An der Suche nach dem Namen kann die lange Wartezeit nicht gelegen haben. Vor acht Jahren brachte Nintendo die revolutionäre Spielkonsole Switch auf den Markt. Am 5. Juni erscheint der Nachfolger, schlicht Switch 2 betitelt, am 8. April läuft die Vorbestellung an. Das Gerät wird 470 Euro kosten, 140 Euro mehr als der Vorgänger. Gemeinsam mit einer Neuauflage von "Mario Kart World" kommt man auf 510 Euro.
Die Online-Präsentation der Switch 2 auf Nintendo Direct wurde am Mittwoch von mehr als einer Million Menschen verfolgt. Dabei verriet der Hersteller auch erste Spiele, die neu kommen, etwa "Elden Ring" und "Street Fighter 6". Die Konsole selbst hat mit 7,9 Zoll einen größeren Bildschirm als ihr Vorgänger und eine bessere Anzeige, auch Tasten und Steuerknüppel sind größer.
Er fing am Montag um 19 Uhr an zu reden und hörte einfach nicht mehr auf. Am Ende stand Cory Booker 25 Stunden und 5 Minuten ohne Unterbrechung am Rednerpult. Es war die längste Rede, die jemals im US-Senat gehalten worden war. Den bisherigen Rekord hielt Senator Strom Thurmond, der 24 Stunden und 18 Minuten lang gegen den Civil Rights Act von 1957 angeredet hatte.
Mit der Aktion wollte der 55-Jährige Demokrat auf den Schaden aufmerksam machen, den die Aktionen von Präsident Donald Trump der US-Öffentlichkeit zufügen. Während der über 25 Stunden durfte der Senator aus New Jersey nicht einmal auf die Toilette. Er habe sich mit einer Fastenroutine vorbereitet, sagte er. Am Freitag hörte er auf zu essen (er ist Veganer), am Montag zu trinken. "Am meisten hatte ich damit zu kämpfen, dass verschiedene Muskeln anfingen, richtig zu verkrampfen."
Booker war früher Footballspieler, ist Jurist, studierte in Stanford, Oxford und Yale. 2006 wurde er Bürgermeister von Newark, 2014 Senator, 2019 kandidierte er für die Präsidentschaft, gab aber in den Vorwahlen auf. Er ist ledig, wiegt 100 Kilo und ist 1,91 Meter groß.
Seit 1987 legt das US-Magazin Forbes offen, wer richtig Geld hat. Auf der ersten Liste fanden sich 140 Milliardäre. 38 Jahre später sind es so viele wie noch nie. 3.028 Milliardäre werden auf der aktuellen Liste für 2025 abgebildet, 247 mehr als vor einem Jahr, fast ein Drittel (902) stammt aus den USA. Gesamt-Vermögen aller: 16,1 Billionen US-Dollar – fast 2 Billionen Dollar mehr als 2024.
An der Spitze steht Elon Musk (Tesla) mit einem Vermögen von 342 Milliarden Dollar, er rutsche von Platz 3 auf Platz 1. Zweiter ist Mark Zuckerberg (Facebook) mit 216 Milliarden, er machte zwei Plätze gut und überholte Jeff Bezos (Amazon), der sich mit 215 Milliarden seine Hochzeit im Juni trotzdem gut leisten kann. Vorjahrssieger Bernard Arnault (LVMH) liegt mit 178 Milliarden auf Platz 5.
Reichster Österreicher ist Mark Mateschitz (Red Bull) mit 40,6 Milliarden auf Platz 38, gefolgt von Georg Stumpf mit 10,8 Milliarden auf Platz 230 und Johann Graf (Novomatic) mit 9,9 Milliarden auf Platz 274.
Erstaunlich trotz Sanktionen: Auf der Liste finden sich auch 146 Russen, 15 davon sind zum ersten Mal dabei. Gemessen an der Anzahl der Neueinsteiger liegt Russland auf Platz 5. Reichster Russe ist Wagit Alekperow, Miteigentümer von Lukoil, mit 28,7 Milliarden Dollar. Der in Russland geborene Telegram-Gründer Pavel Durow läuft unter seinem Wohnort Vereinigte Arabische Emirate. Vermögen: 17,1 Milliarden Dollar.
Zu rechnen war damit, nur der Zeitpunkt blieb unklar. Zwei Alphatiere in einer medialen Arena, das konnte auf Dauer nicht gut gehen und so kam es auch. Am Mittwoch berichtete das Portal Politico, dass Elon Musk vor dem Abgang als US-Regierungsberater stehe. Das habe US-Präsident Donald Trump seinem innersten Kreis mitgeteilt. Bestätigung dafür gibt es keine, aber alle Zeichen stehen auf Abschied.
Trump hätte den verhaltensauffälligen reichsten Menschen der Welt gern behalten, aber der Druck auf Musk war zuletzt immens geworden. Sein Leitunternehmen Tesla strauchelt, die Verkäufe brechen weltweit ein, die Aktionäre sind alarmiert.
Auch die Machenschaften von "Doge", dem "Department of Government Efficiency" waren zuletzt immer chaotischer verlaufen. Bundesbedienstete wurden per Mail in der Nacht gefeuert, nach drei Tagen wieder eingestellt. Zuweilen stellte sich heraus, dass ihre Tätigkeiten essentiell für das Land sind. Aus dem Augen aus dem Sinn? Vermutlich nicht, Trump wird Musk nicht fallen lassen, die beiden bleiben verbunden.
