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22. März 2024

Fehlschlag Nike liefert Nationalteam falsche Trikots

Da sollte Deutschland ganz genau hinschauen. Die Briten haben schon einen Vertrag mit US-Ausstatter Nike für ihre Fußball-Nationalteams, aber nun jede Menge Ärger. Grund: das Georgskreuz auf dem Kragen der neu gelieferten Trikots für die EM. Nike wollte nämlich kreativ sein und mischte zur traditionellen Farbe Rot noch Blau- und Lilatöne dazu.

Ein "verspieltes Update, um zu vereinen und zu inspirieren", nannte Nike den Vorgang bei der Präsentation, Bei so etwas verstehen die Briten aber keinen Spaß, sogar der Premierminister schaltete sich ein. An der Nationalflagge dürfe man "nicht herumhantieren", sagte Rishi Sunak.

Weitere Meldungen

Zuschlag Kassiert Trump an der Börse 3 Milliarden Dollar ein?

Das Geld hätte er dringend nötig, um eine Kaution in Höhe von 454 Millionen US-Dollar zahlen. 2021 hatte Donald Trump die "Trump Media & Technology Group" gegründet. Sie brachte "Truth Social" auf den Markt, eine direkte Konkurrenz zu Twitter (heute X). Nun soll das Unternehmen mit "Digital World Acquisition Corporation" fusioniert und nächste Woche dann in New York an die Börse gebracht werden.

Für Trump ergäbe sich ein Geldsegen. Das gemeinsame Unternehmen wird auf einen Börsenwert von 5 Milliarden Dollar geschätzt. Trump besitzt einen Anteil von 60 Prozent. Macht 3 Milliarden Dollar. Unklar ist, wann er sie bekommt.

Brückenschlag Hunde verstehen mehr als wir glauben

Unterschätzen sie nie, was bellt oder miaut: Bisher dachte man, nur "hochbegabte" Hunde wären in der Lage, ihr Spielzeug namentlich zu erkennen. Offenbar ein Irrtum, stellte ein Forschungs-Team der Eötvos-Lorand-Universität in Budapest nun fest. Sie legten 18 Hunden Sensoren an, die die elektrische Aktivität ihres Gehirns überwachen konnten. Und staunten.

Die Besitzer der Tiere (Border Collies, Zwergpudel, Labrador Retriever) nannten nacheinander die Namen von Spielzeugen der Hunde und hielten sie hoch. Manche Namen waren falsch, manche richtig. An den Gehirnaufzeichnungen waren deutliche Unterschiede in der Reaktion der Hunde zu bemerken.

Wiegt schwer Warum US-Justizministerium nun Apple klagt

Es läuft gerade nicht rund für Apple. Eben erst hatte die EU-Kommission eine Strafe von 1,8 Milliarden Euro gegen den Konzern verhängt, nun brachte das US-Justizministerium eine 88-seitige Kartellklage ein. Vorwurf: Der Hersteller habe beim iPhone-Hersteller seine Monopolstellung ausgenutzt.

Die Klage führt fünf Beispiele an. Apple blockiere "Super-Apps", unterdrücke internetbasierte Videospiele, sabotiere die Qualität beim Versenden von Kurzmitteilungen zwischen iPhones und anderen Geräten, beschränke die Funktionalität von Digitaluhren anderer Hersteller und erschwere es Softwareentwicklern, konkurrierende Bezahldienste fürs iPhone anzubieten.

Viel hin und her Nun verhandelt EU mit Bosnien über Beitritt

Steter Tropfen höhlt den Stein: 2003 hatte die EU Bosnien-Herzegowina erstmals einen Beitritt in Aussicht gestellt, 2016 reichte das Land offiziell einen Antrag ein. Die Einstufung als Beitrittskandidat erfolgte 2022. Am Donnerstag gab die EU nun, nach 21 Jahren, grünes Licht für Beitrittsverhandlungen.

Österreichs Kanzler Karl Nehammer nannte die Entscheidung einen "historischen Schritt", Österreich hatte sich dafür stark gemacht. Wie lange die Gespräche dauern werden, ist unklar. Die EU fordert bei Rechtsstaatlichkeit und Korruption noch "harte Arbeit" ein. Von den sechs Weltbalkanstaaten ist nur noch die Republik Kosovo kein Beitrittskandidat.

Zahlen halt mehr Deutsche kicken Adidas für Nike raus

Da geht es nicht um einen simplen Wechsel von A nach B, sondern um Grundlegendes, Tradition, Emotion, Nation. Und um Geld natürlich. 50 Millionen Euro soll Adidas pro Jahr gezahlt haben, um exklusiver Ausstatter aller deutschen Nationalmannschaften sein zu dürfen. Nun bot der US-Konzern Nike mehr. Und sogar der Politik stößt das sauer auf. "Da hätte ich mir ein Stück mehr Standortpatriotismus gewünscht", sagte Wirtschaftsminister Robert Habeck.

Mit Ende 2026 geht damit eine Ära zu Ende, nach über 77 Jahren werden die drei Streifen vom Swoosh abgelöst. Nike habe das "mit Abstand beste wirtschaftliche Angebot abgegeben", heißt es vom Verband. Von 500 Millionen ist die Rede. Der Vertrag läuft bis 2034. 

Verwundert sehr Taschen nur für "würdige" Kunden, Hermès verklagt

Alle, also fast, wollen sie haben, Lady Gaga, Kim Kardashian, Kate Moss und Victoria Beckham lieben sie. Aber: Nicht jederfrau ist es gestattet, eine Birkin-Handtasche von Hermès zu besitzen. Die französische Modemarke erlaubt den Kauf nur einem ausgewählten Kundenkreis. Birkin-Bags kosten von 8.000 Euro bis 200.000 Euro, Second Hand oft mehr, denn Sie ahnen: Nicht jederfrau...

Nun haben zwei Frauen aus Kalifornien eine Sammelklage gegen die Vorgangsweise eingebracht. Die Nicht-Kundinnen bekritteln vor allem, dass sie zunächst für andere Hermès-Waren Geld ausgeben müssen, um sich für eine Birkin-Tasche zu "qualifizieren". Erst wenn man eine "ausreichende Kaufhistorie" habe, werde man der Luxustasche persönlich vorgestellt.

Transfer Erstmals Schweineniere in Menschen verplanzt

93.000 Patienten stehen in den USA auf einer Warteliste für eine Nierentransplantation, im Schnitt 17 Patienten sterben am Tag, weil es kein Spenderorgan gibt. Nun taucht neue Hoffnung auf. Chirurgen gelang es im Massachusetts General Hospital in Boston, in einer vierstündigen Operation erstmals einem Menschen eine Schweineniere erfolgreich einzupflanzen.

Der 62-Jährige litt an einer Nierenerkrankung im Endstadium. Die OP fand am 16. März statt, er erhole sich gut und sollte bald entlassen werden, sagte das Krankenhaus. Bisher bekamen erst zwei Menschen weltweit ein Schweineorgan verpflanzt, beides Herzen, beide starben nach wenigen Wochen.