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12. Dezember 2024

Zum zweiten Mal Erster Trump für Time erneut "Person des Jahres"

Auch schon wieder bald 100 Jahre her: 1929 begann das Time Magazin damit, den "Mann des Jahres" zu wählen, im Jahr 2000 wurde die "Person des Jahres" daraus. Bestimmt wird sie von den Redakteurinnen und Redakteuren. Es geht weniger darum, die Lichtgestalt der vergangenen 12 Monate zu küren, sondern jemanden, der "den größten Einfluss auf die Ereignisse des Jahres hatte ... im Guten wie im Schlechten …"

2016 kam Donald Trump an die Reihe, da gewann er erstmals die Präsidentschaft. Diesmal gab es eine Liste aus zehn Personen, Vizepräsidentin Kamala Harris, aber auch Prinzessin Kate oder Tesla-Chef Elon Musk standen drauf. Nach Taylor Swift im Vorjahr siegt am Ende der gewesene und künftige US-Präsident.

Die Begründung klingt beinahe überschwänglich. "Er hat das amerikanische Wahlvolk neu geformt. Sein Wahlsieg im Jahr 2024 ist in mehrfacher Hinsicht historisch. Wegen der Bewältigung eines Comebacks historischen Ausmaßes, weil er eine politische Neuausrichtung vorangetrieben hat", schreibt Sam Jacobs, Chefredakteur des Magazins, in einem Brief an die Leser.

Weitere Meldungen

EZB senkt Leitzins Was das für Sparer und Kredite bedeutet

Es war die schon vierte Senkung in diesem Jahr. Damit war gerechnet worden, aber insgeheim sogar mit einem Minus von 0,5 Prozent. Am Ende wurde es ein Viertelprozentpunkt. Die Europäische Zentralbank (EZB) senkte am Donnerstag alle drei Leitzinsen, den richtungsweisenden Einlagenzins um 0,25 Prozentpunkte auf 3,0 Prozent. Die Vergleichs-Plattform Verivox spricht von einem "Comeback der Niedrigzinsen".

Tendenziell werden Kredite damit billiger, für gespartes Geld erhalten Kunden weniger. Die EZB reagierte auf die gesunkene Inflation, allerdings legte die Teuerung zuletzt wieder zu. In Österreich betrug die Inflation im November 1,9 Prozent, sie war damit um 0,1 Prozentpunkte höher als im Monat davor. Die Schweizerische Nationalbank (SNB) senkte den Leitzins am Donnerstag um 0,5 Prozentpunkte auf 0,5 Prozent.

Schachmatt mit 18 Inder jüngster Weltmeister aller Zeiten

Die Süddeutsche Zeitung beschreibt die entscheidende Wende so:  Ding Liren "setzte mit 14. b3 nicht giftig genug fort und ermöglichte seinem Herausforderer, seine schlecht koordinierten Figuren harmonisch aufzustellen". Damit war Donnerstag klar, dass die Welt den jüngsten Schachweltmeister der Geschichte erhält: Dommaraju Gukesh, 18 Jahre alt, er siegte im 14. Match der Schach-WM und entschied das Duell mit Ding Liren 7,5 zu 6,5 für sich.

Dommaraju Gukesh ist ein Schach-Wunderkind. Im Jänner 2019 wurde er mit 12 Jahren, 7 Monaten und 17 Tagen der zweitjüngste Großmeister der Geschichte und verfehlte den Rekord von Sergey Karjakin nur um 17 Tage. Dabei begann der Sohn eines Chirurgen und einer Mikrobiologin erst im Alter von 7 Jahren damit, Schach zu spielen. Spät übt sich ...

Selena Gomez verlobt „Für immer beginnt jetzt“ – mit Benny Blanco

Gut, dass es Instagram gibt. Deshalb musste Selena Gomez (32) keine 423 Millionen Karten ausschicken, um ihre Verlobung kundzutun, sondern nutzte dafür die Kraft ihrer Follower. Die Schauspielerin und Sängerin postete auf Instagram ein paar Bilder, auf denen ein mächtiger Verlobungsring zu sehen ist, dazu den Text: "Für immer beginnt jetzt". Der "Für immer" ist Benny Blanco (36) und geht einer ähnlichen beruflichen Beschäftigung nach.

