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10. Januar 2025

Baldwin klagt Staat Nach Freispruch will Star Entschädigung

Am 12. Juli 2024 war ein Verfahren gegen ihn eingestellt worden. Alec Baldwin ("Jagd auf Roter Oktober") stand in Santa Fe, New Mexiko, vor Gericht, weil er am Filmset von "Rust" Kamerafrau Halyna Hutchins erschossen hatte. In der Requisitenwaffe befand sich scharfe Munition anstatt eine Platzpatrone. Drei Jahren dauerte das Verfahren, dann wurde die Anklage wegen schlampiger Ermittlungen niedergeschlagen.

Nun fordert der 73-jährige Hollywoodstar Schadensersatz in ungenannter Höhe. Er ließ am Donnerstag in Santa Fe eine 73-seitige Zivilklage einbringen und beschuldigt darin die Sonderstaatsanwältin, eine Staatsanwältin, Hilfssheriffs und die Kommission des Santa Fe County. Sie hätten sich alle Mühe gegeben, ihn zu diffamieren und ihn seiner Bürgerrechte zu berauben.

Weitere Meldungen

Kaffee, Kakao teurer Wir werden es bald im Geldbörsel spüren

"Wach werden wird teurer, sich trösten auch", bringt die NZZ die Entwicklung auf den Punkt. Tatsächlich ist Kaffee auf den internationalen Märkten so teuer wie noch nie, Kakao kratzt an der Rekordmarke. Schuld daran sind schlechtes Wetter und der Klimawandel. In Brasilien etwa gab es erst Dürre, dann schweren Regen.

Die Tonne Kakaobohnen kostete an der Rohwarenbörse ICE in New York im Frühjahr 2024 noch 4.000 Dollar, nun sind rund 11.000 Dollar zu berappen. Der Preis für Kaffeebohnen ist innerhalb eines Jahres um 70 Prozent gestiegen. Noch ist das im Handel wenig zu merken, weil sich die Händler in Erwartung der Kostenexplosion langfristig mit Ware eingedeckt hatten. Diese Vorräte gehen aber nun zu Ende.

Feiertage nachholen Wenn sie wegen Sonntag ausfallen

Eben hatte der deutsche Allianz-Chef Oliver Bäte angeregt, den ersten Tag Krankenstand nicht mehr zu bezahlen, damit mehr gearbeitet werde. Nun kommt ein Vorschlag aus der genauen Gegenrichtung. Die deutsche Partei Die Linke zieht mit der Forderung in den Wahlkampf, Feiertage zu "ersetzen", wenn sie auf einen Sonntag fallen. Dann sollten sie, so der Bundestagsabgeordnete Christian Görke, am Montag nachgeholt werden.

Spanien, Belgien und Großbritannien würden das so machen, sagte Görke. Seine Partei reagierte damit auf einen Vorstoß der Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg, Feiertage grundsätzlich auf Sonntage zu legen, damit kein Arbeitstag mehr wegfällt.

"Luftkuss" erlaubt Bar-Angestellte hatte ihren Chef verklagt

Sie habe die Geste ihres Chefs "falsch interpretiert", urteilte das Arbeitsgericht. 2021 hatte Jing Jing C. begonnen, hinter der Bar eines Lokals in Brighton, Großbritannien, zu arbeiten. Weil er denselben Heimweg hatte, begleitete sie der Manager des Hauses mehrere Male nach Hause, umarmte sie zum Abschied und gab ihr einen "Luftkuss", also einen Kuss ohne Berührung. Das führte nun zu einem Gerichtsverfahren, berichtet die Times.

Jing Jing C. wurde nämlich 2022 gefeuert und klagte die Bar daraufhin wegen rassistischer und sexueller Belästigung sowie ungerechtfertigter Entlassung. Das Arbeitsgericht in Croydon im Süden Londons entschied nun, dass der "Luftkuss" nicht als sexuell angesehen werden könne. Die Angestellte habe den Vorfall als sexuelle Annäherung missverstanden, so der Richter, ein "Luftkuss" sei kein "unerwünschtes Verhalten sexueller Natur".

