Es passierte zuletzt schon öfter, auch diesmal nicht aus heiterem Himmel. Der leidgeprüfte Ort Grindavík südlich der Hauptstadt Reykjavík war schon evakuiert, als am Dienstag um 6.30 Uhr Ortszeit die Erde bebte. Um 9:45 Uhr tat sich an der Sundhnúk-Kraterkette dann die Erde auf. Vulkanausbruch! Der Riss, der sich im Boden geöffnet hat, mass bald 1.200 Meter und erstreckt sich weiter Richtung Süden, zeigen Videos.
Die Blaue Lagune, beliebtes Spa in Island, war vorsorglich geschlossen worden. Gegen Mittag teilte das isländische Wetteramt (IMO) mit, dass sich ein zweiter Riss gebildet habe, im Norden von Grindavík sei eine Warmwasserleitung geborsten. Der Ort hat 4.000 Einwohner, einige erklärten sich nicht bereit, ihre Häuser zu verlassen. Der Flugverkehr nach Island ist von den Vulkan-Aktivitäten nicht betroffen.
So eine Karriere passt nicht in einen Film. Die Beatles gelten als die erfolgreichste Band der Musikgeschichte, von den ersten Erfolgen 1962 mit "Love Me Do" bis zur Auflösung 1970 begeisterten sie weltweit. Nun wird ihr Leben umfassend verfilmt, und das in gleich vier Teilen. 2028 sollen alle Episoden innerhalb eines Monats ins Kino kommen, jede erzählt die Geschichte aus der Perspektive eines Bandmitglieds.
Oscar-Preisträger Sam Mendes ("Skyfall") übernimmt die Regie. Harris Dickinson ("Triangle of Sadness") spielt John Lennon, Paul Mescal ("Gladiator II") wird Paul McCartney, Barry Keoghan ("Saltburn") mimt Ringo Starr und Joseph Quinn ("Stranger Things") übernimmt den Part von George Harrison. Der Cast wurde am Montag auf der CinemaCon Convention in Las Vegas vorgestellt.
Die Queen Mary 2 gilt als edle Variante, die Welt am Wasser zu erkunden. Das dachten sich auch die 2.538 Passagiere an Bord des Luxusschiffes, das am 8. März von Southampton, Großbritannien, ablegte. Es sollte über New York in die Karibik gehen, mit Halts etwa auf St. Maarten, St. Lucia, oder Barbados. Nach dem Stopp in New York am 18. März war aber Schluss mit lustig, berichtet die New York Times. Erste Passagiere klagten über Symptome wie Durchfall und Erbrechen.
Am Ende waren 224 Passagiere sowie 17 Besatzungsmitglieder betroffen, an Bord wütete der Norovirus, er gilt als sehr ansteckend. Inzwischen ist die Queen Mary 2 auf dem Rückweg nach Southampton, wo sie am 6. April ankommt. Das Schiff, mit 344 Meter Länge einer der größten Ozeandampfer der Welt, werde engmaschig überwacht gründlich gereinigt, versichert der Betreiber Cunard Lines.
4,7 Millionen Menschen besuchen jedes Jahr Spaniens bekannteste Kirche. Der Bau der Sagrada Familia von Antoni Gaudi in Barcelona wurde 1882 begonnen, 143 Jahre später ist man noch nicht ganz fertig, aber vielleicht bald. 2026 wurde ins Auge gefasst, das wird aber nichts, eher 2033, dann aber mit allen 18 Türmen. Nichtsdestrotz ist der Mix aus allen möglichen Baustilen ein Touristenmagnet und das sorgt zunehmend für Probleme.
Weil für die Anwohner wegen der Selfie-Fotografierer kein Durchkommen mehr ist und die Wut steigt, soll nun eine Art "Vorraum" gebaut werden, um den Touristenstrom zu kanalisieren, 6.200 Quadratmeter groß, 2,7 Millionen Euro teuer. Ab September wird gebaut, im April soll er fertig sein.
Das Projekt ist Teil des Aktionsplans für stark befahrene Gebiete (EGA), der Maßnahmen für die 16 "am stärksten bevölkerten" Gebiete der Stadt umfasst. Er wurde ausgerufen, als Bewohner von Barcelona damit begannen, Touristen mit Spritzpistolen zu vertreiben, weil sie den "Overtourism" nicht mehr gut leiden können.
Sie fürchtete, dass es schlimm kommt, und es kam schlimm. Die Richter, sagte Marine Le Pen, hätten die Macht, "über Leben und Tod unserer Bewegung" zu entscheiden. Die Vorsitzende des rechtsextremen Rassemblement National (RN) stand wegen Veruntreuung von EU-Geldern vor Gericht, Montag wurde das Urteil gesprochen: Vier Jahre Haft, zwei davon auf Bewährung, zwei mit Fußfessel, 100.000 Euro Geldstrafe.
