Der Griff zum Smartphone, für viele fast schon pathologisch. Das Handy soll gegen Langeweile im Alltag helfen, tut es aber nicht, ermittelte nun eine Studie, die im Journal of Experimental Psychology veröffentlicht wurde, die Süddeutsche Zeitung zitiert daraus. Ein Forscherteam der kanadischen University of Toronto hatte Experimente mit 1.223 Freiwilligen der Uni durchgeführt.
Gruppe 1 schaute sich ein 10 Minuten langes Video ohne Unterbrechung an. Gruppe 2 durfte zwischen sieben verschiedenen Videos nach eigener Lust und Laune hin und her switchen. Es zeigte sich, dass Gruppe 1 sich danach ausgeglichener fühlte, zufriedener und weniger Langeweile erlebt hatte. Das Ergebnis wiederholte sich, als die beiden Gruppen die Rollen tauschten.
Schweigen kann vielsagend sein, jedenfalls öffnet es viele Türen für Spekulationen. Fast zwei Wochen nach den drei abgesagten Shows in Wien, warten Fans immer noch auf eine Äußerung von Taylor Swift, aber mit Gerüchten werden die Swifties inzwischen ganz gut versorgt. Die britische Zeitung "The Sun" machte nun neue Hoffnungen auf einen Auftritt, der könne schnell, nächstes Jahr, anders oder nie passieren.
Ab Mittwoch treten Coldplay vier Tage in Folge im Ernst-Happel-Stadion auf und die "Sun" mutßmaßt, Taylor Swift könnte einfliegen und als Gast in einer der Shows auftreten, so wie eben Ed Sheeran bei ihr in London. Es könnte aber auch sein, dass sie erst nächstes Jahr wiederkehrt, um die Fortsetzung ihrer "The Eras Tour" in Wien zu starten. Oder aber sie könnte ein Musikvideo hier drehen. Oder alles stimmt nicht und sie kommt gar nicht. Wie auch immer, eine Prognose wird sicher stimmen.
Es handelt sich immer noch um Diebstahl, aber immerhin unter akademischer Würdigung. Eric Schmidt, Informatiker und von 2001 bis 2011 CEO von Google, danach Aufsichtsratsvorsitzender der Mutterfirma Alphabet, hielt einen Vortrag an der US-Eliteuni Standford, er sprach über künstliche Intelligenz. Sein Rat an die Studentinnen und Studenten: Ignoriert das Urheberrecht. KI mache es leicht, geistiges Eigentum zu stehlen, das damit gescheffelte Geld reiche locker aus, um hochkarätige Anwälte zu bezahlen, so die FAZ.
Schmidt machte sich über die Idee der US-Regierung lustig, TikTok verbieten zu wollen. Sollte das passieren, so Schmidt, rate er, KI-Chatbots das Kommando zu geben, Tiktok zu kopieren, all die Nutzer und Musik der Plattform zu stehlen und das so entstandene Programm zu veröffentlichen, "Boom, boom, boom, boom." Das habe sogar dem Moderator der Veranstaltung, Stanford-Professor Erik Brynjolfsson, den Atem geraubt, berichtet die FAZ. "Sie werden gefilmt", warnte er den Manager.
Am 15. November 2017 wurde bei Christie’s in New York das bisher teuerste Kunstwerk der Erde versteigert. Das Gemälde "Salvator Mundi", das Leonardo da Vinci zugeschrieben wird, erzielte einen Verkaufswert von 450,3 Millionen US-Dollar (inklusive Gebühren). Es gab wilde Spekulationen darüber, wer den "Erlöser der Welt" gekauft hatte, zunächst hieß es, der saudi-arabische Kronprinz Mohammed Bin Salman, dann die Kulturbehörde Abu Dhabis.
Eine neue BBC-Doku ermittelte nun Kronprinz Mohammed bin Salman als Eigentümer und der hat offenbar hochfliegende Pläne. Er will in Riad eine Kopie des Louvre errichten lassen und das Gemälde dort ausstellen lassen. Es soll sich derzeit in einem Depot in Genf, Schweiz, befinden. 2015 hatte das Werk in den USA für nur 1.175 Dollar den Besitzer gewechselt. Erst nach Renovierungsarbeiten stellte sich heraus, dass es sich um einen da Vinci handelt.
