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8. März 2024

TV-Kommentatorin Nun ist Trumps Schwiegertochter Partei-Vorsitzende

41, mit Donald Trumps Sohn Eric verheiratet, bisher politische Kommentatorin, etwa beim rechtskonservativen US-Sender Fox News: Nun wurde Lara Lea Trump zur Co-Vorsitzenden der republikanischen Partei gewählt. Das Republican National Committee (RNC) stimmte mehrheitlich für Trumps Schwiegertochter und Michael Whatley - der Vertraute des Ex-Präsidenten übernimmt den Vorsitz. Beide waren von Donald Trump für die Posten vorgeschlagen worden.

Die bisherige RNC-Vorsitzende Ronna McDaniel war Ende Februar zurückgetreten. Grund: Das Spendensammeln für den Wahlkampf läuft schleppend. Ende Jänner hatten die Republikaner nur rund neun Millionen Dollar zur Verfügung. Bei Bidens Demokraten war es fast das Dreifache.

Weitere Meldungen

Sexistische Verfassung Irland stimmt am Frauentag über Änderungen ab

Mütter sollen zu Hause bleiben, um ihren häuslichen Pflichten nachzukommen. Die Frau sei "durch ihr Leben zu Hause" eine Stütze des Staates. Und: Der Staat solle sich dafür einsetzen, "dass Mütter nicht durch wirtschaftliche Not gezwungen werden, unter Vernachlässigung ihrer häuslichen Pflichten einer Erwerbstätigkeit nachzugehen". Irlands Verfassung, entstanden 1937 in enger Absprache mit der römisch-katholischen Kirche, ist durchzogen von frauenfeindlichen Worten und Bestimmungen.

Am Internationalen Frauentag stimmt Irland am Freitag nun über Änderungen in der Verfassung ab. Laut Umfragen ist eine deutliche Mehrheit für eine Anpassung, die große Unbekannte ist aber die Wahlbeteiligung. Als Einzige hat sich die Partei Aontu gegen Änderungen ausgesprochen. Deren Parteichef Peadar Toibin hält die Verfassung zwar ebenfalls für veraltet. Die Aktualisierungen seien nun aber ebenfalls "unfassbar schlecht geschrieben".

Prozess-Pleite Trump muss 700.000 Euro an Anwälte zahlen

Der Ex-Präsident hatte die Beratungsfirma "Orbis Business Intelligence" verklagt, die vom früheren britischen Geheimdienstmitarbeiter Christopher Steele gegründet worden war. 2016 gelangte ein Dossier in die Öffentlichkeit. Darin ist zu lesen, dass der russische Geheimdienst über Filmmaterial von einer angeblichen Teilnahme Trumps an Sex-Orgien in Russland besitze und als Druckmittel in der Hinterhand halte. Trump bestritt alles und ging vor Gericht.

Eine Richterin am Londoner High Court lehnte die Klage gegen das "Steel Dossier" ab. Nun wurde fixiert: Der Ex-Präsident muss zunächst einmal die Hälfte der Anwaltskosten der Gegenseite bezahlen, die sich gesamt auf 70.000 Euro belaufen, über den Rest der Summe wird erst entschieden. Trump hatte Schmerzensgeld für den erlittenen Reputationsverlust verlangt.

Mikroplastik im Körper Mehr Herzinfarkte, Schlaganfälle

34 Monaten lang beobachtete ein italienisches Forscherteam eine spezielle Gruppe an Patienten. Alle waren zuvor an der Halsschlagader operiert worden, um die ausreichende Durchblutung des Gehirns zu sichern. In rund der Hälfte der bei den OPs entfernten Ablagerungen der 257 Patienten fand sich Mikroplastik. Knapp neun Monate später stellten die Wissenschafter fest: Bei der Gruppe mit den Mikroplastik-Ablagerungen war die Sterblichkeit um das Viereinhalbfache erhöht, damit auch das Risiko, an einem Herzinfarkt oder Schlaganfall zu versterben.

Mehrere Studien waren in den letzten Jahren zu ähnlichen Ergebnissen gekommen. Mikroplastik im Körper ist offenbar eine unterschätzte Gefahr. Eine Studie Marburg etwa hatte gezeigt, dass sich Plastikpartikel auch in der Leber einlagern und zu Entzündungen der Aorta führen können. Mikroplastik gelangt über die Nahrung, aber auch über die Atmung in den Körper.

