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17. Dezember 2024

Adele-Hit verboten "Million Years Ago" soll ein Plagiat sein

Man kann Adele getrost einen Superstar nennen, die Britin hat weltweit 72 Millionen Alben verkauft. Ein Song bereitet ihr aber nun Kummer. Ein Richter in Rio de Janeiro hat die weltweite Entfernung eines ihrer Hits aus dem Jahr 2015 angeordnet und zwar aus allen Radio-, Fernseh- und Streaming-Plattformen rund um den Globus. Da Brasilien die "Berner Übereinkunft" unterzeichnet hat, gilt das Verbot tatsächlich flächendeckend.

Ein 62-jähriger Samba-Musiker sagt, der Song sei ein Plagiat seines Werks. Toninho Geraes aus Belo Horizonte, behauptet, "Million Years Ago" auf Adeles Rekordalbum 25 (das mit "Hello" drauf) sei eine Kopie seines Titel "Mulheres" (Frauen), der 1995 von dem brasilianischen Sänger Martinho da Vila aufgenommen wurde. Er klagt nun auf entgangene Tantiemen, 160.000 Dollar Schadensersatz und die Nennung als Songwriter für Adeles Lied.

Weitere Meldungen

Geld reicht nicht Nur mehr 38 Prozent kommen gut zurecht

Am Ende des Geldes ist oft noch sehr viel Monat übrig. Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) ermittelt in regelmäßigen Abständen, wie Haushalte mit dem verfügbaren Einkommen zurechtkommen. Der Eindruck täuscht nicht. Immer weniger kommen mit dem Geld aus, das sie verdienen. Im Sommer 2020 sagte noch über die Hälfte der Befragten, dass sie "sehr gut" oder "gut" zurechtkommen. 2024 gaben das nur noch knapp 38 Prozent an.

Inflation, Corona, die Energiekrise und die wirtschaftliche Lage hinterlassen Spuren, so die IW. Der Abschwung trifft Junge härter als Ältere. Das Armutsrisiko für Rentnerinnen und Rentner liegt bei 18,7 Prozent, das von Familien ab drei Kindern bei 30,1 Prozent und bei Alleinerziehenden bei 41 Prozent.

Nach 4 Tagen gerettet Hobby-Forscherin aus Höhle "freigesprengt"

Um 2.59 Uhr war es geschafft. Da wurde die Trage über den Rand des Höhleneingangs gehoben. Nach vier Tagen in der Dunkelheit war Ottavia Piana gerettet. Am Samstag war in 500 Metern Tiefe der Boden unter der 32-Jährigen eingebrochen, sie stürzte ab. Schwer verletzt blieb sie liegen. Ein Teil ihres Teams aus rund 12 Personen stieg vier Stunden auf und holte Hilfe.

Am Ende waren 126 Techniker und Retter an der Bergung beteiligt, aufgeteilt in fünf Teams. Ein Video zeigt, welche Strapazen sie durchmachten. In der Nacht flog ein bereitstehender Helikopter Piana ins Krankenhaus. Nach 75 Stunden war die Rettung geglückt. Im Vorjahr war die Hobby-Forscherin schon einmal verunglückt und das fast an derselben Stelle im Höhlensystem im Abisso di Bueno Fonteno bei Bergamo.

Damals saß sie 40 Stunden fest. Diesmal musste der Weg nach draußen mit mehreren kleinen Sprengsätzen breiter gemacht werden. Piana stand unter schweren Schmerzmitteln, in den Gängen hat es sechs Grad. "Ich werde nie mehr in eine Höhle gehen", sagte sie einem Arzt. Die Retter werden das mit Erleichterung hören.

Falsches Folter-Opfer CNN ließ sich von Assad-Offizier täuschen

Es sah ein bisschen zu sehr nach Hollywood aus. Die CNN Reporterin führt einen bärtigen, blinzelnden Mann ins Freie. Tagelang sei er ohne Wasser, Nahrung, Licht gewesen, wird in dem Bericht vermittelt. Der Gefangene habe gar nicht mitbekommen, dass Diktator Assad und sein Regime gefallen waren. Der "Schönheitsfehler": Bei dem Gefangenen dürfte es sich nicht um Regimeopfer handeln, sondern um Salama Mohammed Salama, Offizier beim brutalen Nachrichtendienst der Syrischen Luftwaffe.

Reporterin Clarissa Ward berichtete, sie habe den Mann in einem nicht näher bezeichneten Gefängnis in Damaskus entdeckt, versteckt unter Decken. Er erzählte, seit drei Monaten gefangen zu sein. Schnell kamen Zweifel auf. Die syrische Investigativ-Gruppe Verify-Sy enttarnte die Identität, der Offizier sei vor einem Monat wegen Diebstahls und Erpressung inhaftiert worden.

CNN kündigte eine Untersuchung an, Reporterin Clarissa Ward gestand ihren Fehler ein. Salama Mohammed Salama ist inzwischen untergetaucht. Er sei an den Roten Halbmond übergeben worden. Die Organisation habe ihn wiederum an Verwandte in Damaskus weitervermittelt, wo sich seine Spur verliere, berichtet die Welt.