"Das tut uns leid" Elternhaus von AC/DC irrtümlich abgerissen

Blöd gelaufen! 1965 übersiedelte die Familie Young aus Schottland nach Sydney und zog im Vorort Burwood ins Haus Burleigh Street 4  ein. Das Gebäude wurde später zur Kultstätte, denn hier gründeten Malcolm und Angus Young 1973 AC/DC und traten in Kostümen auf, die ihre Schwester gefertigt hatte. Ihre Nähmaschine hatte zwei Leistungseinstellungen: AC und DC.

Nun liegt das Haus in Schutt und Asche. Eine Baufirma, die das Objekt 2023 für 3,5 Millionen Euro erworben hatte, riss es ab. Sie wusste nichts von seinem Vorleben und das ist ihr nun peinlich. "Wir möchten unser tiefempfundenes Bedauern ausdrücken", verteidigt sie sich. "Der vorherige langjährige Eigentümer uns diesen wichtigen Teil der Geschichte des Anwesens nicht mitgeteilt hat". Fans sind empört. An der Stelle soll ein Wohnkomplex errichtet werden.

Tumult im Flugzeug Airbus A320 rollte, Mann öffnete Nottür

Er hatte laut Zeugen Streit mit der Freundin, sie wollte ihm ihr Handy nicht zeigen. Also sprang ein Passagier auf, rannte den Mittelgang entlang und öffnete die Notausgangstür des Flugzeuges. Die Rutsche entfaltete sich. Die JetBlue-Maschine war zu diesem Zeitpunkt gerade rollend in Richtung Startposition unterwegs. An Bord brach Panik aus.

Der gefährliche Zwischenfall ereignete sich am Dienstag am Boston Logan International Airport in den USA. Die Maschine sollte um  19.30 Uhr nach San Juan, Puerto Rico, abheben. Der Mann, dessen Identität nicht preisgegeben wurde, blieb an Bord und ließ sich von der Staatspolizei von Massachusetts festnehmen. Verletzt wurde niemand.

"Sehe keine Gefahr" Italien-Premier Meloni verteidigt Musk

Sie pflegen seit Jahren eine spezielle Freundschaft miteinander, jetzt bringt das Ministerpräsidentin Giorgia Meloni in Bedrängnis. Denn Tech-Milliardärs Elon Musk soll Italien ein Kommunikationssystem im Wert von 1,5 Milliarden Euro liefern, berichtete Bloomberg News. Das Büro von Meloni bestreitet "Verträge oder Vereinbarungen" über die Nutzung von Starlink. Italiens Opposition hatte vor einem Sicherheitsrisiko gewarnt.

Bei einer Pressekonferenz in Rom wurde Meloni am Donnerstag auf Musk und seine umstrittenen politischen Tätigkeiten angesprochen. "Ich sehe in ihm keine Gefahr für die Demokratie", sagte sie. Elon Musk sei "eine sehr bekannte und wohlhabende Person, die ihre Positionen zum Ausdruck bringt". Sie verstehe nicht, was das Problem sein soll: Dass er "reich ist oder dass er kein Linker ist?" Sie habe nie persönlich mit Musk über Starlink gesprochen. Und: "Ich bekomme kein Geld von ihm".

Lindner "getortet" Deutscher Vizekanzler bei Rede attackiert

Er ließ sich vom dem Angriff nicht weiter aus der Fassung bringen. "Der Wahlkampf geht los. Bei seinem Einsatz für die Wirtschaftswende lässt CL sich durch nichts aufhalten", postete das Team später auf X. "CL", damit ist Christian Lindner gemeint, noch deutscher Wirtschaftsminister, nach dem Platzen der Ampel aber nun vor allem FDP-Spitzenkandidat für die deutsche Bundestagswahl am 25. Februar.

Am Donnerstag hielt Lindner in Greifswald in Mecklenburg-Vorpommern eine Rede. Plötzlich holte eine junge Frau eine Schaumtorte aus ihrer Tasche, machte ein paar Schritte auf den Politiker zu und warf ihm die Torte mitten ins Gesicht. Erst jetzt wachten die Personenschützer auf und griffen ein. Der Minister wischte sich das Gesicht ab und redete weiter.

Schmackhaft wird der Vorfall nicht gewesen sein, denn die Tore bestand nicht aus Creme, sondern aus Rasierschaum. Bei der Angreiferin handelt es sich laut Spiegel um ein lokales Mitglied der Linksjugend.