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9. August 2024

Neue Trump-Videos Polizei veröffentlicht Szenen vor Attentat

Es war ein Kampf gegen die Zeit und er ging verloren. Am 13. Juli schoss Thomas C. vom Dach einer Lagerhalle in Butler im US-Staat Pennsylvania auf den früheren US-Präsidenten Donald Trump, er wurde am Ohr verletzt. Nun veröffentlichte die Polizei von Butler Township insgesamt 12 Videos, die aus der Zeit unmittelbar vor dem Attentat stammen. Es handelt sich um Bodycam- und Dashcam-Aufnahmen , sie sind insgesamt zweieinhalb Minuten lang. Die New York Times hatte auf die Herausgabe bestanden.

Die Bilder bringen vor allem den Secret Service unter Druck. Denn zu sehen ist, dass sich vorrangig die örtliche Polizei darum bemühte, auf das Dach zu gelangen, obwohl sie zu diesem Zeitpunkt gar nicht wusste, dass der Täter bewaffnet ist. Der Secret Service sehr wohl. Auf einem Video ist ein Polizist zu hören, der sagt, er habe den Secret Service schon Tage zuvor gewarnt, das Gebiet zu bewachen. "Ich habe ihnen gesagt, sie sollen Leute hier postieren."

Weitere Meldungen

Drei TV-Duelle um die USA Ab 10. September tritt Harris gegen Trump an

Erst wollte er gar nicht, jetzt können es ihm gar nicht viele genug sein. Nach dem Abgang von Joe Biden sagte Donald Trump alle Anfragen für TV-Debatten mit Kamala Harris ab. Nun hat der Präsidentschafts-Kandidat der Republikaner umgedacht und es soll gleich drei Duelle geben. Eines davon steigt am 10. September auf ABC, bestätigte der TV-Sender am Freitag auf X. Zu diesem Termin wären nach den ursprünglichen Plänen Trump und Biden aufeinander getroffen.

Beim ABC-Termin wird es aber nicht bleiben. Trump schlägt weitere Duelle auf seinem Haussender Fox und auf NBC vor. Harris hat sich inzwischen dazu bereit erklärt. Über die Termine gibt es noch Streitigkeiten. Der Ex-Präsident will schon am 4. September auf Fox debattieren, das demokratische Lager besteht auf Termine nach dem ABC-Duell.

Rapper in Olympia-Haft Streit mit Bodyguards in Pariser Fünfsternhotel

Man kann Travis Scott wohl als guten Bekannten der Polizei bezeichnen und das weltweit. Der Rapper, der mit bürgerlichem Namen Jacques Berman Webster II heißt und mit seiner Influencer-Ex Kylie Jenner zwei Kinder hat, war erst im Juni in Miami Beach, Florida, festgenommen worden. Es hatte Streit auf einer Jacht gegeben.

Nun weilte Travis Scott in Paris, um sich ein bisschen Basketball anzusehen. Im Luxushotel Four Seasons Hotel George V (Zimmer momentan 3.100 Euro die Nacht) geriet er dann allerdings Freitag um 5 Uhr früh in Streit mit seinem eigenen Bodyguard und das mindestens angetrunken. Als ein Sicherheitsmann des Hotels eingreifen und die Auseinandersetzung befrieden wollte, wurde der Rapper auch gegen ihn handgreiflich. Die Polizei nahm Scott fest.

Aus die Maus Disney+ will dem Aboteilen Riegel vorschieben

Das kennt man von anderen Streamingdiensten wie Netflix. Mehrere Personen, auch solche, die nicht im gemeinsamen Haushalt leben, teilen sich ein Abo. Netflix macht das Sharing im Vorjahr kostenpflichtig und das zeigte Wirkung. Im ersten Quartal 2024 legte der Streamingdienst neun Millionen Abos zu, im zweiten Quartal acht Millionen. Fast 278 Millionen Kunden zählt das Unternehmen nun.

Das macht auch anderen Gusto. Disney-Chef Bob Iger kündigte nun an, ab September das Abo-Sharing unterbinden zu wollen. Der Konzern kehrte heuer auf die Gewinnerstraße zurück, im zweiten Quartal wurde ein Gewinn von 2,6 Milliarden Dollar erzielt. Während die Themenparks wegen der höheren Kosten schwächeln, steuerten Disney+ 47 Millionen Dollar bei, erfolgreich ist aber vor allem die Kinosparte dank "Alles steht Kopf", dem umsatzstärksten Zeichentrickfilm aller Zeiten.

