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25. April 2024

Läuft wie geschmiert Saudi-Konzern schließt Pakt mit Fifa

Noch weiß man nicht, wo die Fußball-WM der Damen 2027 stattfindet, Deutschland hat sich gemeinsam mit den Niederlanden und Belgien um die Austragung beworben. Einer der wichtigsten Sponsoren aber ist schon fix. Am Donnerstag gab der Weltfußballkonzern Fifa eine Zusammenarbeit mit dem staatlichen saudi-arabischen Erdölunternehmen Aramco bekannt.

Saudi-Arabien kauft derzeit weltweit Sportrechte ein als gäbe es kein Morgen. Da passt es gut, dass auch die Fußball-WM 2034 ebendort stattfinden soll. Die finale Entscheidung fällt erst Ende 2024, aber Saudi-Arabien ist der einzige Bewerber.

Aramco war 2022 mit einem Börsenwert von umgerechnet mehr als zwei Billionen Euro das wertvollste Unternehmen der Welt. Wieviel das Unternehmen für die Zusammenarbeit mit der Fifa bezahlte, ist unklar. Sie läuft bis 2027, umfasst also auch die Fußball-WM der Herren in Kanada, Mexiko und den USA.

Weitere Meldungen

Andere wollen das nit Grüner Vizekanzler ist für mehr Arbeit

Es ist ein kleines Zeichen, aber immerhin ein Zeichen. Die deutsche Regierung hob am Mittwoch ihre Wachstumsprognose für dieses Jahr von plus 0,2 Prozent auf plus 0,3 Prozent an. Gleichzeitig forderte der grüne Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck harte Anstrengungen, um "an der Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands zu arbeiten".

"Wenn wir mittel- und langfristig wieder höheres Wachstum erreichen wollen, brauchen wir strukturelle Veränderungen", sagte der Vizekanzler. Der Staat müsse unnötige Bürokratie abbauen und Anreize setzen, "damit mehr Menschen freiwillig mehr und länger arbeiten."

Überm Limit? Lufthansa-Boeing knallt zweimal auf Landebahn

Diese zwei Landeversuche gab es extra. Schräger Touchdown von Flug LH 456 in Los Angeles. Die Boeing 747-8 kam aus Frankfurt und wollte am Dienstag nach einem zehneinhalb Stunden in L.A. aufsetzen. Ein Video zeigt, wie die Maschine zweimal die Landung versucht, mit den Rädern aufkommt, wie ein Flummi wieder hochsteigt. Schließlich gibt der Pilot  auf – und Schub.

17 Minuten später gelingt die Landung reibungslos, berichtet RTL. An Bord befanden sich 326 Fluggäste und 19 Crewmitglieder. Die Boeing dürfte bei dem Gehoppel keinen Schaden genommen haben, sie wurde inzwischen nach Frankfurt zurückgeflogen.

Hoffentlich kein Shit Abgeordneter lässt weiße Taube fliegen

Er redete eine Minute, aber den Höhepunkt hatte er sich für den Schluss aufgehoben. Da griff der radikale slowakische Europaabgeordnete Miroslav Radačovský am Mittwoch im EU-Parlament in eine kleine Tasche, die er unter seinem Sakko verborgen hatte, holte eine weiße Taube hervor und ließ sie fliegen. Das verschreckte Tier ließ sich auf einem Pult nieder.

"Ich möchte ganz Europa, der Welt, den Russen, den Ukrainern, eigentlich allen Frieden wünschen,“ sagte Radačovský. "Und wenn ich kann, würde ich diesen Vogel gerne als Symbol des Friedens freilassen. Europa braucht Frieden." Tierschützer reagierten empört. Radačovský war früher Richter, gilt als russlandfreundlich, kam über eine rechtsextreme Liste ins Parlament. Seit 2021 ist er Vorsitzender der Partei "Patriot".

Wilder Ritt Sieben Pferde galoppieren durch London

Keiner weiß genau, was die Tiere in Panik versetzte. Die Londoner Innenstadt erlebte am Mittwoch jedenfalls wilde Szenen. Bei einer Übung der britischen Houshold Cavalry gingen sieben Pferde durch. Sie warfen ihre Reiter ab und galoppierten durch die Straßen. Mindestens vier Menschen mussten in Krankenhäuser gebracht werden, auch die Tiere wurden verletzt.

Mehrere Pferde stießen mit Autos zusammen, die Tiere spulten im vollen Lauf acht Kilometer ab, errechnete die BBC. Unter anderem gingen dabei die Scheiben eines Doppeldecker-Busses zu Bruch. Eine mögliche Ursache für den Ausraster: Baulärm.

Brief aus Madrid Spaniens Premierminister legt Pause ein

Das traf das Land am Mittwoch überraschend. In einem offenem Brief kündigte Spaniens Ministerpräsident Pedro Sánchez an, seine Amtsgeschäfte vorerst ruhen zu lassen. Er wolle "innehalten und nachdenken", schrieb er auf X. Er wisse nicht, ob es sich "lohnt, trotz des Sumpfes, in dem die Rechten und die Rechtsextremen versuchen, Politik zu machen." Am Montag will er eine Entscheidung bekanntgeben.

Der sozialistische Regierungschef steht schon seit Tagen im Kreuzfeuer der rechten Organisation "Manos Limpias" (Saubere Hände). Die Gruppe hat die Ehefrau von Sánchez angezeigt, sie wirft Begoña Gómez Korruption und Einflussnahme in der Wirtschaft vor. Sánchez und Gómez sind seit 2006 verheiratet und haben zwei Töchter. Sie ist Marketingexpertin, hat für Banken und NGOs gearbeitet.

Mona Lisa kommt weg Louvre-Gemälde soll eigenen Raum erhalten

Die Mona Lisa ist das berühmteste und meistbesuchte Gemälde der Welt. Bis 25.000 Besucher drängen sich pro Tag in den Salle des États des Pariser Louvre und schauen sich das Meisterwerk von Leonardo da Vinci an, verborgen hinter 7,5 Zentimeter dickem Panzerglas. Aber viele sind enttäuscht, müssen zwei Stunden anstehen, dürfen dann 30 Sekunden vor dem Porträt verweilen. Meist reicht das nur für ein Selfie.

Nun schlägt Laurence des Cars, Generaldirektorin des Museums, vor, der Mona Lisa doch einen eigenen Raum zu spendieren. "Wenn wir das nicht tun, dann erledigen wir unseren Job nicht richtig." Eine Idee: Die Mona Lisa in einen neu zu errichteten Raum unter den Glaskuppel-Eingang zu platzieren. Das letzte Wort hat nun Kulturministerin Rachida Dati.

Blinder Fleck Ukraine dreht Wehrpflichtigen den Hahn zu

Angekündigt war es bereits, nun macht die Ukraine ernst. Sie will mehr im Ausland lebende Landsleute zum Militäreinsatz im Krieg gegen Russland "ermuntern". Für Männer im Alter von 18 bis 60 Jahren werden alle konsularischen Dienstleistungen im Ausland vorerst eingestellt, außer sie können eines aktuellen Wehrpasses vorlegen.

Zu erhalten sind nur mehr Dokumente, die zur Rückreise in die Heimat nötig sind. "Wenn diese Leute meinen, dass dort weit weg jemand an der Front kämpft und sein Leben für diesen Staat opfert und ein anderer sitzt im Ausland und erhält dabei Dienstleistungen dieses Staates, so funktioniert das nicht“, schrieb Außenminister Dmitro Kuleba am Dienstag bei X.