Es war zu erwarten und so kam es dann auch. In der weltbekannten "Blauen Lagune" tummelten sich am Mittwochvormittag noch an die 800 Besucher, dann wurden sie gebeten, ehebaldigste das Gelände zu verlassen. Auch der Ort Grindavík (4.000 Einwohner) wurde – wieder einmal – evakuiert. Nur wenige Stunden später brach in Island erneut ein Vulkan aus.
Videos zeigen, wie aus einer etwa einen Kilometer langen Erdspalte Lava sprudelt und massiver Rauch in den Himmel aufsteigt. Die Eruption fand in der Nähe von Sundhnúk statt, nördlich des Küstenortes Grindavík, 55 Kilometer südwestlich der Hauptstadt Reykjavík. Die Behörden riefen den Notstand aus. Es ist der fünfte Vulkanausbruch auf Island an dieser Stelle seit Dezember.
Auslöser war eine Verweigerung. Der Schweizer Bundesrat legte sich gegen eine Wiederausfuhr schweizerischer Rüstungsgüter an die Ukraine quer. Begründung: Neutralität. Der Widerspruch rief nun sieben Schweizer Intellektuelle auf den Plan. Man können nicht einerseits die EU-Sanktionen gegen Russland unterstützen (also Partei beziehen), sich im Konflikt dann andererseits aber neutral verhalten. Die Waisen legten nun ein vierseitiges Manifest vor, über 90 Personen aus dem politischen Leben haben es schon unterschrieben.
Das Manifest unter dem Titel "Eine Neutralität für das 21. Jahrhundert" umfasst zehn Punkte. Gefordert werde nicht die Abschaffung der Neutralität, so die Initiatoren. Sie sei "historisch gewachsen" und "tief verankert", die Debatte brauche aber "geistige Frischluft". Zentrale Punkte: "Mehr Handlungsfreiheit" für die politischen Akteure, eine Neutralität, die alles unterlasse, "was den Aggressor begünstigen könnte" und eine "schlagkräftige Armee".
Am Mittwoch rückte Israel in die Pufferzone zwischen dem Gazastreifen und Ägypten vor, brachte zwei Drittel des Gebiets unter seine Kontrolle und zerstörte Hoffnungen auf ein baldiges Ende des Konflikts. "Wir erwarten weitere sieben Monate Kämpfe", sagte der nationale Sicherheitsberater des Premierministers, Tzachi Hanegbi, dem israelischen öffentlich-rechtlichen Radio Kan. Der Angriff auf die südliche Stadt Rafah werde vorangetrieben.
In dem Interview legte Hanegbi auch nahe, dass Israel bald die volle Kontrolle über den Philadelphi-Korridor übernehmen würde. Es handelt sich um eine rund 13 Kilometer lange und 100 Meter breite Pufferzone, die von der die israelischen Armee als gesicherter Patrouillenweg von der Grenze bis ans Meer genutzt wird. Man werde dabei mit Ägypten zusammenarbeiten, sagte Hanegbi.
So viel Landschaft wie 2023 wurde noch nie vernichtet. 185.000 Quadratkilometer, zwei Mal die Fläche von Österreich, verbrannten in Kanada. Viel schlimmer noch: Die Zahl der Feuersbrünste, die dauerhaft wüten, explodiert. Diese "Zombie-Feuer" schwelen auch im Winter im Untergrund, ernähren sich von trockenen Baumwurzeln und schießen im Frühjahr wieder in die Höhe. Sie werden deshalb auch "Überwinterungsbrände" genannt.
Für die Feuerwehren bedeutet das eine große Herausforderung, zumal Kanada das dritte Dürrejahr in Folge erlebt. "Zombie-Brände" gibt es aber nicht nur in Kanada, sondern auch vermehrt etwa in Alaska, über dem Polarkreis oder in Sibirien, eine Folge der Klimaerwärmung. Sie überleben sogar in Torfgebieten, die bis zu 30 Prozent des Kohlendioxids auf der Erde speichern. Verbrannte Bäume wachsen recht schnell nach, Torf braucht Tausende von Jahren, um sich zu regenerieren.
