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18. September 2024

Jubel für Tiefkühlpizza Stiftung Warentest überrascht mit Urteil

Ihr Image ist, sagen wir einmal, mittelprächtig, viele Italiener lachen, weil in Deutschland die Salami-Pizza die beliebteste ihrer Art ist. Aber es gibt Licht am Ende des Backofens. Stiftung Warentest hat jetzt 21 Tiefkühlpizzen der Sorte Salami geprüft, darunter drei veganen Alternative. Und siehe da: "Geschmack­lich über­zeugen mehrere, etwa mit einem zart­knusp­rigen Rand, aromatischer Salami oder fruchtiger Tomatensoße."

Den Sieg holten sich die "Backfrische" von Wagner und die "Salami Sensation" von Freda, beide bekamen die Gesamtnote von 2,2. Eine kulinarische "Sensation" gab es aber bei der Einzelbeurteilung. Das Produkt von Freda bekam "im Prüf­punkt Sensorik eine glatte 1,0 – eine Note, die wir in unseren Lebens­mittel-Tests nur selten vergeben", wunderten sich die Tester über sich selbst. "Schmeckt besonders aromatisch: nach Salami, frisch nach kräftig fruchtiger Tomate, kräftig nach Mozzarella".

Weitere Meldungen

Merz neuer Kanzler? Deutsche CDU entscheidet die "K-Frage"

Kandidaten gab es einige, aber am Ende entschied sich alles recht flott. Am Montag verzichtete Hendrik Wüst, Zukunftshoffnung der Partei und Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, tags darauf dann Bayerns CSU-Chef Markus Söder. Nun ist der Weg frei für Friedrich Merz. Er hat gute Chancen, nach der deutschen Bundestagswahl am 28. September 2025 Kanzler zu werden. "Ein Merz und eine Seele", nannte der Spiegel die neue, demonstrative Einigkeit der deutschen Konservativen.

Die aktuellen Umfragen sehen die CDU meilenweit voran. Sie kommt auf über 30 Prozent, die SPD schafft als Zweite in keiner Befragung mehr als 16 Prozent. Bei der letzten Wahl am 26. September 2021 landete sie noch bei 25,7 Prozent, hauchdünn vor der CDU mit 24,1 Prozent. Die Folge war eine Ampelregierung, die immer weniger Zuspruch findet. Merz kann Opposition, das sagen auch Gegner, aber auch Kanzler? Politische Erfahrung hat er diesbezüglich keine. Er war nie Minister, nicht im Bund, nicht am Land, nicht einmal Landrat.

Titan hatte 100 Defekte Tauchboot implodierte am Weg zur Titanic

"Alles in Ordnung", so lautete der letzte Funkspruch vom Begleitschiff. Kurz danach verlor das Tauchboot Titan am 18. Juni 2023 den Kontakt zur Polar Prince. Im Unterwasserfahrzeug des amerikanischen Unternehmens Oceangate Expeditions wurde es dunkel, dann kam es zur Implosion, 45 Minuten nach dem Abtauchen. Fünf Menschen starben. Die Titan war auf dem Weg zur Titanic, später wurden Wrackteile 500 Meter entfernt vom 1912 gesunken Luxusliner gefunden.

Bei der Anhörung am Montag vor dem Marine Board of Investigation der amerikanischen Küstenwache kamen Details des Unglücks an die Öffentlichkeit. Demnach waren in den Jahren zuvor an der Titan über 100 technische Defekte entdeckt worden, es gab im Unternehmen heftige Streitigkeiten über die Sicherheit. Die Untersuchung ist für 14 Tagen anberaumt.

Amazon stoppt Homeoffice Ab 2025 wieder 5-Tage-Woche im Büro

Das Thema stellt viele Unternehmen vor eine Zerreißprobe. Dürfen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch nach der Pandemie zumindest teilweise im Homeoffice arbeiten? Das Amazon-Management klärte nun die Frage. "Wenn wir auf die vergangenen fünf Jahre zurückblicken, glauben wir weiterhin, dass die Vorteile des Zusammenseins im Büro signifikant sind," schrieb Konzernchef Andy Jassy in einer E-Mail. Das gemeinsame Arbeiten sei effizienter und schweiße die Teams mehr zusammen.

Die neue, alte Regel gilt ab 2025. Ab da müssen Angestellte wieder fünf Tage in der Woche im Büro erscheinen. Es gibt nur ein paar Ausnahmen, etwa bei Erkrankung eines Kindes. Noch etwas kehrt zurück: In den Zentralen des weltgrößten Online-Händlers in Seattle und Arlington bei Washington gibt es wieder fixe Schreibtisch-Plätze. In Seattle soll es durch das Homeoffice zu Umsatzeinbußen in Geschäften und Restaurants gekommen sein, so die ARD.

