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5. August 2024

Putins Waffen für Iran? Raketen aus Russland vor Angriff auf Israel

Fast schon stündlich wird mit einem Vergeltungsschlag des Iran gegen Israel gerechnet und Russland stellt sich demonstrativ auf die Seite der Mullahs. Am Montag schickte Kreml-Chef Wladimir Putin den früheren Verteidigungsminister und nunmehrigen Sekretär des Nationalen Sicherheitsrates Sergej Schoigu nach Teheran. Laut israelischen Medien hat Russland damit begonnen, den Iran massiv mit neuen Waffen auszurüsten, unter anderem mit dem Raketensystem Iskander.

Hinter den Kulissen laufen hektische Verhandlungen, um die Lage im letzten Moment in den Griff zu bekommen. US-Präsident Joe Biden telefonierte mit Jordaniens König Abdullah II., der seine Luftstreitkräfte in Alarmbereitschaft versetzt hat. Der Iran wiederum lädt die Außenminister der 57 Mitgliedsländer der "Organisation für Islamische Zusammenarbeit" am Mittwoch zu einer Dringlichkeitssitzung nach Dschidda in Saudi-Arabien ein.

Weitere Meldungen

"Du kapierst einen Scheiß" Korruptions-Vorwürfe gegen Venedigs Bürgermeister

Es geht vor allem um ein Grundstück am Eingang der Lagune. Luigi Brugnaro hat es vor ein paar Jahren für fünf Millionen Euro gekauft, jetzt will es ein Interessent aus Singapur haben – für 150 Millionen Euro. Dem soll der Bürgermeister von Venedig wohlwollend unter die Arme gegriffen haben, als er 2018 einen Palast am Canal Grande kaufte und ein Luxushotel daraus machte, berichtet der "Spiegel". Nun wird gegen 20 Personen ermittelt, auch gegen Brugnaro, wegen des Grundstücks und ein paar Bestechungsvorwürfen.

Zurücktreten will der 62-jährige Politiker der rechten Forza Italia nicht. Aber es gibt einen Mitschnitt eines Telefonates zwischen ihm und Verkehrsdezernent Renato Boraso (der im Juni festgenommen wurde, weil bei ihm zwei Millionen Euro unbekannter Herkunft gefunden worden waren). In dem Gespräch sagt Brugnaro: Du hörst nicht auf mich. Du kapierst einen Scheiß. Mir sagen die Leute, du würdest Geld verlangen. Das ist dir wohl nicht klar. Du riskierst zu viel. Ich sage dir: Du musst aufpassen und dich besser unter Kontrolle haben." Langsam wird klar, warum Venedig Eintritt verlangt.

Mehr Corona-Tote? Neue Untersuchung betrifft auch Österreich

Das Thema beschäftigte auch Österreich während der Pandemie: Wie viele Menschen sind "an" Covid 19 gestorben und wie viele "mit" Covid 19? Offenbar war das kein lokales Problem, sondern jedes Land zählte anders, deshalb weiß man auch heute noch nicht, wie viele Coronatote es tatsächlich gegeben hat. Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) forderte die Pandemie zwischen 2019 und heute weltweit 7,1 Millionen Opfer.

Eine neue Studie, die auf "Plos One" veröffentlich wurde, kommt aber auf höhere Zahlen. Dafür wurden 187.300 Totenscheine aus Österreich, Litauen, der Tschechischen Republik und Bayern ausgewertet. Vielfach stellte sich heraus, dass in vielen Fällen Komplikationen wie Herzinfarkt, Schlaganfall oder Nierenversagen, aber auch Krebs als Todesursache angegeben wurde. Korrekt gezählt war die Mortalität in den vier Ländern 18 bis 27 Prozent höher, so die Forscherinnen und Forscher.

"Wandel zum Guten" Prinz Harry und Meghan gaben TV-Interview

Am Sonntag wurde Herzogin Meghan 43 Jahre alt. Hat sie sich dieses Interview zum Geburtstag geschenkt? In "CBS News Sunday Morning" traten sie und Prinz Harry am Sonntag gemeinsam zum Interview an – das erste Mal seit dem Auftritt bei Oprah Winfrey am 7. März 2021. Es ging vor allem um die von den beiden gegründete Archewell Foundation, die sich auch um Familien kümmert, die von Online-Mobbing betroffen sind.

"Unsere Kinder sind jung, drei und fünf Jahre alt - und sie sind unglaublich", sagte Meghan auf CBS. "Aber alles, was man als Eltern tun möchte, ist, sie zu beschützen. Von dem, was wir im Online-Bereich sehen können, wissen wir, dass es dort noch viel zu tun gibt, und wir sind einfach froh, dass wir ein Teil des Wandels zum Guten sein können." Harry ergänzte: : "Es kann wirklich jedem passieren. Kinder können im Nebenzimmer am Handy sitzen und sich kurze Zeit später das Leben nehmen."