Auf dem Etikett der Flasche steht "Likör ohne Ei" und damit könnte diese Geschichte zu Ende gehen. Tut sie aber nicht, was möglicherweise daran liegt, dass sie in Deutschland spielt. Da brachte das Hamburger Start-up Warlich einen Eierlikör auf den Markt. Mit Alkohol kennt man sich aus, in den vergangenen Jahren hatte man einige Preise gewonnen, etwa bei den World Rum Awards in London. Nun also Eierlikör.
Die vegane Variante von "Warlich Eierlikör", naheliegend "Warlich Likör ohne Ei" benannt, macht aber nun Probleme, berichtet der Stern. Obwohl das Produkt schon zwei Jahre auf dem Markt ist, möchte es die Eierlikör-Industrie nun verbieten lassen. Der "Schutzverband der Spirituosen-Industrie" hat Klage gegen Warlich eingereicht, weil er die geschützte Bezeichnung Eierlikör verletzt sieht. Der Verband verweist auf das Lebensmittelrecht. Dort stehe, dass Eierlikör Eier enthalten müsse.
Warlich hat es wahrlich mit einer mächtigen Institution zu tun. Vorsitzender ist William Verpoorten vom gleichnamigen Hersteller aus Bonn. Er füllt 130.000 Flaschen Eierlikör ab. Pro Tag. Warlich startet nun eine Crowdfunding-Kampagne. Der Prozess findet am 3. Juni in Kiel statt.
Italien, das stand früher für Großfamilie mit vielen Bambini. Aber das ist von gestern. Die aktuellen Zahlen des italienischen Statistikamtes istat fürs Vorjahr legen offen: Die Familien werden immer kleiner. Ihre durchschnittliche Größe ist in 20 Jahren von 2,6 Mitgliedern auf derzeit 2,2 gesunken. Und es gibt so wenige Babys wie noch nie. 1,18 Kinder pro Frau. Italien liegt damit im internationalen Trend, dem sich nur Israel entziehen kann.
Der bisherige Negativrekord stammt aus dem Jahr 1995. Da bekam eine Frau im Schnitt 1,19 Kinder. Der Unterschied mag statistisch klein scheinen. macht aber in der Realität 156.000 Babys weniger aus. 1995 wurden 526.000 Kinder geboren, im Vorjahr waren es 370.000. Im Gegenzug stieg die Lebenserwartung weiter. Sie betrug 2024 bei der Geburt 83,4 Jahre, fast 5 Monate mehr als im Jahr 2023.
Dieser "Fehler" könnte ein Menschenleben kosten. Kilmar Abrego Garcia wanderte von El Salvador aus in die USA ein, er ist mit einer Amerikanerin verheiratet, lebte legal in Amerika. Trotzdem wurde er nun abgeschoben. "Ein Versehen", sagen sogar die US-Behörden. Tun können (oder wollen) sie nun dennoch nichts mehr. Weder diplomatischen noch finanziellen Druck auszuüben, das würde die Beziehungen zu einem Verbündeten im Kampf gegen die Banden gefährden, heißt es.
Kilmar Abrego Garcia wurde am 15. März per Flugzeug abgeschoben und ins Terroristen-Haftzentrum in El Salvador gesteckt. Dort wurden ihm die Haare rasiert, dann kam er in eine Zelle. Vor sechs Jahren hatte ein US-Einwanderungsrichter festgestellt, dass Abrego nicht abgeschoben werden dürfe. Es drohe, dass er von Gangmitgliedern in El Salvador verletzt oder getötet werde.
So steht es im Gerichtsakt, die Behörden gaben zu, ihn gelesen zu haben. Sie sagten auch, dass ihnen die Formulare bekannt gewesen seien, ein "Verwaltungsfehler". Dabei hatten Abregos Anwälte eine Eilklage eingereicht. Forderten einen Bundesrichter auf, die US-Regierung anzuweisen, mit El Salvador über seine Freilassung und Rückkehr zu seiner Familie in den USA zu verhandeln. Nutzte alles nichts. Die Eilklage sei nun hinfällig, Abrego befinde sich ja nicht mehr in den USA.
Ein paar Stunden lang war sie "schmähstad", dann legte sie los. Am Montag hatte ein Gericht Marine Le Pen, Fraktionschefin des rechten Rassemblement National (RN), wegen Veruntreuung verurteilt. Vier Jahre Haft, zwei davon auf Bewährung, zwei mit Fußfessel, 100.000 Euro Geldstrafe. Schlimmer wiegt das fünfjährige Verbot, bei Wahlen antreten zu dürfen, es trat sofort in Kraft.
Einen "Wahnsinn" nannte Le Pen das Urteil, "das System hat die Atombombe hervorgeholt". Millionen Franzosen seien "empört", im Sender TF1 verglich sie Frankreich mit "autoritären Regimen". Dass sie selbst früher ein lebenslanges Funktionsverbot für korrupte Politiker gefordert hatte, ließ sie unter den Tisch fallen.
Aus dem politischen Rennen ist Le Pen damit nicht. Sie will Berufung einlegen. Außerdem gibt es ja noch RN-Chef Jordan Bardella. Ihr politischer Ziehsohn könnte bei den Präsidentenwahlen 2027 als ihr Schatten antreten.