Was bitte ist "Tünkram"? Fürs Wort des Jahres zu spät, aber ...

Am Ende des nervenaufregenden Tages stellte sich der deutsche SPD-Kanzler Olaf Scholz am Dienstag vor ein ZDF-Mikro und sagte: "Fritze Merz erzählt gern Tünkram". Dieses "Fritze Merz" konnte sich vielleicht einige zusammenreimen, gemeint war CDU-Chef Friedrich Merz, aber was ist "Tünkram"? Es ist ist Plattdeutsch und bedeutet dummes Zeug oder Unsinn, klären deutsche Medien auf.

Inzwischen ist aus dem Zitat ein politischer Streit entstanden. Merz hatte Scholz in der Debatte über die Vertrauensfrage vorgeworfen, in der EU meist stumm zu sein. "Zum Fremdschämen", sei das, "Sie blamieren Deutschland." Scholz konterte mit "Tünkram" und da war auch schon der bayerische CSU-Ministerpräsident Markus Söder ums Eck gebogen. Scholz sei der "peinlichste Bundeskanzler, den unser Land je hatte", sagte er. Der deutsche Wahlkampf verspricht Niveau.

Rätsel um neuen Banksy Insta-Bild zeigt Maria mit Loch in der Brust

Über seinen tatsächlichen Namen, seinen Wohnort, seine Motive weiß man so gut wie nichts, er selbst trägt wenig zur Aufklärung bei. Angeblich wurde Banksy 1974 in Bristol geboren, seine Streetart taucht an allen möglichen Orten auf, eine Erklärung fehlt. Auf Instagram hat der Brite 13,3 Millionen Follower und hier veröffentlichte der Künstler nun kurz vor Weihnachten ein Bild von Maria mit einem Loch in der Brust, aus dem braune Flüssigkeit rinnt.

Eine Schusswunde als Hinweis auf den Konflikt im Nahen Osten? Gift als Warnung vor kaputten Lebensmitteln? Eine Anspielung auf das Leiden von Frauen in der Welt? Man weiß es nicht, aber das Bild erzielte innerhalb von 24 Stunden 776.000 Likes und rund 4.500 Kommentare. Und darum wird es wohl gegangen sein. Die Streetart gibt es nicht nur auf Insta, das Original wurde an einen privaten Sammler verkauft.

Bombe am E-Scooter Video zeigt Anschlag auf Russen-General

Es war Dienstag 6 Uhr in der Früh, als Igor Kirillow vors Haus trat. Der Chef der Abwehrtruppe für nukleare, chemische und biologische Gefahren in Russlands Armee wurde von einem Dienstwagen abgeholt. Kurz später erschütterte eine Explosion die Gegend um den Rjasanski-Prospekt in Moskau. 300 Gramm Sprengstoff, befestigt mit einem Klebeband an einem E-Scooter, der in der Nähe abgestellt worden war, flogen in die Luft. Ein Dashcam-Video zeigt den Anschlag.

Kirillow und sein Assistent waren sofort tot. Das Umfeld von Ukraine-Präsident Wolodymyr Selenskyj bestritt zunächst eine Beteiligung an der Tat. Später reklamierte der ukrainische Geheimdienst SBU den Anschlag auf Anfrage des Spiegel für sich. Kirillow war ein hochrangiger Militär, für den SBU ein Kriegsverbrecher, erst am Montag erhob ein ukrainisches Gericht in Abwesenheit Anklage wegen des Einsatzes von Chemiewaffen in der Ukraine.

Großbritannien führt Kirillow auf seiner Sanktionsliste. Er soll für den Einsatz von Chemiewaffen, unter anderem von Chlorpikrin, im Ukrainekrieg verantwortlich sein. Laut SBU sollen mindestens 4.800 Fälle registriert sein.

Erstes Foto seit Jahren Prinz Harry erstaunt mit Weihnachtskarte

Rote Haare, wissen wir das auch. Prinz Harry und Meghan Markle veröffentlichten am Montag ihre offizielle Weihnachtskarte. Darauf – auf grünem Hintergrund – zu sehen: sechs Fotos aus dem Familienalbum und eines überrascht dabei besonders. Es zeigt die beiden Kinder des Paares, Archie (5) und Lilibet (3), mit roten Haaren wie ihr Papa. Sie laufen aufgeregt auf ihre Eltern zu. Die beiden publizieren sonst nur in Ausnahmefällen Bilder ihrer Nachwuchses.

"Wir wünschen Ihnen eine sehr schöne Weihnachtszeit und ein freudiges neues Jahr". schreiben der Herzog und die Herzogin von Sussex zu den Fotos, die meisten während ihrer Reisen nach Nigeria und Kolumbien in diesem Jahr entstanden. Archie und Lilibet waren zuletzt und das nur kurz in der Dokumentarserie des Paares " Harry & Meghan" zu sehen, die im Dezember 2022 auf Netflix startete.