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27. August 2024

Revolution bei Schoko? Schweizer Wissenschafter hatten eine süße Idee

Wirklich nachhaltig ist der Vorgang nicht. Zur Herstellung von Schokolade, werden die Bohnen der Kakaofrucht verwendet, der Rest landet im Müll. Nun haben zwei Wissenschaftler der renommierten Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) eine Methode entwickelt, die auch das Fruchtfleisch, den Saft und die Schale der Kakaofrucht, das Endokarp, verwendet. Darüber berichtet die BBC.

Ausgangspunkt war der Saft der Frucht, der leicht nach Ananas schmeckt und zu 14 Prozent aus Zucker besteht. Aus ihm wird ein hochkonzentrierten Sirup destilliert, das man dann mit dem Fruchtfleisch und der getrockneten Schale oder dem Endokarp vermischt. Es entsteht ein sehr süßes Kakaogel. Wenn das Gel den Kakaobohnen bei der Herstellung von Schokolade hinzugefügt wird, ist kein Zucker mehr nötig. Mehrere Hersteller haben schon die Ohren gespitzt. Oder waren es die Münder?

Weitere Meldungen

Als erstes fliegen Helikopter Briten auf der Suche nach 26 Milliarden Euro

Es waren dramatische Worte und ihnen werden schmerzhafte Taten folgen. Am Dienstag hielt der neue britische Labour-Premierminister Keir Starmer im Rosengarten seines Amtssitzes (dort wo früher Boris Johnson seine "Lockdownparties" feierte) eine 20 Minuten lange "Rede an die Nation". Der Inhalt passte nicht zur Idylle. Er habe "ein schwarzes Loch" von der Vorgänger-Regierung geerbt, sagte Starmer. 22 Milliarden Pfund (26,5 Milliarden Euro) fehlen.

"Ich werde einiges von euch fordern", kündigte der Premier an, "wir können so nicht mehr weitermachen". Nun kommt ein Sparpaket. "Es wird noch schlimmer werden, bevor es besser wird". Erster Tropfen auf den heißen Stein: Starmer schafft die Helikopter-Bereitschaft ab, die Vorgänger Rishi Sunak jederzeit zur Verfügung stand. Das spart 47 Millionen Euro. "That's one small step for man ..."

Geld auf der Autobahn Deutsche Polizei sperrte Strecke nach Österreich

Manche Anrufe bekommt man nicht alle Tage und das war so einer. Am Sonntag um 7 Uhr früh meldete sich ein aufgeregter Mann am Polizeinotruf in Bayern. Er habe soeben an der Raststation Irschenberg seine Geldbörse auf das Autodach gelegt und war dann Richtung Salzburg losgefahren. Kurz nach Ende des Beschleunigungsstreifens hörte er einen dumpfen und erinnerte sich: Da war doch was!

Die Polizei sperrte flugs die Autobahn A8, der 33-Jährige wartete auf einem Parkplatz der Autobahn auf das Ergebnis der Suchaktion. In der Geldbörse befanden sich 500 Euro und allerlei Papiere, die Familie war auf dem Weg in den Urlaub nach Italien. Das Happy End: Die Polizei fand tatsächlich die Geldbörse, die 500 Euro waren noch drin, die Ausweise lagen über eineinhalb Kilometer verstreut auf der Autobahn. Alles da, gute Fahrt!

Millionenstrafe für Uber Personendaten aus Europa an die USA übermittelt

Accountdaten, Taxifahrerlizenzen, Standorte, Fotos, Zahlungen, Ausweisdokumenten, teils sogar medizinische Infos und Auskünfte zu Straftaten: Zwei Jahre lang soll Uber sensible Informationen aus Europa an seine Server in den USA geschickt haben und das weitgehend ohne Sicherheitsmaßnahmen. Nun wurde Uber von einer EU-Datenschutzbehörde eine Geldbuße in Höhe von 290 Millionen Euro auferlegt.

170 Uber-Fahrer in Frankreich hatten sich wegen der Datenverstöße beschwert, berichtet der Spiegel. Weil das Taxiunternehmen seinen Europasitz in Amsterdam hat, wurde das Verfahren in den Niederlanden geführt. Uber sprach in einer Reaktion von einer "fehlerhaften" Entscheidung, die "ungerechtfertigt" sei. Es habe in der betreffenden Zeitspanne eine unklare Rechtssituation gegeben. Die Datenübermittlung, bestätigen auch die Behörden, erfolge inzwischen rechtskonform.

