Ab Freitag wählt Russland einen neuen Präsidenten, die Auswahl besteht mehr oder weniger aus Wladimir Putin und Wladimir Putin. Vorab trat der 71-Jährige im Staatsfernsehen auf und wiederholte seine Beschimpfungen gegen westliche Führer ("Vampire mit Vorliebe für Menschenfleisch") und Ukraine-Staatschef Wolodymyr Selenskyj und dessen Regierung ("Nase im Kokain"). Der Welt drohte er, "seine Atomraketen einzusetzen, wenn die Existenz des russischen Staates oder seine Souveränität und Unabhängigkeit gefährdet würden."
Nach Angaben der Federation of American Scientists verfügt Moskau mit 5.580 Atomsprengköpfen über das größte Atomwaffenarsenal der Welt. "Ich glaube nicht, dass alles direkt darauf zusteuert, aber wir sind bereit," sagte Putin. "Waffen existieren, um sie einzusetzen".
"Kann man bitte eine zweite Kassa aufmachen?" Vielleicht hört man das in Zukunft seltener. Denn: Seit knapp einem Jahr baut der Discounter Aldi Süd in immer mehr seiner rund 2000 Filialen in Deutschland neue Kassensysteme ein. Die Doppelkassen können zwei Kundinnen und Kunden gleichzeitig bedienen. Die Wartezeiten sollen dadurch drastisch reduziert werden, berichtet "Focus".
Während ein Kunde bezahlt, scannt der Kassierer bereits die Einkäufe des anderen Kunden. Damit können bis zu 20 Prozent mehr Waren in die Kassa eingelesen werden, die Wartezeit halbiert sich. Der Discounter spricht von einer "Umstellungsphase", danach werde das neue System von der Kundschaft gut angenommen.
Schwindeleien beim Alter sind im Fußball in zahlreichen afrikanischen Staaten ein Problem. Viele junge Kicker machen sich jünger, um eine größere Chancen zu haben, als Talente in eine europäische Liga wechseln zu können. Nun greift der Fußball-Verband von Kamerun durch und hat vorläufig 62 Spieler aus dem Verkehr gezogen. Der Vorwurf: falsche Altersangabe.
Verbandspräsident ist Samuel Eto'o, früher Star des FC Barcelona, er will hart durchgreifen. Unter den nun Betroffenen ist auch Wilfried Nathan Douala, mit 17 jüngster Spieler in die Nationalelf von Kamerun im Afrika Cup. Wie alt er wirklich ist, will der Verband nicht sagen.
Dienstag traf der Streik der Lufthansa-Flugbegleiterinnen und Flugbegleiter Frankfurt, am Mittwoch wird der Arbeitskampf in München fortgesetzt. Wer dachte, am Donnerstag ginge Fliegen wieder klaglos, hat sich getäuscht. In Berlin, Hamburg, Köln, Stuttgart und Karlsruhe/Baden Baden streikt das Sicherheitspersonal.
Erneut wird mit vielen Flugausfällen gerechnet. Der Flughafen Hamburg hat bereits alle Starts mit Passagieren abgesagt, betroffen sind 141 geplante Abflüge. An deutschen Airports arbeiten rund 25.000 Menschen im Sicherheitsbereich.
Bis zu 25,25 Meter lang und bis zu 60 Tonnen schwer, bald überall auf Europas Straßen unterwegs? Im EU-Parlament nahm die Zulassung der "Mega-Trucks" nun eine weitere Hürde. Die Abgeordneten stimmten am Dienstag mit 330 Ja-Stimmen und 207 Nein-Stimmen für den von der Kommission vorgeschlagenen Richtlinienentwurf "Gewicht und Abmessungen".
Umweltschützer wehren sich gegen die Pläne, Schweden, Finnland und die Niederlande dagegen sehen die "Gigaliner" als wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Fixiert ist noch nichts, SPÖ, FPÖ und Grüne sprachen sich Dienstag gegen das Vorhaben aus. "Gigaliner haben auf Österreichs Straßen nichts zu suchen. Und das bleibt auch so", sagt Umweltministerin Leonore Gewessler.
Mit 30. April verschärft die Online-Plattform die Regeln für Vermieter. Ab diesem Zeitpunkt dürfen keine Überwachungskameras oder Aufnahmegeräte zur Überwachung der Unterkünfte mehr verwendet werden, auch dann nicht, wenn diese Geräte ausgeschaltet sind. Versteckte Kameras waren schon immer verboten.
Überwachungskameras und Aufnahmegeräte sind alle Geräte, die Video, Bilder oder Ton aufzeichnen oder übertragen können, etwa ein Babyfon, eine Video-Türklingel oder eine andere Art von Kamera. Überwachungskameras in Außenbereichen, Lärmüberwachungsgeräte und Smart-Home-Geräte dürfen weiter benutzt werden.
Am Wochenende hatte Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán den möglichen nächsten US-Präsidenten in dessen Anwesen in Florida, Mar-a-Lago, besucht. Dabei habe ihm Donald Trump gesagt, er werde "keinen Penny" für den Ukrainekrieg ausgeben, wenn er erneut gewählt würde. Das sagte Orbán am Sonntagabend nach seiner Rückkehr im ungarischen Fernsehsender M1.
Trump habe "ziemlich detaillierte Pläne, wie dieser Krieg zu beenden ist", sagte Orbán, mehr wollte er dazu nicht verraten. Aber er habe klar gemacht: "Wenn die Amerikaner kein Geld geben, werden die Europäer allein nicht in der Lage sein, diesen Krieg zu finanzieren. Und dann ist der Krieg vorbei."
Im Güterverkehr begann der Streik bereits am Montag um 18.00 Uhr, der Ausstand im Personenverkehr folgte in der Nacht auf Dienstag um 2.00 Uhr. Beide Arbeitsniederlegungen dauern 24 Stunden. Es kommt zu weitreichenden Einschränkungen im Fern- und Regionalverkehr.
Die Bahn hatte einen Antrag auf eine einstweilige Verfügung gegen den Streikaufruf der Lokführer-Gewerkschaft eingebracht. Das Arbeitsgericht Frankfurt lehnte den Antrag aber ab und stufte den Streik als "nicht unverhältnismäßig" ein. Die Bahn will in Berufung gehen. Der Zug dafür ist aber vielleicht schon abgefahren.