Norweger unerwünscht Israel entzieht acht Vertretern den Diplomatenstatus

Im Mai beschloss Norwegen, einen palästinensischen Staat in den Grenzen von 1967 anzuerkennen. Über 140 der 193 Mitgliedsländer der Vereinten Nationen haben Palästina inzwischen einen offiziellen Status zuerkannt, nicht die USA aber, auch nicht Österreich. Israel zieht nun daraus Konsequenzen. Acht Diplomaten, die in der norwegischen Botschaft in Israel  für die Kontakte mit der Palästinensischen Autonomiebehörde zuständig sind, wird binnen sieben Tagen der Diplomatenstatus entzogen.

"Wer uns angreift und eine einseitige Politik gegen uns verfolgt, wird den Preis zahlen", sagte Außenminister Israel Katz. "Anstatt nach dem 7. Oktober gegen den palästinensischen Terror zu kämpfen, hat Norwegen sich dafür entschieden, den Mördern und Vergewaltigern der Hamas einen Preis in Form der Anerkennung eines palästinensischen Staates zu verleihen". Norwegens Außenminister Espen Barth Eide sprach von einem "extremen Akt", der Konsequenzen für Norwegens Verhältnis zu Netanjahus Regierung haben werde. Näher benannte er die "Konsequenzen" nicht.

"Abwrackprämie" für Messer Polizeigewerkschaft lockt mit Netflix-Abo

Es ist ein ungewöhnlicher Vorschlag, um die zunehmende Messergewalt in den Griff zu bekommen, aber er findet immer mehr Unterstützer. Jochen Kopelke, Bundesvorsitzender der deutschen Gewerkschaft der Polizei (GdP), will Menschen belohnen, wenn sie ihre Messer abgeben. Er schlug eine Art "Abwrackprämie" wie bei Autos vor. Jeder, der ein verbotenes Butterflymesser rausrückt, bekommt ein einjähriges Abo für den Streamingdienst Netflix geschenkt.

Die Grünen, die in der Ampelregierung sitzen, begrüßen den Vorschlag, halten aber nichts von einem Netflix-Abo als Prämie. In Deutschland wird über eine Verschärfung des Waffengesetzes debattiert. Bereits verboten sind der Erwerb und Besitz etwa von Butterflymessern, Verstöße können mit einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden. Messer mit einer Klingenlänge über 12 Zentimeter dürfen nicht außerhalb der Wohnung oder des Grundstücks mitgeführt werden.

Taxi für Astronauten Weil NASA-Raumfahrer auf der ISS festsitzen

Vor über zwei Monaten landeten Sunita "Suni" Williams und Barry Wilmore auf der Internationalen Raumstation (ISS). Sie wollten nur eine Woche bleiben, aber ihr Raumschiff "Starliner" ist nicht ganz dicht. Helium tritt aus und es gibt Probleme mit dem Triebwerk, zwei Startversuche scheiterten bereits. Es sei erwähnt, dass das Gefährt von Boeing stammt. Nun müssen sich die beiden NASA-Astronauten auf ein paar weitere Monate im All einstellen, auf der Erde werden indes die Optionen für ihre Rückkehr abgewogen.

Die beste Möglichkeit, aber ein Gesichtsverlust: die Firma von Elon Musk übernimmt den Rücktransport. Die Dragon von SpaceX fliegt frühestens am 24. September zur ISS, geplant war, vier Astronauten hinzubringen und vier aus der ursprünglichen Besatzung mitzunehmen. Die Idee nun: Zwei bleiben, dafür können Suni Williams und Barry Wilmore an Bord gehen. Ihr "Starliner" soll dann ohne sie zur Erde zurückkehren – unbemannt bzw. unbefraut.

Stoppschild für Urlauber Schweizer Ort wehrt sich gegen Overtourism

Lungern liegt mitten in der Schweiz, hat nur 2.100 Einwohner, aber dann kam der malerische Ort in der 16-teiligen Netflix-Serie "Crash Landing on You" ("Bruchlandung auf dir") vor. Nur am Rande zwar, eine Südkoreanerin verliebt sich in einen Nordkoreaner, aber das reichte, um von Besuchern überrannt zu werden, vor allem aus Asien. Die zeigen sich wenig zurückhaltend, spazieren in Gärten, in Wohnungen, tätscheln einheimische Kinder, schieben ihre Rollkoffer über jeden Zehen, der zur Verfügung steht, und dampfen dann wieder ab.

Nun hat Lungern eigene Stoppschilder anfertigen lassen, die sich Einwohner seit einigen Tagen am Gemeindeamt abholen können. Mit Symbolen wird darauf hingewiesen, dass das Betreten von Grundstücken, überall Fotografieren und das Starten von Drohnen verboten ist. Tatsächlich sind es Drohnen, die viele auf die Palme bringen, das ständige Surren, das Filmen von Badegästen ... Auch die Selfie-Orgien ärgern. Deshalb muss man nun an einer der bekanntesten Filmlocations, der Schiffsanlegestelle, umgerechnet 5 Euro zahlen.