Es muss nicht immer das verflixte siebente Jahr sein. Seit 20 Jahren sind Spaniens König Felipe und seine Letizia nun verheiratet, aber vielleicht schon längere Zeit nur mehr auf dem Papier. Das mutmaßt zumindest Adels-Experten Jaime Peñafiel und der verfügt über einiges an Erfahrung, schließlich ist er bereits 91 Jahre alt. Sein neues Buch "Los silencios de Letizia" ("Das Schweigen der Letizia") sorgt jedenfalls für viel Getuschel.
Gezählte acht Liebhaber soll Letitia während der Ehe bereits gehabt haben, das Paar führe getrennte Leben, schlafe in getrennten Zimmern, rede nicht einmal mehr miteinander, so Jaime Peñafiel. Sie soll sich einen französischen Schlossbesitzer geangelt haben, er eine reiche Erbin. Über Letitia Leibwächter erfährt der König stets, was bei seiner Gattin läuft – woanders halt.
Am 15. und 16. Juni sucht die Welt Licht am Ende des Tunnels. Im Schweizer Luxusressort Bürgenstock sollen sich bis zu 160 Staatschefs einfinden, um über die Zukunft der Ukraine zu debattieren. Eine Friedenskonferenz ist es nicht, es geht eher um Geld für den Wiederaufbau des Landes und die Debatte, wie die Krise gelöst werden könnte, soll angestoßen werden. Für Österreich nimmt Kanzler Karl Nehammer daran teil.
Russland ist von Haus aus nicht eingeladen (obwohl die Schweiz das gerne gesehen hätte), China kommt nun wohl auch nicht, was als schwerer Schlag angesehen wird, Brasilien und Südafrika (aus Verbundenheit mit Russland) haben abgewunken. Zusagen von 80 Delegationen liegen vor, immerhin Indien ist darunter (ob Premier Modi kommt, ist allerdings unklar). Auch US-Präsident Biden wackelt, er hat zur selben Zeit ein Spendendinner mit Hollywoodstars.
Sie zielte auf den politischen Gegner (mit dem sie eigentlich in einer Koalition sitzt), traf aber die Falschen. Marie-Agnes Strack-Zimmermann, FDP-Spitzenkandidatin für die Europawahl, ging in einem Interview in der "Neuen Osnabrücker Zeitung" auf Deutschlands SPD-Kanzler Olaf Scholz los. "Nach drei Jahren stelle ich fest, dass er geradezu autistische Züge hat, sowohl was seine sozialen Kontakte in die Politik betrifft als auch sein Unvermögen, den Bürgern sein Handeln zu erklären", sagte sie.
Nicht nur die SPD zeigte sich irritiert, nannte die Wortwahl "respektlos". Viele fanden auch, Strack-Zimmermann diskriminiere mit ihrer Aussagen auch Betroffene von Autismus. Die FDP-Politikerin ist Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im Bundestag und eine lautstarke Befürworterin einer Unterstützung der Ukraine im Krieg gegen Russland.
Es war zu erwarten und so kam es dann auch. In der weltbekannten "Blauen Lagune" tummelten sich am Mittwochvormittag noch an die 800 Besucher, dann wurden sie gebeten, ehebaldigste das Gelände zu verlassen. Auch der Ort Grindavík (4.000 Einwohner) wurde – wieder einmal – evakuiert. Nur wenige Stunden später brach in Island erneut ein Vulkan aus.
Videos zeigen, wie aus einer etwa einen Kilometer langen Erdspalte Lava sprudelt und massiver Rauch in den Himmel aufsteigt. Die Eruption fand in der Nähe von Sundhnúk statt, nördlich des Küstenortes Grindavík, 55 Kilometer südwestlich der Hauptstadt Reykjavík. Die Behörden riefen den Notstand aus. Es ist der fünfte Vulkanausbruch auf Island an dieser Stelle seit Dezember.