Kennedy köpfte Wal Neue skurrile Geschichte über Trump-Unterstützer

Er hat´s mit den Tieren. Am Wochenende stoppte Robert F. Kennedy Jr. seinen Wahlkampf, er will nicht mehr US-Präsident werden, sondern unterstützt nun Donald Trump. Vor wenigen Wochen war enthüllt worden, dass Kennedy vor Jahren einen toten Bären im New Yorker Central Park entsorgt hatte. Dazu kamen ein parasitärer Wurm, den Ärzte 2010 im Gehirn des heute 70-Jährigen entdeckt hatten, und Bilder, die ihn mit einem gegrillten Hund zeigen sollen (es war tatsächlich eine Ziege).

Nun wurde eine Geschichte wiederbelebt, die Tochter Kick 2012 der Zeitschrift "Town & Country" erzählt hatte. 1994 war ein toter Wal in Hyannis Port, Massachusetts, angespült worden. Kennedy Jr. eilte hin, schnitt dem Tier mit einem Kettensäge den Kopf ab und transportierte ihn fünf Stunden, am Dach seines Minivans und nur mit Stricken gesichert, nach Hause, um ihn dort studieren zu können. Weil immer wieder Flüssigkeit in den Wagen tropfte, saßen die Insassen mit Plastiksackerln mit herausgeschnittenen Mundlöchern überm Kopf, im Wagen.

Toter in Island-Eishöhle Einsturz in einem beliebtem Touristengebiet

Die Gletscherlagune Jökulsarlon mit ihren schwimmenden Eisbergen gehört zu den imposantesten Attraktionen Islands. Darüber befindet sich der Breiðamerkurjökull, dessen Eishöhlen besichtigt werden können, vorrangig im Winter. Nun kam es bei einer Tour zu einem dramatischen Unglück. Eine Höhle stürzte ein, mehrere Personen einer 25-köpfigen Touristengruppe wurden verschüttet. Ein Mensch starb, zwei Urlauber werden vermisst, eine Person wurde verletzt nach Reykjavík geflogen.

Jökulsarlon wurde weltberühmt, weil hier Filmarbeiten für "James Bond" mit Daniel Craig und "Tomb Raider" mit Angelina Jolie stattgefunden hatten. An der Suchaktion nun waren zwei Hubschrauber beteiligt, sie wurde Montag für unbestimmte Zeit unterbrochen. Es sei momentan zu gefährlich, sich im Gletschergebiet aufzuhalten, teilten die Behörden mit.

Nein zu Linksbündnis Macron hält Wahlsieger von Regierung fern

Die Wahl am 7. Juli, von Staatspräsident Emmanuel Macron überraschend vom Zaun gebrochen, endete mit einer Überraschung. Nicht die Rechtsnationalen von Marine Le Pen gewannen, sondern das Linksbündnis Nouveau Front populaire, ein Zusammenschluss von rund 20 Parteien, Sozialisten, Grünen bis zu Kommunisten. Wer aber sollte nun regieren? Diese Frage stellt sich nach Olympia nun in Paris. Macron gab nun eine erste Antwort: die Linken nicht.

Der französische Präsident hatte am Freitag Lucie Castets empfangen. Sie war früher Sozialistin, trat dann aus, wurde nun vom Linksbündnis als Regierungschefin vorgeschlagen. Sie sei bereit, sagte sie nach dem Termin. Montag lehnte Macron eine Regierungsbildung durch die Neue Volksfront ab. Ihr würde in der Nationalversammlung "sofort das Misstrauen ausgesprochen werden."

Ein "völlig inakzeptabler, antidemokratischen Gewaltstreich", reagierte die Nouveau Front populaire wütend. Macron sollte seines Amtes enthoben werden. Nun sollen Proteste gegen den Präsidenten starten, von einer "Volksmobilisierung" war die Rede. Frankreich steht eventuell erneut vor Wahlen.

Forscher für Handyverbot Schulen sollten frei von Smartphones werden

Mehr Wohlbefinden, (ein leicht) positiver Einfluss auf die Lernleistung, besseres soziales Klima. Eine neue Studie der Augsburger Schulpädagogen Tobias Böttger und Klaus Zierer ist Wasser auf die Mühlen der Verfechter handyfreier Schulen. Die Untersuchung wurde in der Fachzeitschrift "Education Siences" veröffentlicht, der Spiegel berichtet darüber. Die beiden Forscher werteten für ihren Beitrag fünf Erhebungen aus Norwegen, Spanien, Tschechien, England sowie Schweden aus.

Böttger und Zierer sehen die Nutzung von Handys pragmatisch. Die Geräte seien aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Es sei aus diesem Grund auch nicht zielführend, mit Verboten zu arbeiten, den Kindern die Smartphones abzunehmen und sie wegzusperren. Ziel sei es, Medienkompetenz zu entwickeln, damit die Schülerinnen und Schüler selbst die Vorteile eines verantwortungsvollen Umgangs erkennen.