"Brat", also Göre, war gestern, nun setzt sich auf TikTok ein neuer Trendbegriff durch. "Demure", wahlweise auch "very demure", übersetzbar mit sittsam, zurückhaltend oder schüchtern. Die TikTokerin Jools Lebron brachte den Begriff auf, sie hat 1,4 Millionen Follower und postet meist satirische Kurzvideos. Etwa, dass ihre Schminke fürs Büro "very demure" ausgewählt sei, in Wirklichkeit ist recht üppig bemalt.
Inzwischen gehen Tausende Userinnen und User spielerisch mit dem Begriff um, spinnen ihn weiter, man kann jetzt "eher brat" oder "eher demure" sein. Auch auf X ist der Trend übergesprungen, auf Spotify legte die Zahl der Playlists, in denen das Wort "demure" vorkommt, in einer Woche um 2.500 Prozent zu.
Der Plan fiel sehr umfassend aus und geht ziemlich ins Detail. In einer Rede in North Carolina stellte Kamala Harris, mutmaßliche Präsidentschaftskandidatin der Demokraten, ihr Wirtschaftsprogramm vor. Ziel: ""Die Kosten für amerikanische Familien zu reduzieren". Dazu gehören die Abschaffung der Arztrechnungen für Millionen von Amerikanern, ein Verbot von Preiswucher bei Lebensmitteln, eine Deckelung der Kosten für verschreibungspflichtige Medikamente und ein Zuschuss von 25.000 Dollar für Erstkäufer von Eigenheimen.
Dazu soll es einen Kinderfreibetrag geben, der Familien im ersten Lebensjahr eines Babys 6.000 Dollar pro Kind gewähren würde. Sie unterläuft damit JD Vance, dem Vizepräsidentschaftskandidaten der Republikaner, der Anfang August gefordert hatte, den Freibetrag von 2.000 auf 5.000 Dollar pro Kind zu erhöhen. Die Vorschläge von Harris sind auch unter Demokraten umstritten. Denn: Es fehlt eine Berechnung, was sie kosten.
Atemberaubende Aussicht, kristallklares Wasser: Der 1,7 Kilometer lange Strandabschnitt Broad Beach in Malibu, Kalifornien, lockte jahrzehntelang Prominente an. Frank Sinatra, Steven Spielberg, Goldie Hawn und Pierce Brosnan hatten hier Anwesen. Aber: Die Klimaerwärmung hat den Meeresspiegel ansteigen lassen und das Wasser spült immer mehr Sand weg. Er wurde zu einem kostbaren Gut und zum Anlass von Streitigkeiten unter Nachbarn.
Nun wurde der Multimillionär Mark Attanasio, Haupteigentümer des Baseballteams Milwaukee Brewers und des britischen Fußballteams Norwich City, von seinem Nachbarn vor dem Obersten Gericht des Los Angeles County geklagt, berichtet die Washington Post. Er soll Sand vom Strand gestohlen und vor seine 30 Millionen-Dollar-Villa geschüttet haben, behauptet der ebenfalls millionenschwere Investor James Kohlberg. In dem 132-seitigen Schriftsatz fordert er die Reparatur, 30.000 Dollar Strafe für den Verursache und 15.000 Dollar für jeden Tag Verzögerung.
Bisher halt Alkohol in kleinen Mengen als unbedenklich, es gab sogar Studien, die den Konsum empfahlen, das sei gut für Körper und Seele. Nun macht die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) radikal Schluss damit und änderte ihre Empfehlungen ab. Alkohol sei auch in Maßen nicht gesund, heißt es, Es handle sich um "eine psychoaktive Droge", die als Ursache von mehr als 200 negativen gesundheitlichen Folgen wie Krankheiten und Unfällen identifiziert worden sei.
Zuvor "erlaubte" die DGE 10 Gramm Alkohol pro Tag für Frauen und 20 Gramm pro Tag für Männer, also etwa ein kleines (0,3 Liter) oder großes (0,5 Liter) Glas Bier. Das sei eine "tolerierbare" Alkoholmenge". Die neue Einschätzung der Experten fußt auf einer Studie aus Kanada. Ein Team der Universität Victoria hatte 107 Langzeituntersuchungen über den Zusammenhang zwischen Alkoholkonsum und Mortalität ausgewertet und erhebliche Mängel festgestellt. Alkohol, so das kanadischen Forschungsteam, sei auch in geringen Mengen schädlich.