Man kann Travis Scott wohl als guten Bekannten der Polizei bezeichnen und das weltweit. Der Rapper, der mit bürgerlichem Namen Jacques Berman Webster II heißt und mit seiner Influencer-Ex Kylie Jenner zwei Kinder hat, war erst im Juni in Miami Beach, Florida, festgenommen worden. Es hatte Streit auf einer Jacht gegeben.
Nun weilte Travis Scott in Paris, um sich ein bisschen Basketball anzusehen. Im Luxushotel Four Seasons Hotel George V (Zimmer momentan 3.100 Euro die Nacht) geriet er dann allerdings Freitag um 5 Uhr früh in Streit mit seinem eigenen Bodyguard und das mindestens angetrunken. Als ein Sicherheitsmann des Hotels eingreifen und die Auseinandersetzung befrieden wollte, wurde der Rapper auch gegen ihn handgreiflich. Die Polizei nahm Scott fest.
Das kennt man von anderen Streamingdiensten wie Netflix. Mehrere Personen, auch solche, die nicht im gemeinsamen Haushalt leben, teilen sich ein Abo. Netflix macht das Sharing im Vorjahr kostenpflichtig und das zeigte Wirkung. Im ersten Quartal 2024 legte der Streamingdienst neun Millionen Abos zu, im zweiten Quartal acht Millionen. Fast 278 Millionen Kunden zählt das Unternehmen nun.
Das macht auch anderen Gusto. Disney-Chef Bob Iger kündigte nun an, ab September das Abo-Sharing unterbinden zu wollen. Der Konzern kehrte heuer auf die Gewinnerstraße zurück, im zweiten Quartal wurde ein Gewinn von 2,6 Milliarden Dollar erzielt. Während die Themenparks wegen der höheren Kosten schwächeln, steuerten Disney+ 47 Millionen Dollar bei, erfolgreich ist aber vor allem die Kinosparte dank "Alles steht Kopf", dem umsatzstärksten Zeichentrickfilm aller Zeiten.
Im Mai beschloss Norwegen, einen palästinensischen Staat in den Grenzen von 1967 anzuerkennen. Über 140 der 193 Mitgliedsländer der Vereinten Nationen haben Palästina inzwischen einen offiziellen Status zuerkannt, nicht die USA aber, auch nicht Österreich. Israel zieht nun daraus Konsequenzen. Acht Diplomaten, die in der norwegischen Botschaft in Israel für die Kontakte mit der Palästinensischen Autonomiebehörde zuständig sind, wird binnen sieben Tagen der Diplomatenstatus entzogen.
"Wer uns angreift und eine einseitige Politik gegen uns verfolgt, wird den Preis zahlen", sagte Außenminister Israel Katz. "Anstatt nach dem 7. Oktober gegen den palästinensischen Terror zu kämpfen, hat Norwegen sich dafür entschieden, den Mördern und Vergewaltigern der Hamas einen Preis in Form der Anerkennung eines palästinensischen Staates zu verleihen". Norwegens Außenminister Espen Barth Eide sprach von einem "extremen Akt", der Konsequenzen für Norwegens Verhältnis zu Netanjahus Regierung haben werde. Näher benannte er die "Konsequenzen" nicht.
Es ist ein ungewöhnlicher Vorschlag, um die zunehmende Messergewalt in den Griff zu bekommen, aber er findet immer mehr Unterstützer. Jochen Kopelke, Bundesvorsitzender der deutschen Gewerkschaft der Polizei (GdP), will Menschen belohnen, wenn sie ihre Messer abgeben. Er schlug eine Art "Abwrackprämie" wie bei Autos vor. Jeder, der ein verbotenes Butterflymesser rausrückt, bekommt ein einjähriges Abo für den Streamingdienst Netflix geschenkt.
Die Grünen, die in der Ampelregierung sitzen, begrüßen den Vorschlag, halten aber nichts von einem Netflix-Abo als Prämie. In Deutschland wird über eine Verschärfung des Waffengesetzes debattiert. Bereits verboten sind der Erwerb und Besitz etwa von Butterflymessern, Verstöße können mit einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden. Messer mit einer Klingenlänge über 12 Zentimeter dürfen nicht außerhalb der Wohnung oder des Grundstücks mitgeführt werden.
