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27. November 2024

"Squid Game", Staffel 2 Netflix' Rekord-Serie geht in die nächste Runde

Es war die Streaming-Überraschung des Jahres 2021: Die südkoreanische Serie "Squid Game" über einen brutalen Wettbewerb, bei dem Erwachsene in Kinderspielen gegeneinander antreten und – im Falle einer Niederlage – ihr Leben verlieren, ist bis heute die erfolgreichste Netflix-Serie aller Zeiten mit mehr als 265 Millionen Abrufen alleine in den ersten 90 Tagen. Am 26. Dezember soll nun Staffel 2 der Erfolgsserie starten – den finalen Trailer dazu stellte der Streaming-Anbieter am Mittwoch online.

"Squid Game" gilt  als gesellschaftskritische Metapher auf die Lebensumstände in Südkorea – wachsende soziale Ungleichheit und extremer Leistungsdruck bei den Massen wird von gottgleichen Finsterlingen schamlos und zum eigenen Vorteil ausgenützt. Für andere ist die Serie schlicht eine sadistische Gewaltoper – deren Reiz man sich allerdings nur schwer entziehen kann.

Staffel 2 wird, soviel scheint bereits klar, das Erfolgsrezept wiederholen, jedoch mit anderen Vorzeichen. Der Held aus Staffel 1, "Nummer 456", will Rache für die erlittenen Qualen – und nimmt erneut an dem tödlichen Spiel teil. Eine finale 3. Staffel ist ebenfalls bereits abgedreht. Sie soll Ende 2025 erscheinen und die ganze mysteriöse Geschichte schließlich auflösen.

Weitere Meldungen

TikTok sperrt Filter Für Nutzung muss man über 18 sein

Eine glattere Haut, größere Augen, voluminösere Lippen, definierte Wangenknochen und Kinnpartien – die Social-Media-Plattform TikTok bietet eine ganze Reihe von Filtern an, mit denen User ihr digitales Abbild tunen können. Doch nun kündigte die Plattform überraschend an, diese Filter künftig nur mehr Usern über 18 Jahren zur Verfügung zu stellen.

Die Verwendung derartiger Filter durch Minderjährige wird schon seit längerem kritisch gesehen. Eine Studie 2019 ergab, dass die Nutzung von Gesichtsfiltern mit einer höheren Akzeptanz für Schönheitsoperationen sowie einem geringeren Selbstwertgefühl bei den Benutzern einhergehe. Weshalb TikTok gerade jetzt diesen Schritt setzt, ist nicht bekannt.

Als weiteren Schritt gab das Unternehmen bekannt, dass man mithilfe von KI daran arbeite, Nutzerkonten zu identifizieren, deren Betreiber jünger als 13 Jahre alt sind. Das berichtet der britische "Guardian". 13 Jahre ist die Altersgrenze bei TikTok, alle Konten, von denen die KI annimmt, sie würden von jüngeren Usern geführt, werden künftig automatisch stillgelegt. Insgesamt, so das Unternehmen, lösche man jetzt bereits pro Monat bis zu 6 Millionen Konten, weil ihre Betreiber vermutlich jünger als 13 Jahre alt sind.

Wird Rätsel gelöst? Gesunkene Milliardärs-Yacht vor der Bergung

Im vergangenen August sank die Luxussegelyacht "Bayesian", sie war vor Sizilien in einen schweren Sturm geraten. Nun soll sie im Jänner 2025 geborgen werden, berichtet der "Spiegel". Die Yacht gehörte dem britischen Hightech-Milliardär Mike Lynch. Bei dem Unglück kamen sieben Menschen ums Leben, darunter Lynch selbst sowie seine Tochter Hannah. Bis jetzt ist unklar, weshalb das Schiff in minutenschnelle sank, eine direkt daneben liegende weitere Segelyacht das Unwetter jedoch schadlos überstand.

Die Bergung des Schiffes gilt als schwierig, da die "Bayesian" den mit 75 Metern Höhe längsten Segelmast trägt, der je für eine Yacht konstruiert wurde. Das Schiff soll bei der Bergung nicht beschädigt werden, um keine Spuren zu vernichten. Die Staatsanwaltschaft erwartet sich von der Spurenauswertung Hinweise auf die Unglücksursache – und davon hängt ab, ob gegen Besatzungsmitglieder oder die Reederei, die die "Bayesian" konstruiert hat, Anklage erhoben werden kann. Die Bergung des Schiffes soll bis zu fünf Wochen dauern.

Zölle auf US-Waren Mexikos Präsidentin gibt Donald Trump kontra

Dass ihm eine Frau widerspricht, erlebt der designierte Präsident der USA wahrscheinlich nicht alle Tage. Doch bei Mexikos linker Präsidentin Claudia Sheinbaum ist Donald Trump offenbar an die Falsche geraten, berichtet die "Zeit". Wenn Trump tatsächlich, wie angekündigt, die Zölle auf mexikanische Produkte erhöht, werde das umgekehrt genauso gehandhabt werden, so Sheinbaum, die selbst erst seit 1. Oktober im Amt ist. Dadurch kämen letztlich Unternehmen in beiden Staaten in Gefahr, so die Politikerin.

Trump hatte unmittelbar nach seinem Wahlsieg angedroht, Zölle von 25 Prozent für Waren aus Mexiko zu verhängen, wenn das Nachbarland nicht den Schmuggel von Menschen und Drogen über die Grenze in die USA aufhalte. Gleichzeitig haben aber US-Unternehmen wie Ford und GM Produktionswerke in Mexiko – mexikanische Zölle auf Komponenten für diese Werke, die in den USA produziert werden, könnten daher zum Problem werden. Dazu kommt: Mexiko ist einer der wichtigsten Handelspartner der USA.

