen sind vor allem Liverpool und Birmingham. Menschen wurde aufgefordert, nur bei einem Notfall oder einer lebensbedrohlichen Situation ins Krankenhaus zu kommen. Die Grippe-Beratungsseite des NHS wird im Schnitt nun alle acht Sekunden aufgerufen. Großbritannien vezeichnet eine der schwersten Grippewellen der letzten Jahre. Die Zahl der Fälle liegt 3,5 Mal höher als im Vorjahr zu diesem Zeitpunkt.

Ärger um Zelte Sie verbrauchen am Strand zu viel Platz

Was bisher die Badetücher deutscher Touristen am Swimmingpool  waren, sind in Australien seit kurzem sogenannte "Beach Cabanas" – Strandzelte, die bereits in den Morgenstunden errichtet werden, oft stundenlang unbenutzt bleiben und dabei so viel Platz verbrauchen, dass es für die anderen Strandbesucher eng wird. Nun schaltete sich sogar Premierminister Anthony Albanese in die Debatte ein.

Australien erlebt derzeit eine Hitzewelle mit bis zu 40 Grad. Doch wegen der hohen "Cabana-Dichte" wird es an den Stränden immer enger, sogar die Nachrichtensendungen beschäftigen sich damit. Premier Albanese ermahnte seine Landsleute nun: Die Strände stünden allen gleichermaßen gratis zur Verfügung, die Cabana-Unsitte würde dem "Gleichheitsgeist widersprechen" und wäre "unaustralisch".

Wegen Trump Dänemarks König ändert sein Wappen

So geht feine Klinge: Der künftige US-Präsident Donald Trump trommelt im Social Media-Dienst Truth Social dafür, das zum Königreich Dänemark gehörende Grönland den USA einzuverleiben. Er schickt sogar seinen Sohn Don Jr. auf die Insel, um Stimmung für den Anschluss zu machen. Und Dänemark? König Frederik X. begegnet den Expansionsgelüsten mit einer so subtilen wie deutlichen Botschaft.

Mit Beginn 2025 ließ er das Wappen Dänemarks in Details ändern, um die Zugehörigkeit von Grönland und den Färöer-Inseln zum Königreich besser herauszustreichen. War bisher der Grönland symbolisierende Eisbär nur ein Element in einem der vier kleinen Wappen, so haben Grönland und Färöer nun jeweils ein eigenes kleines Wappen erhalten. In der offiziellen Begründung dieser Änderung heißt es, Frederik X. wollte "ein zeitgemäßes Königswappen schaffen, das die Reichsgemeinschaft widerspiegelt".

Trump will Grönland Jetzt schickte er Sohn hin – als "Tourist"

Grönland, die größte Insel der Welt, ist etwa 26 Mal so groß wie Österreich, hat weniger Einwohner als St. Pölten (ca. 56.000) und im Landesinneren wird es im Winter bis zu minus 70 Grad kalt. Für den kommenden US-Präsidenten Donald Trump steht die politisch zu Dänemark gehörende Eis-Insel dennoch ganz weit oben auf seiner "Will haben"-Agenda. Deshalb schickte er nun seinen Sohn Don Jr. hin.

Grund für Trumps Grönland-Gier ist einerseits die geopolitische Nähe der Insel zu Russland und andererseits der vermutete Reichtum an Bodenschätzen. Trumps erster Vorstoß vor Weihnachten wurde von Dänemark brüsk abgelehnt. Der Trip von Don Trump – offiziell um die Natur zu bewundern – könnte nun dazu dienen, den politischen Willen auf der autonom regierten Insel auszuloten. Der Junior landete am Dienstag in Grönlands Hauptstadt Nuuk und postete umgehend auf der Plattform Rumble, er sei nicht dort, um "Grönland zu kaufen".

Bereits jetzt betreiben die USA auf Grönland eine riesige Air Force Basis in Thule. Auf Truth Social buhlt Trump Senior währenddessen weiter um die Zuneigung der Inselbewohner: "Grönland ist ein unglaublicher Ort, und die Menschen dort werden enorm davon profitieren, falls – und sobald – es Teil unserer Nation wird."

Und bei einem Pressetermin auf seinem Anwesen Mar-a-Lago am Dienstag wollte der nächste US-Präsident nicht ausschließen, auch militärische Gewalt anzuwenden, um Grönland unter US-Verwaltung zu bringen: "Ich kann mich nicht darauf festlegen." Es könne sein, dass man "etwas tun müsse".