In geneigten Kreisen ist "The White Lotus" der Streaming-Liebling der Saison. Aimee Lou Wood gibt in den acht Folgen Chelsea, bekannt wurde die britische Schauspielerin mit der Serie "Sex Education". In der vergangenen Woche machte sich "Saturday Night Live" (SNL) über "The White Lotus" lustig, wie ein Video zeigt. Unter dem Titel "The White Potus" ließ man politische Figuren wie Donald Trump und Joe Biden in einem Luxusresort aufeinandertreffen.
Auch Aimee Lou Wood kam vor. Eine Schauspielerin mit einer überzeichneten Zahnprothese machte sich über die Zahnlücken der Britin lustig. Sie habe grundsätzlich kein Problem damit, auf die Schaufel genommen zu werden, wenn das klug gemacht sei, reagierte Aimee Lou Wood auf Instagram unwirsch, aber in diesem Fall wurde "nach unten getreten". Der Sketch sei "gemein und unlustig und sexistisch".
Die Schauspielerin erhielt daraufhin "Tausende zustimmende Nachrichten", wie sie schrieb. Wohl auch Anlass für ihren Ärger: Als Kind sei sie wegen ihrer Zähne gemobbt worden. "Saturday Night Live" hat sich inzwischen bei ihr entschuldigt.
Es geht um einen der lukrativsten Medizinmärkte der Welt. Laut Analysten soll das Geschäft mit Abnehmpräparaten bis Anfang des nächsten Jahrzehnts die Schwelle von 100 Milliarden Dollar überschreiten. Auch der Arzneimittelriese Pfizer, der gemeinsam mit Biotech den Covid-Impfstoff Comirnaty auf den Markt brachte, will da mitmischen. Nun musste der Konzern aber Tests abbrechen.
Pfizer arbeitete an der Entwicklung eines Abnehm-Medikaments, das einmal am Tag in Form einer Tablette eingenommen werden sollte. Tests mit einer Einnahme von zwei Dosen pro Tag waren bereits 2023 eingestellt worden, nachdem sich bei Probanden Übelkeit und Erbrechen eingestellt hatten. Nun wurde auch die aktuelle Testreihe mit dem Wirkstoff Danuglipron beendet, bei einem Studienteilnehmer traten Leberschäden auf. Aufgeben will Pfizer aber nicht.
Alte Handelsregel: runter geht es oft langsam, rauf meist rasend schnell. In der Vorwoche begann US-Präsident Donald Trump mit den Zöllen Mikado zu spielen, am Montag hatte das auch in Österreich erste Konsequenzen. Die Playstation 5 kostet in der Digital Edition ohne Laufwerk nun 499,99 Euro, um 50 Euro mehr als noch vor dem Wochenende.
Die PS5 wurde 2020 auf den Markt gebracht und kostete zum Start 399,99 Euro. Als Grund für die nunmehrige Erhöhung in einigen Märkten (Europa, Naher Osten, Afrika, Australien und Neuseeland) nannte das Unternehmen "ein schwieriges wirtschaftliches Umfeld, einschließlich hoher Inflation und schwankender Wechselkurse". Die Preise der Standard-Variante und PS5 Pro bleiben gleich.
Der Bericht sorgt seit vergangener Woche für Unruhe. Die gemeinnützige Bürgerorganisation Regional Plan Association warnt davor, dass in den kommenden 15 Jahren im Raum New York 82.000 Häuser durch Überschwemmungen zerstört werden könnten. Betroffen sind vor allem Objekte auf Staten Island, im Südosten von Queens und in den Vororten östlich von New York City, berichtet die New York Times.
In New York ist jetzt schon Wohnraum knapp. Tritt das Szenario ein, fehlen der Region 1,2 Millionen Wohnungen. Der Klimawandel trifft die Metropole besonders. Durch die dichte Bebauung sinkt die Stadt immer weiter ab, gleichzeitig ist der Wasserspiegel seit 1950 um 23 Zentimeter gestiegen. Das Gebiet um die Wall Street liegt bereits jetzt nur noch ein bis zwei Meter über dem Meeresspiegel.