Olympia-Ende mit Tom Cruise Hollywoodstar plant Stunt bei Schlusszeremonie

Schon in die Eröffnungsfeier wurde alles reingepackt, was geht, aber bekanntlich kommt ja das Beste zum Schluss und in diesem Fall sogar vom Dach. Die nächsten Olympischen Sommerspiele finden 2028 in Los Angeles statt und für die Übergabe der Flagge hat sich Paris etwas Besonderes ausgedacht. Tom Cruise soll sich am 11. August vom Dach des Stade de France abseilen, auf dem Stadionfeld landen und dabei die Olympische Flagge tragen.

Der Vorschlag dazu soll vom Hollywoodstar selbst gekommen sein, berichtet das US-Portal TMZ. Nach dem Landung soll ein Filmclip eingespielt werden. Er zeigt, wie Tom Cruise (der die meisten seiner Filmstunts selbst ausführt) mit dem Fallschirm zum Hollywood-Wahrzeichen fliegt und dann zwischen den Buchstaben posiert. Der Film wurde bereits im März aufgezeichnet.

310 Millionen für Harris Spendenrekord und als Kandidatin nun fix

Am 21. Juli trat Joe Biden als Präsidentschaftskandidat zurück. Seit Freitag ist Vizepräsidentin Kamala Harris quasi offiziell seine Nachfolgerin, bei der Onlineabstimmung der Demokraten erreichte Kamala Harris die notwendige Mehrheit der Delegiertenstimmen. Und: Sie kassiert schon kräftig ab. Innerhalb von sieben Tagen nach dem Biden-Abgang sammelte sie Spenden in der Höhe von 200 Millionen Dollar ein, gesamt kamen die Demokraten im Juli auf 310 Millionen Dollar, so viel wie im März, April, Mai und Juni zusammen, berichtet die "New York Times".

Donald Trump flossen im Juli 139 Millionen Dollar zu, eine hohe Summe, aber Harris schaffte mehr als doppelt so viel. Das Geld kam nicht von Großinvestoren, die sich noch zurückhalten, sondern mehrheitlich von Kleinspendern unter 200 Dollar. Biden und Harris zusammen haben schon mehr als eine Milliarden Dollar eingesammelt, so früh schaffte das noch niemand in der US-Geschichte.

Nudeln fliegen aus Fliegern Korean Air verbannt Essen aus Economy Class

Ab 15. August ist Schluss damit. Ab da gibt es in der Holzklasse der Korean Air einen Snack nicht mehr, für den die Fluglinie eigentlich weltweit bekannt ist: Shin Ramyun Instantnudeln. Sie werden seit 25 Jahren an Passagiere ausgegeben und das kostenlos, aber sie haben einen Nachtteil: Weil es in den Maschinen immer häufiger rumpelt, kommt es zu immer mehr Verbrennungsunfällen. Die Zahl der Turbulenzen hat sich seit 2019 verdoppelt, sagt Korean Air.

In der Economy Class würden mehrere Tassen Nudeln auf einmal serviert, sagt die Airline. Bei dicht gedrängten sitzenden Passagieren sei die Gefahr von Verbrennungen größer" In der Business- und First-Class würden den Passagieren die Snacks einzeln gebracht, da dürfen sie bleiben. In der Holzklasse gibt es nun stattdessen Sandwiches, Corn Dogs, Pizza und "Hot Pockets" – knusprige Teigtaschen gefüllt mit Käse, Fleisch und Gemüse.

So starb Terrorchef "Schläferbombe" war in Haus in Teheran versteckt

So weit, so bekannt. Am Dienstag starb Ismail Hanija, Chef des Politbüros der Terrororganisation Hamas. Nun enthüllte die "New York Times", wie der 62-Jährige ums Leben kam: Durch einen Sprengsatz, der vor zwei Monaten heimlich in das schwer bewachte Teheraner Gästehaus geschmuggelt worden war, in dem er nun wohnte. Es wird vom Korps der Islamischen Revolutionsgarde betrieben und beschützt und ist Teil eines großen Komplexes namens Neshat in einem vornehmen Viertel im Norden Teherans.

Die "Schläferbombe" wurde per Fernzündung aktiviert, mehrere Fenster zerbarsten, ein Teil der Außenwand stürzte ein, auch ein Leibwächter starb. Ismail Hanija war in Teheran, um an der Amtseinführung des neuen Präsidenten teilzunehmen. Auf diesen Moment hatten die Attentäter gewartet. Israel gilt als hochwahrscheinlicher Drahtzieher, hat sich zu dem Anschlag aber nicht bekannt. Die USA waren laut Außenminister Antony J. Blinken nicht eingeweiht.