Auslöser war eine Verweigerung. Der Schweizer Bundesrat legte sich gegen eine Wiederausfuhr schweizerischer Rüstungsgüter an die Ukraine quer. Begründung: Neutralität. Der Widerspruch rief nun sieben Schweizer Intellektuelle auf den Plan. Man können nicht einerseits die EU-Sanktionen gegen Russland unterstützen (also Partei beziehen), sich im Konflikt dann andererseits aber neutral verhalten. Die Waisen legten nun ein vierseitiges Manifest vor, über 90 Personen aus dem politischen Leben haben es schon unterschrieben.
Das Manifest unter dem Titel "Eine Neutralität für das 21. Jahrhundert" umfasst zehn Punkte. Gefordert werde nicht die Abschaffung der Neutralität, so die Initiatoren. Sie sei "historisch gewachsen" und "tief verankert", die Debatte brauche aber "geistige Frischluft". Zentrale Punkte: "Mehr Handlungsfreiheit" für die politischen Akteure, eine Neutralität, die alles unterlasse, "was den Aggressor begünstigen könnte" und eine "schlagkräftige Armee".
Am Mittwoch rückte Israel in die Pufferzone zwischen dem Gazastreifen und Ägypten vor, brachte zwei Drittel des Gebiets unter seine Kontrolle und zerstörte Hoffnungen auf ein baldiges Ende des Konflikts. "Wir erwarten weitere sieben Monate Kämpfe", sagte der nationale Sicherheitsberater des Premierministers, Tzachi Hanegbi, dem israelischen öffentlich-rechtlichen Radio Kan. Der Angriff auf die südliche Stadt Rafah werde vorangetrieben.
In dem Interview legte Hanegbi auch nahe, dass Israel bald die volle Kontrolle über den Philadelphi-Korridor übernehmen würde. Es handelt sich um eine rund 13 Kilometer lange und 100 Meter breite Pufferzone, die von der die israelischen Armee als gesicherter Patrouillenweg von der Grenze bis ans Meer genutzt wird. Man werde dabei mit Ägypten zusammenarbeiten, sagte Hanegbi.
So viel Landschaft wie 2023 wurde noch nie vernichtet. 185.000 Quadratkilometer, zwei Mal die Fläche von Österreich, verbrannten in Kanada. Viel schlimmer noch: Die Zahl der Feuersbrünste, die dauerhaft wüten, explodiert. Diese "Zombie-Feuer" schwelen auch im Winter im Untergrund, ernähren sich von trockenen Baumwurzeln und schießen im Frühjahr wieder in die Höhe. Sie werden deshalb auch "Überwinterungsbrände" genannt.
Für die Feuerwehren bedeutet das eine große Herausforderung, zumal Kanada das dritte Dürrejahr in Folge erlebt. "Zombie-Brände" gibt es aber nicht nur in Kanada, sondern auch vermehrt etwa in Alaska, über dem Polarkreis oder in Sibirien, eine Folge der Klimaerwärmung. Sie überleben sogar in Torfgebieten, die bis zu 30 Prozent des Kohlendioxids auf der Erde speichern. Verbrannte Bäume wachsen recht schnell nach, Torf braucht Tausende von Jahren, um sich zu regenerieren.
Klingt auf den ersten Blick wie ein großherzige Aktion, aber so groß ist das Herz nun auch wieder nicht. Kanada gab nun bekannt, 5.000 Visa für Einwohner des Gazastreifens zur Verfügung zu stellen. Genau genommen handelt es sich aber nur um eine Erhöhung des Kontingents um 1.000 Stück im Vergleich zu einer Ankündigung aus dem Dezember. Und: Die Visa können nur im Rahmen von Familienzusammenführungen in Anspruch genommen werden.
Wer nach Kanada darf, kann höchstens drei Jahre lang bleiben. Um einen Antrag stellen zu können, muss der Nachweis erbracht werden, dass man vor Ort für mindestens ein Jahr finanziell unterstützt wird. Nachbarländer von Gaza oder Staaten in der Region wie Ägypten, Jordanien oder der Iran haben sich bisher nicht zur Aufnahme von Flüchtlingen bereit erklärt.