Klingt auf den ersten Blick wie ein großherzige Aktion, aber so groß ist das Herz nun auch wieder nicht. Kanada gab nun bekannt, 5.000 Visa für Einwohner des Gazastreifens zur Verfügung zu stellen. Genau genommen handelt es sich aber nur um eine Erhöhung des Kontingents um 1.000 Stück im Vergleich zu einer Ankündigung aus dem Dezember. Und: Die Visa können nur im Rahmen von Familienzusammenführungen in Anspruch genommen werden.
Wer nach Kanada darf, kann höchstens drei Jahre lang bleiben. Um einen Antrag stellen zu können, muss der Nachweis erbracht werden, dass man vor Ort für mindestens ein Jahr finanziell unterstützt wird. Nachbarländer von Gaza oder Staaten in der Region wie Ägypten, Jordanien oder der Iran haben sich bisher nicht zur Aufnahme von Flüchtlingen bereit erklärt.
Der Satz soll bei einem Treffen der Italienischen Bischofskonferenz am 20. Mai gefallen sein. Es gebe in Priesterseminaren "schon zu viel Schwuchtelei" („già troppa frociaggine“), so wird Papst Franziskus von mehreren italienischen Medien zitiert. Weil die Kirche vor allem in Italien nur mehr schwer Nachwuchs findet, wird überlegt, Priesteramt und Priesterseminar für Homosexuelle zu öffnen.
Franziskus habe nie die Absicht gehabt, "sich in homophober Weise zu äußern oder zu beleidigen, und er entschuldigt sich bei denjenigen, die durch die Verwendung eines Begriffs, über den andere berichtet haben, beleidigt wurden", sagte Papstsprecher Matteo Bruni und verwies darauf, dass der Satz hinter verschlossenen Türen gefallen sei. Laut "Corriere della Sera“ hätten die Bischöfe die Aussage des Papstes überwiegend mit Gelächter aufgenommen.
2023 versprach ein Pflaster Betroffenen Abhilfe bei einer der bekanntesten Allergien, jener gegen Erdnüsse. Howard aus dem TV-Serienhit "Big Bang Theory" leidet darunter. Nun ging ein US-Forscherteam einen anderen Weg. Weil viele Allergien im Kindesalter beginnen, sollte die Vorbeugung auch möglichst früh beginnen, sagen die Wissenschafter. Sie konnten belegen: Wenn Kinder im Alter bis zu 5 Jahren regelmäßig Erdnuss-Produkte essen, sinkt die Rate der Allergien später um 71 Prozent.
Das Forschungsteam des Children’s Hospital of Chicago beobachtete 640 Kinder, die Hälfe nahm bis zum Alter von 5 Jahren Erdnussprodukte zu sich, die andere nicht. Als die Kinder dann sechs Jahre alt waren, wurden sie untersucht und es zeigte sich: Die Gruppe der früheren Erdnussesser war in hohem Maße gegen die Allergie geschützt. Und das blieb auch bis zum Jugendalter so.
Außen sieht man nicht viel Veränderung, die Klientel ist sensibel. Unter der Motorhaube aber fand eine Revolution statt, wenn auch eine mit der geballten Faust in der Hosentasche. Der neue Porsche 911 ist da und er ist ein bisschen elektronisch, aber auch das nur zum Teil. Also: Beim Basismodell (ab 128.700 Euro) ist alles beim Alten, also Verbrennermotor. Bei den anderen Varianten arbeiten an zwei Stellen Elektromotoren.
Rein elektrisch fahren lässt sich der Porsche 911 Carrera GTS nicht, man muss es nicht übertreiben. Er ist so eine Art Hybrid vom Hybrid, die Elektromotoren unterstützen den Verbrennermotor nur bei seiner Arbeit, das Ganze bekam den chicen Namen"T-Hybrid". Als Gesamtkunstwerk schafft der GTS 541 PS. Ab 170.600 Euro ist man dabei. Ach ja und innen ist auch etwas anders. Der analoge Drehzahlmesser ist weg, nun dominiert ein Display.