Nach China ohne Visum Austria mit Australia verwechselt

Die Pandemie hat den Tourismus in China nachhaltig beschädigt. Nun soll eine neue Einreisepolitik mehr Touristen ins Land bringen. Ab 14. März können österreichische Staatsbürgerinnen und Staatsbürger ohne Visum nach China einreisen – zumindest wenn sie nicht länger als 15 Tage im Land bleiben. Neben Österreich gilt das auch für die Schweiz, Ungarn, Irland, Belgien und Luxemburg. Die Regelung gilt zumindest bis zum 30. November. Eine erste Gruppe rund um Deutschland hatte schon im November Visafreiheit erhalten.

Die Bekanntgabe am Rande des Nationalen Volkskongresses in Peking am Donnerstag verlief kurios. Einige Beobachter verstanden "Australia" statt "Austria", berichtet ORF-Korrespondent Josef Dollinger auf Ö1. Auch einige englischsprachige Agenturen verbreiteten die Meldung mit dem Hörfehler. Sie wurde später korrigiert.

Nothafen auf Zeit Biden kündigt US-Hilfe für Gazastreifen an

Die humanitäre Lage im Palästinensergebiet wird für die Zivilbevölkerung immer prekärer. Nun gehen die USA in die Offensive. Das US-Militär will gemeinsam mit internationalen Partnern einen temporären Hafen an der Küste des Gazastreifens einrichten. Die Verteilung wird über Zypern erfolgen, von dort sollen Hilfsschiffe auslaufen. Im Gazastreifen soll ein provisorischer Pier errichtet werden, auch größere Schiffe können andocken.

Vor allem Nahrungsmittel, Wasser, Medizin und Notunterkünfte sollen geliefert werden. Die Eröffnung eines Seekorridors könnte die Kapazität für humanitäre Hilfe im Gazastreifen um "Hunderte zusätzliche Lkw-Ladungen pro Tag erhöhen", sagte ein Regierungssprecher der USA. Israel unterstützt die Idee. Der Aufbau wird einige Wochen dauern. US-Präsident Joe Biden kündigte den Start der Aktion in der Nacht auf Freitag in seiner "Rede zur Lage der Nation" an.

Baldwin-Todesschüsse Waffenmeisterin vom Filmset schuldig gesprochen

Im Oktober 2021 erschoss Schauspieler Alec Baldwin (64) am Set des Western-Films "Rust" die Kamerafrau Halyna Hutchins (†42), verletzte Regisseur Joel Souza (50) an der Schulter. Nach Baldwins Aussagen soll sich der Schuss aus der Requisitenwaffe automatisch gelöst haben. Gegen den Hollywoodstar wurde daraufhin wegen fahrlässiger Tötung ermittelt. Die Anklage wurde zunächst fallen gelassen. Ein im August 2023 veröffentlichtes Gutachten belastete den Schauspieler jedoch zusätzlich. Er müsse den Abzug ausreichend betätigt oder niedergedrückt haben. Folge: eine neuerliche Anklage.

Am Mittwoch wurde zunächst Waffenmeisterin Hannah Gutierrez-Reed der Prozess gemacht. Sie hatte eine scharfe Patrone in den Lauf der Waffe geschoben. Nach zweistündigen Beratungen im Gerichtsgebäude in Santa Fe, New Mexico, befand eine Jury Gutierrez-Reed wegen fahrlässiger Tötung für schuldig , sprach sie jedoch vom Vorwurf der Manipulation von Beweismitteln frei. Ihr drohen bis zu 18 Monate Gefängnis. Der Termin für die Verurteilung steht noch nicht fest. Sie kam in Haft.

Raketenangriff Erstmals Tote durch Huthis auf Frachtschiff

Die vom Iran unterstützten Extremisten griffen 50 Meilen südwestlich der jemenitischen Hafenstadt Aden den Frachter "True Confidence" an. Er wurde von einer Rakete getroffen, teilte der griechische Schiffsbetreiber mit. Zwei Menschen wurden getötet, drei Seeleute würden vermisst und vier weitere hätten schwere Verbrennungen erlitten. An Bord waren 20 Seeleute und drei bewaffnete Sicherheitskräfte. Das brennende Schiff unter der Flagge von Barbados treibt offenbar noch im Meer.

Ein Sprecher der Huthi-Miliz bekannte sich laut AP in einer aufgezeichneten Botschaft zu dem Angriff. Rettungsschiffe sind am Weg zum havarierten Frachter. Erst vor wenigen Tagen war das britische Frachtschiff Rubymar nach einem Raketenangriff der Huthi-Miliz im Golf von Aden gesunken. Das Schiff stellt laut US-Militär zufolge eine Gefahr für die Umwelt dar, es war mit mehr als 20.000 Tonnen Dünger beladen