9 Tote durch Pager-Explosion Geräte detonierten in Hosentaschen von Islamisten

Mitglieder der libanesischen Terrorgruppe Hisbollah kommunizieren vorrangig über Handheld-Pager miteinander. Am Dienstag um 15 Uhr flogen Hunderte der Geräte in die Luft, in der Hauptstadt Beirut, aber auch in anderen Regionen. Nach einer ersten Bilanz starben neun Menschen, 2.750 wurden verletzt, 200 sind im kritischen Zustand. Videos und Fotos in den sozialen Medien zeigen verletzte Männer, die auf dem Boden sitzen oder liegen, und andere, die in Krankenhäuser gebracht wurden.

Der Libanon macht Israel für die Tat verantwortlich, Israel dementiert. Wie die Attacke durchgeführt wurde, ist unklar. Betroffen dürften Geräte des Typs "Gold Apollo AR-924" aus Taiwan sein. Sie werden in der Hosentasche getragen, in der Hand, oder am Gürtel befestigt. Experten glauben nicht, dass eine Erhitzung oder eine Hacking-Attacke allein die Geräte detonieren ließ. Wahrscheinlicher ist, dass Mini-Sprengladungen angebracht wurden, eine Lieferung neuer Pager erfolgte erst vor kurzer Zeit.

Mit Fußfessel in Tanzshow Betrügerin in "Dancing Stars" der USA

Diese Auftritt bewegt und erregt die USA. Denn die Frau, die am Dienstag in der US-Show "Dancing with the Stars" das Parkett betrat, ist eine verurteilte Betrügerin. Und: Sie tanzte mit Fußfessel. Anna Delvey, mit richtigem Namen Anna Sorokin, wurde vom TV-Sender Disney/ABC als "Künstlerin" und "Modeikone" angekündigt, aber das ist nur die halbe Wahrheit. Tatsächlich saß Sorokin vier Jahre im berüchtigten Gefängnis von Rikers Island ein, soll seit drei Jahren abgeschoben werden, aber die Behörden schaffen das nicht.

Die Deutsch-Russin führte jahrelang ein schillerndes Leben. Sie schlich sich in die Society ein, fälschte Kontoauszüge, lebte als U-Boot in Luxushotels, aß in Restaurants, ohne zu bezahlen, sprengte Schecks, erstellte falsche E-Mails von Buchhaltern, baute mit einem Darlehen über 22 Millionen Dollar eine Kunststiftung in ihrem eigenen Namen auf. Nach der Haft startete sie einen Podcast, Netflix verfilmte ihr Leben, nun tanzte sie im Fernsehen. Der Sender rechtfertigt sich: "Wir hatten schon andere Leute in der Show, die in der Vergangenheit kriminelle Probleme hatten."

Limit für Zugepäck Frankreichs Staatsbahn kopiert Flugzeuge

Es war ein Versuch, aber er trug keine Früchte. Die französische Staatsbahn SNCF befand, das Reisende zu viel Gepäck mitführen und startete eine Informations-Kampagne. Sie begann im Februar und erwies sich als weitgehend wirkungslos. Nun wird die Kür zur Pflicht. Ab Montag gelten in den Schnellzügen Beschränkungen für Gewicht und Größe. Erlaubt sind zwei Koffer und ein Stück Handgepäck.

Zugangskontrollen gibt es nicht, aber wer gegen die Bestimmungen verstößt, muss 50 Euro Strafe zahlen. Koffer dürfen maximal 70 x 90 x 50 Zentimeter groß sein, das Handgepäck: 30 x 40 x 15 Zentimeter. Die Regeln gelten nur auf Inlandsstrecken. Den Vergleich mit Flugzeugen findet SNCF unangemessen. Zwei Koffer und ein Handgepäck wäre gegenüber der Luftfahrt großzügig, heißt es.

So lief das Trump-Attentat Gewehrlauf ragte aus Golfplatz-Gebüsch

Zugegeben, für die Sicherheitsbehörden lief es diesmal besser als beim Attentatsversuch Anfang Juli in Butler, Pennsylvania. Aber auch diesmal klappte nicht alles. Am Sonntag wollte Trump in in Palm Beach eine Runde Golf spielen. Gegen 14 Uhr Ortszeit bemerkten Personenschützer Ungewöhnliches: Aus einem Gebüsch ragte ein Gewehrlauf. Der Secret Service feuerte vier Schüsse ab, der Attentäter konnte trotzdem flüchten. Die Tatwaffe, eine AK-47, ließ er zurück.

Zeugen notierten das Kennzeichen des Fluchtwagens, wenig später nahmen Polizisten den Verdächtigen auf der Interstate 95 fest – ein 58-jähriger Weißer aus North Carolina, studierter Landwirtschafts-Techniker, später Dachdecker auf Hawaii. Für die Justiz ist Ryan Wesley R. ein guter Bekannter, er saß mehrfach ein, etwa wegen Betrugs und weil er ein Maschinengewehr besaß. 2016 soll er Trump gewählt haben. Es gibt einige wirre Schriftstücke, aber die wichtigste Frage blieb bisher unbeantwortet: Warum?