Vor über zwei Monaten landeten Sunita "Suni" Williams und Barry Wilmore auf der Internationalen Raumstation (ISS). Sie wollten nur eine Woche bleiben, aber ihr Raumschiff "Starliner" ist nicht ganz dicht. Helium tritt aus und es gibt Probleme mit dem Triebwerk, zwei Startversuche scheiterten bereits. Es sei erwähnt, dass das Gefährt von Boeing stammt. Nun müssen sich die beiden NASA-Astronauten auf ein paar weitere Monate im All einstellen, auf der Erde werden indes die Optionen für ihre Rückkehr abgewogen.
Die beste Möglichkeit, aber ein Gesichtsverlust: die Firma von Elon Musk übernimmt den Rücktransport. Die Dragon von SpaceX fliegt frühestens am 24. September zur ISS, geplant war, vier Astronauten hinzubringen und vier aus der ursprünglichen Besatzung mitzunehmen. Die Idee nun: Zwei bleiben, dafür können Suni Williams und Barry Wilmore an Bord gehen. Ihr "Starliner" soll dann ohne sie zur Erde zurückkehren – unbemannt bzw. unbefraut.
Lungern liegt mitten in der Schweiz, hat nur 2.100 Einwohner, aber dann kam der malerische Ort in der 16-teiligen Netflix-Serie "Crash Landing on You" ("Bruchlandung auf dir") vor. Nur am Rande zwar, eine Südkoreanerin verliebt sich in einen Nordkoreaner, aber das reichte, um von Besuchern überrannt zu werden, vor allem aus Asien. Die zeigen sich wenig zurückhaltend, spazieren in Gärten, in Wohnungen, tätscheln einheimische Kinder, schieben ihre Rollkoffer über jeden Zehen, der zur Verfügung steht, und dampfen dann wieder ab.
Nun hat Lungern eigene Stoppschilder anfertigen lassen, die sich Einwohner seit einigen Tagen am Gemeindeamt abholen können. Mit Symbolen wird darauf hingewiesen, dass das Betreten von Grundstücken, überall Fotografieren und das Starten von Drohnen verboten ist. Tatsächlich sind es Drohnen, die viele auf die Palme bringen, das ständige Surren, das Filmen von Badegästen ... Auch die Selfie-Orgien ärgern. Deshalb muss man nun an einer der bekanntesten Filmlocations, der Schiffsanlegestelle, umgerechnet 5 Euro zahlen.
Das Great Barrier Reef ist das größte Korallenriffsystem der Welt, jetzt droht ihm das Schicksal der Gletscher. Das Naturwunder könnte innerhalb einer Generation verschwunden sein, legt eine neue Studie nahe, die im Fachmagazin "Nature" veröffentlicht wurde. Im Korallenmeer wurden Extremtemperaturen gemessen, wie es seit mindestens 400 Jahren nicht gegeben hat, weiter kann die Analyse nicht zurückgreifen.
Korallenriffe beherbergen schätzungsweise ein Viertel aller Meeresarten, schützen Küsten vor Stürmen und sind die Grundlage für Aktivitäten wie Fischerei und Tourismus. Das Great Barrier Reef ist wie alle Riffe der Welt von der größten Korallenbleiche aller Zeiten betroffen. Grund dafür: Treibhausgasemissionen, die dadurch entstehen, dass der Mensch fossile Brennstoffe verheizt und natürliche Orte zerstört, die Kohlenstoff speichern, wie etwa Wälder.
Im im April 2023 wurde das letzte deutsche Atomkraftwerk abgeschaltet. Übrig blieben 27.000 Kubikmeter hochradioaktiver Abfälle. Ein Kubikmeter entspricht dem Volumen eines Würfels mit 1 Meter Kantenlänge. Dazu kommen 120.000 Kubikmeter schwach- und mittelradioaktiver Abfälle. Für all das muss ein Endlager gefunden werden, zuständig dafür ist BASE, das Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung.
Es sollte eigentlich bis 2031 klären, wohin der Müll final soll, aber es gibt eine kleine Verzögerung, berichtet die Süddeutsche Zeitung. Am Mittwoch legte BASE nämlich eine "Prozessanalyse für die Standortauswahl" vor. In dem Bericht ist zu lesen, dass ein Standort für ein Endlager frühestens in 50 Jahren gefunden werden könne und das auch nur wenn der Idealfall eintritt. Immerhin will man schon 2027 Standorte nennen, die näher angeschaut werden sollen.