So ist es halt, wenn der Nummernspeicher im Handy voller ist als der Kopf. Am 3. März läutete das Privathandy von Herbert Raymond McMaster. Der frühere Generalleutnant war während der ersten Amtszeit von Trump Nationaler Sicherheitsberater, zumindest kurz, denn nach 13 Monaten setzte ihn der Präsident ab. Am 2. März nannte er ihn in den sozialen Medien einen "schwachen und völlig ineffektiven Verlierer". McMaster hatte sich in der TV-Sendung "60 Minutes" kritisch über ihn geäußert.
Warum also nun der Anruf? Trump hatte sich schlicht verwählt, berichtet CBS. Er wollte vermutlich Henry McMaster anrufen, Gouverneur von South Carolina. Darauf deutet hin, dass er Raymond mit "Henry" begrüßte. Als ihn der richtige – oder eben falsche – McMaster auf den Irrtum hinwies, entschuldigte sich Trump nicht, sondern polterte los. "Why the fuck would I talk to H. R. McMaster?", rief er, gefolgt von ein paar Anwürfen. Dass Telefonat blieb kurz.
"Gastfreundschaft pur in Indien: Im Sikh-Tempel wird fast rund um die Uhr gekocht und gemeinsam gegessen", postete Markus Söder noch begeistert am Sonntag. "Töpfe sind hier im Tempel so groß wie Wannen und Kochlöffel so groß wie Spaten". Einen Tag später musste der Ministerpräsident von Bayern die Folgen schlucken. Er hatte sich bei seinem Besuch in Indien einen Kochlöffel voll Magen-Darm-Infekt eingefangen. Das Programm musste abgebrochen werden.
Söder unterzieht momentan sein Hotelbett in Neu-Delhi einem intensiven Benutzungstest. Seinen Besuch wollte der CSU-Politiker verwenden, um für eine Freihandelszone zu werben. Das macht nun seine Delegation, die reiste ohne ihren Kopf weiter. Deutschland ist vor allem an Rüstungsexporten interessiert und sieht eine Chance für seine Autoindustrie.
Vor zwei Jahren waren heftige Vorwürfe gegen Till Lindemann aufgekommen. Mehrere Frauen aus unterschiedlichen Ländern hatten angegeben, auf Konzerten des Rammstein-Frontmannes für Sex gecastet worden zu sein, auch von K.-o.-Tropfen war die Rede. Die Ermittlungen verliefen im Sand. Weil die Vorwürfe teils Jahre zurücklagen und viele Opfer nicht mit der Polizei reden wollten, fehlten Belege. Der Verlag Kiepenheuer & Witsch beendete wegen des Skandals trotzdem die Zusammenarbeit.
Lindemann ging gerichtlich dagegen vor und gewann. Im Verlag waren drei Gedichtbände von ihm erschienen, es geht auch darin um Tod, Gewalt, Sex. Das Landgericht Köln urteilte nun, dass die Vorwürfe eine Kündigung des Vertrags nicht rechtfertigen würden. Kiepenheuer & Witsch will das Verfahren durch alle Instanzen durchfechten und "den Vertrieb der Bücher nicht wieder aufnehmen".
Vanessa B ist Lehrerin für Geschichte, aber die wildeste Geschichte, die sie derzeit zu erzählen hat, handelt von ihr selbst. Die Britin saß sieben Stunden lang in einer Arrestzelle der Polizei. Ihr war vorgeworfen worden, zwei iPads gestohlen zu haben. Am Ende stellte sich heraus, dass die Geräte den beiden Töchtern der Lehrerin gehörten. Sie hatte sie an sich genommen, damit die Teenager nach der Schule ihre Hausarbeiten erledigen.
Die 50-Jährige war mit den zwei iPads auf einen Kaffee zu ihrer 80-jährigen Mutter gegangen. Ein Passant zeigte sie an, er dachte an einen Diebstahl, und dann ging es los. Die Polizei von Surrey nahm die Lehrerin im Haus ihrer Mutter fest, verhörte sie, nahm Fingerabdrücke, steckte sie in eine Zelle. Polizisten rasten mit Folgetonhorn zur Schule und holten die Töchter aus dem Unterricht. Am Ende löste sich alles auf – ohne Entschuldigung.