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10. Oktober 2024

Erster Auftritt von Kate Prinzessin traf Eltern von Attentats-Opfern

Sie wollte ihre "Unterstützung, Empathie und ihr Mitgefühl für die örtliche Gemeinschaft" zeigen. Am 29. Juli waren bei einem Messerangriff auf eine Tanzgruppe in Southport drei Kinder (6, 7, 9) ermordet worden. Am Donnerstag begleitete Prinzessin Kate Ehemann Prinz William zu einem Treffen mit Hinterbliebenen der Opfer. Dies war Catherines erster offizieller öffentlicher Auftritt seit Abschluss ihrer Chemotherapie.

Das königliche Paar hatte über seine Wohltätigkeitsorganisation eine Spende getätigt. Nun sprachen Kate und William 90 Minuten lang mit den Familien der drei Kinder – und übermittelten später bei einem Treffen im Southport Community Centre den Rettungskräften den Dank der Familien. Der 17-jährige Attentäter war am Tatort festgenommen worden. Taylor Swift, deren Songs die Tanzgruppe nutzte, hatte sich in einer Reaktion damals "bestürzt" gezeigt.

Weitere Meldungen

Von Aktivisten gestoppt Ex-Ministerin muss Uni-Vortrag absagen

"Cambridge 2, Braverman 0", höhnten die Aktivisten danach. Am Donnerstag um 17 Uhr hätte die frühere britische Innenministerin Suella Braverman einen Vortrag vor der Cambridge University Conservative Association (CUCA) halten sollen. Wenige Stunden vorher musste er abgesagt werden. Gaza-Gruppen wie "Cambridge for Palestine" oder "Cambridge Stop the War" hatten Protestaktionen angekündigt, die Sicherheitsgefahr schien zu groß.

Braverman (von 2022 bis 2023 Ministerin) sprach von einem "pro-palästinensischen Mob" und warf den Aktivisten vor, "Drohungen, Einschüchterungen und Pöbeltaktiken" anzuwenden. Es handle sich um einen Versuch, ein demokratisch gewähltes Parlamentsmitglied zum Schweigen zu bringen und sei "ein Angriff auf die freie Meinungsäußerung und britische Werte“, sagte sie. Der Vortrag soll zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt werden.

Oper bis der Arzt kommt 18 Menschen wegen Übelkeit behandelt

Die gebürtige Wienerin Florentina Holzinger sorgte bei Besuchern der Stuttgarter Staatsoper für einen nachhaltigen Kunstgenuss. Bei der Aufführung von "Sancta" kommt echtes Blut zum Einsatz. Es gilt eine Altersfreigabe ab 18 Jahren. Die Staatsoper warnt auf der Homepage, das Stücke zeige explizite sexuelle Handlungen, sexuelle Gewalt, Piercingvorgänge und eine Verwundung.

"Sancta" wurde bereits bei den Wiener Festwochen 2024 gezeigt. Bei den ersten beiden Vorstellungen in Stuttgart mussten sich Ordner jetzt um 18 Personen kümmern, denen übel geworden war, drei mussten sich in ärztliche Behandlung begeben. Der Rest habe die Vorstellung bejubelt, so die Staatsoper.

Orbán in EU ausgebuht Von der Leyen kanzelt Ungarn-Premier ab

Es waren Szenen, wie man sie selten im EU-Parlament in Straßburg erlebt. Viktor Orbán (Ungarn hat momentan die Ratspräsidentschaft inne) war gekommen, um eine Rede zu halten, sie fiel für seine Verhältnisse moderat aus. Beim Thema Migration sagte er dann aber: "Die Zuwanderung befördert Antisemitismus, Gewalt gegen Frauen und Homophobie." Darauf kamen vor allem aus dem linken Flügel des Parlaments Buhrufe und Schreie.

Richtig rund ging es aber erst danach zu und das über Stunden. Kommissionschefin Ursula von der Leyen attackierte Orbán bei der Migration ("Sie werfen Ihre Probleme einfach nur Ihren Nachbarn über den Zaun") der Wirtschaftspolitik" ("schädlich"), dass er Russen ohne Sicherheitschecks einreisen lässt ("Sicherheitsrisiko für die ganze Union"). Das wiederum war Orbán zu viel. Man habe nun eine "Intifada" gegen ihn organisiert, sagte er, und trage "Propaganda und Lügen" vor. Einige Abgeordnete stimmten den Antifa-Song "Bella Ciao" an.