Vollstreckt wird das Urteil erst, wenn alle Berufungsmöglichkeiten ausgeschöpft sind. Das ebenfalls verhängte Berufsverbot gilt allerdings ab sofort. Le Pen darf fünf Jahre lang für kein öffentliches Amt kandidieren, auch nicht 2027. Da wollte sie Nachfolgerin von Präsident Emmanuel Macron werden und hatte gute Chancen.
Le Pen und 24 Parteimitglieder, darunter neun Ex-Europaabgeordnete, wurden für schuldig befunden, über viele Jahre hinweg Gelder des Europaparlaments veruntreut zu haben. Sie hatten ein System aus Scheinjobs aufgezogen. Geld, das für Assistenten im Europaparlament bestimmt war, wurde stattdessen zur Bezahlung von Parteimitarbeitern in Frankreich verwendet. Schaden; 4,4 Millionen Euro.
Für viele Menschen weltweit waren die Bond-Filme Lebensbegleiter. Für Helen Mirren auch, aber irgendwie anders. Sie konnte die Streifen nämlich nicht leiden. "Ich muss gestehen, ich war nie ein großer Fan von Bond", sagte die 79-jährige Schauspielerin nun dem Evening Standard. "Mir gefiel nie, wie die Frauen in James Bond waren. Das gesamte James-Bond-Konzept ist von tiefem Sexismus geprägt und aus ihm geboren."
Deshalb hält sie auch von der Idee, Bond von einer Frau spielen zu lassen, wenig. "Frauen waren schon immer ein unglaublich wichtiger Teil des Geheimdienstes", sagt Mirren. "Deshalb würde ich wahre Geschichten über außergewöhnliche Frauen erzählen, die in dieser Welt gearbeitet haben."
In Sachen Sexismus hat die Britin Expertise. Zu Beginn ihrer Karriere beschäftigten sich Kritiken sehr häufig mit ihrem Aussehen, ihrer "sinnlichen Performance", manchmal sehr direkt mit der Größe ihres Busens. In einer Talkshow wurde sie 1975 – apostrophiert als "Sex-Queen" – gefragt, ob ihre "Ausstattung" sie daran hindere, ernst genommen zu werden? Legendär, wie Mirren den Talkshow-Moderator in die Schranken wies.
Bond mag die Britin nicht, die Darsteller aber schon. Daniel Craig nennt sie einen "sehr liebenswerten, liebenswürdigen Menschen". Mit Pierce Brosnan stand sie nun sogar vor der Kamera. In "MobLand", das eben auf Paramount+ erschienen ist, spielen sie ein Mafia-Ehepaar. Brosnan finde sie "umwerfend". Er sei "einer der nettesten Menschen" mit denen sie das Vergnügen hatte zusammenzuarbeiten."
Nein, sie müssen jetzt nicht bei Sotheby's einen Munch ersteigern, das Kaufen von Museumstickets reicht. Vor sechs Jahren spazierte Nathalie Bondil durch das Montreal Museum of Fine Arts. Da überkam die damalige Generaldirektorin des Museums eine Idee, die zum weltweit ersten Projekt dieser Art führte. Bondil verschenkte Tausende Freikarten an Ärzte in Montreal.
Die Mediziner sollten die Gratis-Tickets Patienten verschreiben. Wie Medikamente, um Depressionen, Angstzustände, Diabetes oder Bluthochdruck zu lindern. Nach der Pandemie boomt die Idee, schreibt der Guardian. In Montpellier oder Massachusetts, neuerdings im Schweizer Neuchâtel – vielerorts werden Gratiskarten für Museum oder Botanische Gärten ausgegeben.
Inzwischen ist die Wirksamkeit wissenschaftlich belegt. In einem UNO-Bericht werden 3.000 Studien angeführt, die nachweisen, dass Kunst bei der Verbesserung von Gesundheit und Wohlbefinden hilft.
Sei 47 Jahren wird die Meereis-Abdeckung in der Arktis wissenschaftlich gemessen. Und noch nie zuvor gab es einen solchen Schwund wie in diesem Winter. Laut Messungen der NASA und des US-amerikanischen National Snow and Ice Data Center betrug die Eisfläche am 22. März nur noch 14,9 Millionen Quadratkilometer – etwa 2,8 Millionen Quadratkilometer weniger als im Vorjahr, ein Rekord-Tiefststand, berichtet der Guardian.
Der Sankt-Lorenz-Golf war nahezu eisfrei. Bedingt durch Zyklone schrumpfte die Eisausdehnung in der Arktis allein Ende Jänner um mehr als 290.000 Quadratkilometer, eine Fläche von der Größe Italiens. Zwischen Nordgrönland und dem Nordpol wurden Temperaturen von bis zu 12 Grad Celsius über dem Normalwert gemessen. Einige (noch wacklige) Klimamodelle deuten darauf hin, dass die Arktis bereits vor 2050 eisfreie Sommer erleben könnte.