Grönland lockt Touristen Drei neue Flughäfen machen heiß auf Eis

Schön, aber oft auch ganz schön kalt. Grönland war bisher eher ein Geheimtipp für Urlauber, die größte Insel der Welt war auch nicht leicht erreichbar. Aber das soll sich nun ändern. Ab 28. November können auch größere Flugzeuge die Hauptstadt Nuuk (18.000 Einwohner) ansteuern. Die Landebahn wurde verlängert, der Terminal neu gebaut. Gestartet wird mit Direktflügen aus Kopenhagen, im nächsten Sommer bietet United Airlines Flüge von New York aus an.

2026 wird in Grönlands beliebtestem Touristenziel Ilulissat ein zweiter internationaler Flughafen eröffnet. Die Stadt ist bekannt für die riesigen Eisberge, die direkt vor seiner Küste treiben. Ein neuer Regionalflughafen in Qaqartoq, der größten Stadt im Süden Grönlands, soll folgen. Grönland ist autonom, gehört aber zu Dänemark. Die Insel ist per Flugzeug innerhalb von vier Stunden aus Europa und aus den USA erreichbar.

Jetzt doch Waffenruhe Israel billigt Feuerpause für den Libanon

Lange war unter Vermittlung der USA verhandelt worden, am Dienstagabend stimmte das israelische Sicherheitskabinett schließlich einer Waffenruhe im Libanon zu. Ab Mittwoch 4 Uhr Ortszeit, so der Plan, den US-Präsident Joe Biden präsentierte, sollen demnach sowohl Israel, als auch die vom Iran gesteuerte Terrormiliz Hisbollah keine Angriffe mehr durchführen. Insgesamt umfasst die Einigung 13 Punkte, wie die israelische Nachrichtenseite Ynet berichtete, darunter der Rückzug Israels aus dem Südlibanon binnen 60 Tagen.

Die Kämpfe zwischen Israel und der Hisbollah begannen am 8. Oktober 2023, nur einen Tag nach dem verheerenden Terrorüberfall der Hamas auf Israel, bei dem mehr als 1.200 Israelis ermordet und mehr als 250 verschleppt wurden. Seither hatte die Hisbollah an die 17.000 Raketen auf Israel abgeschossen und Israels Militär tausende Ziele im nördlichen Nachbarland angegriffen. Insgesamt sollen mehr als 3.000 Menschen im Libanon bei israelischen Angriffen getötet worden sein. Israels Präsident Benjamin Netanjahu kündigte an, dass sich ein Land nun voll auf den Konflikt mit dem Iran konzentrieren könne.

Er liebte Fish'n'Chips Ältester Mann der Welt mit 112 Jahren gestorben

Als er geboren wurde, lag die Titanic gerade einmal seit fünf Monaten auf dem Grund des Atlantiks. John Alfred Tinniswood kam am 26. August 1912 in Liverpool zur Welt. Am Montag, dem 25. November, schloss er in einem Pflegeheim im nordwestenglischen Southport für immer die Augen – nach einem 112 Jahre und 92 Tage langen Leben. Er war 44 Jahre verheiratet und hinterlässt eine Tochter, vier Enkel und drei Urenkel. Laut Guinessbuch der Rekorde war Mr. Tinniswood damit der älteste lebende Mann der Welt, nachdem im vergangenen April Juan Vicente Pérez aus Venezuela mit 114 gestorben war.

John Tinniswoods Geheimnis, wie man so alt wird, war – typisch britisch – Mäßigung: "Wenn du zu viel trinkst, zu viel isst oder zu viel gehst, wenn du zu viel von irgendetwas tust, wirst du irgendwann leiden", gab er im hohen Alter zu Protokoll. Er selbst hätte sich nie aufgeregt. Seine einzige kulinarische Extravaganz: Einmal pro Woche Fish'n'Chips, das britische Äquivalent zum heimischen Schnitzel.

Der aktuell älteste lebende Mensch ist die Japanerin Tomito Ikooka mit 116 Jahren, die älteste Österreicherin ist die Waldviertlerin Margarete Tröstl, sie wurde diesen Februar 113 Jahre alt.

Trauer in Hollywood "Die nackte Kanone"-Schöpfer tot

Seinen Namen kannten außerhalb Hollywoods nur wenige, seine Filme dagegen kennt fast jeder: Jim Abrahams, einer der Schöpfer der legendären "Die nackte Kanone"-Filme, ist am Dienstag, dem 26. November, in Los Angeles im Alter von 80 Jahren gestorben. Gemeinsam mit seinen Jugendfreunden David und Jerry Zucker war Abrahams als Drehbuchautor, Produzent und Regisseur für einige der erfolgreichsten – und lustigsten – Filme verantwortlich, die je in Hollywood entstanden sind.

Gleich der erste Streifen des Trios, "Kentucky Fried Movie", spielte mit 83 Millionen Dollar mehr als das 25-fache seiner Produktionskosten ein. Es folgten "Top Secret!" mit dem blutjungen Val Kilmer und "Die unglaubliche Entführung der verrückten Mrs. Stone" mit Bette Midler. Basierend auf ihrer eigenen Fernsehserie "Die nackte Pistole" drehten sie ab 1988 drei "Die nackte Kanone"-Filme mit Leslie Nielsen als trotteligem Polizisten Frank Drebin, längst Klassiker. Aktuell entsteht ein Remake des Stoffes mit Liam Neeson und Pamela Anderson, das im Sommer 2025 starten soll.