Gespräche mit AfD Sechs CDU-Politiker schreiben offenen Brief

Die Brandmauer weist immer mehr Löcher auf. In einem offenem Brief sprechen sich jetzt sechs CDU-Politiker in Sachsen dafür aus, dass ihre Partei Gespräche mit der AfD aufnimmt, darunter befinden sich der ehemalige Justizminister und der frühere Landwirtschaftsminister. Man brauche nun "Brückenbauer und keine Brandmauern", heißt es in dem Schreiben, das mehreren deutschen Medien vorliegt.

"Rund 30 Prozent der Sachsen haben die AfD gewählt und der Respekt vor den Wählern fordert, auch mit den von diesen gewählten Abgeordneten zu reden", steht weiters in dem Brief. Was genau mit "reden" gemeint ist, wird nicht erläutert. In der CDU Sachsen regte sich schnell Widerstand. Wenn "reden" bedeutet, man unterhalte sich über eine gemeinsame Regierung, dann lehnen wird das ab, war zu hören.

Mit 18 alle Achttausender Teenager schaffte Rekord innerhalb von 740 Tagen

Andere machen Matura, er hatte höhere Ziele und das buchstäblich. Im Alter von 16 Jahren begann Nima Rinji Sherpa mit dem Besteigen hoher Berge, am Mittwoch gegen 6:05 Uhr Ortszeit stand er auf dem Gipfel des tibetischen Bergs Shishapangma. Damit hatte der Nepalese alle 14 Achttausender der Welt bestiegen, als jüngster Mensch aller Zeiten und er brauchte dafür nur 740 Tagen.

Bisheriger Rekordhalter war ebenfalls ein nepalesischer Bergsteiger, Mingma Gyabu "David" Sherpa, dem das 2019 im Alter von 30 Jahren gelungen war. Alle 14 Achttausender liegen in Asien, in den Gebirgsketten des Himalaya und des Karakorum. Und ja: Die Matura schaffte Nima Rinji Sherpa nebenbei auch, danach ging er auf den Gipfel des Manaslu in Nepal, achthöchster Berg der Welt.

Pilot stirbt auf Flug Co-Pilot landet Linienmaschine sicher

Der Airbus A350 startete am Dienstagabend um 19.01 Uhr in Seattle. Die Maschine der Turkish Airlines sollte in Istanbul landen. Nach vier Stunden in der Luft wurde der Kapitän über Grönland  plötzlich ohnmächtig. Es wurden Erste-Hilfe-Maßnahmen eingeleitet. Die Cockpit-Crew entschied sich zu einer Notlandung im dreieinhalb Stunden entfernten New York, der Erste Offizier übernahm die Steuerung.

Der Kapitän erlitt einen Herz-Kreislauf-Stillstand und starb noch vor der Landung am John F. Kennedy-Flughafen. Die Todesursache wurde noch nicht bekannt gegeben. Piloten müssen sich alle 12 Monate einer ärztlichen Untersuchung unterziehen. Der Kapitän war 59 Jahre alt, er war zuletzt im März medizinisch durchgecheckt worden.

Kunst in Müll geworfen Mitarbeiter dachte, Installation wäre Schrott

Das Kunstwerk "All The Good Times We Spent Together" des französischen Künstlers Alexandre Lavet zeigt zwei verbeulte Bierdosen, die auf dem Boden liegen. Das LAM-Museum in Lisse, Niederlande, ist bekannt dafür, Exponate an unkonventionellen Orten auszustellen, das erwies sich diesmal als suboptimal. Denn ein Aufzugtechniker entdeckte das Werk aus 1988, dachte, Besucher hätten ihren Müll liegen gelassen und warfen es weg.

Die gegenwärtige Ausstellung im LAM-Museum beschäftigt sich mit "Essen und Konsum". Die zwei Bierdosen, sorgsam mit Acrylfarben bemalt, wurden im gläsernen Aufzug ausgestellt. Dann waren sie weg und eine Suche setzte ein. Die Installation wurde schließlich in einem Müllsack entdeckt, gereinigt und danach zur Sicherheit beim Eingang aufgestellt. Dem Techniker ist man nicht böse: "Er hat seine Arbeit nur in gutem Glauben gemacht."