Die Ankündigung der bevorstehenden Hochzeit setzte Hollywood in Verzückung. Taylor Swift schrieb: "Ja, ich werde das Blumenmädchen sein." Rapperin Cardi B, die Schauspielerinnen Gwyneth Paltrow, Jennifer Aniston und Suki Waterhouse übermittelten Glückwünsche. Gomez und der Plattenproduzent Blanco lernten sich 2019 bei der Aufnahme des Songs "I Can’t Get Enough" kennen, 2023 bestätigten sie ihre Beziehung.

Fußball-WM im Jänner FIFA vergibt Spiele an Saudi-Arabien

Eine wirklich große Auswahl gab es nicht, genau genommen durften die Delegierten nur zwischen Saudi-Arabien und Saudi-Arabien wählen. Eine Wahl war es auch nicht wirklich, die Zustimmung erfolgte durch Applaus, das Meeting dazu fand digital statt. Die FIFA demonstrierte am Mittwoch wieder einmal, was ihr am Fußball am wichtigsten ist – das Geld.

Sie schickte die WM 2034 in die Wüste, sie wird vermutlich im Jänner statt. Im Dezember wie in Katar geht nicht, bis zum 10. Dezember ist Ramadan. Und vom 10. bis 26. Februar 2034 finden in Salt Lake City im US-Bundesstaat Utah die Olympischen Winterspiele statt.

Auch die Vergabe der WM 2030 sorgt für Kopfschütteln. Zum Zug kommen Marokko, Portugal und Spanien, das wäre naheliegend, der Sommertermin kein Problem. Jeweils ein Spiel findet aber in Argentinien, Paraguay und Uruguay statt. Auf jeder Klimakonferenz mühen sich die Staaten zu einem Kompromiss. Für eine Fußball-WM werden Spieler, Funktionäre und Fans aber um die halbe Welt geschickt.

"Starke Emotionen" Uni sagt Ausstellung zu Judenverfolgung ab

Die Ausstellung dokumentiert antisemitische Pogrome an fünf Schauplätzen in Europa und im Nahen Osten. Sie sollte zum 80. Jahrestag der Befreiung des NS-Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau gezeigt werden. Nun sagte die Freie Universität Berlin (FU) die Veranstaltung ab. Die Schau könne starke Emotionen hervorrufen und "vor Ort intensive Debatten" auslösen, die möglicherweise "unangemessen" seien, sagt die FU laut Spiegel.

Ausrichter der Wanderausstellung "The Vicious Circle" ist das britische National Holocaust Centre and Museum, sie startet am 27. Jänner in London. Die Ausstellung über die Judenverfolgung hätte im Foyer der Berliner Uni gezeigt werden sollen. Dafür gab es eine mündliche Zusage, sie wurde nun per Telefon zurückgezogen. Es fehle Sicherheitspersonal, außerdem könne die Schau Besucher des Foyers "emotional stark involvieren".

An der Freien Universität Berlin war es im Lauf des vergangenen Jahres immer wieder zu antisemitischen Kundgebungen gekommen. Im Oktober stürmten 40 Vermummte das Präsidiumsgebäude, besetzten es und richteten enormen Sachschaden an.

Streik für Homeoffice Londoner Polizei will nicht ins Büro zurück

Das gab es noch nie. Die Mitarbeiter der Metropolitan Police, der Polizeibehörde von Greater London (also ohne Innenstadt) starten einen Arbeitskampf. Bei einer Abstimmung am Dienstag sprachen sich 85 Prozent der Mitglieder für einen Streik aus. Anlass: Die Gewerkschaft PCS warf dem Management Board vor, einen Vertrag gebrochen zu haben. Er sah vor, dass die 2.400 zivilen Mitarbeiter einen Teil der Woche von zu Hause aus arbeiten können.

Nun beharrt die Führung darauf, dass alle mindestens drei Tage in der Woche im Büro verbringen. Die Maßnahme soll mit Jänner in Kraft treten. Die Gewerkschaft behauptet, dass 17 Gebäude der Met dem gestiegenen Besucheraufkommen nicht gewachsen seien und dass die Maßnahme Frauen, Teilzeitbeschäftigte und Menschen mit Behinderungen überproportional betreffe, berichtet die Times. Ein Sprecher der Londoner Metropolitan Police zeigte sich "enttäuscht".

Es ist nicht der erste Krach. Im November hatte Rentenministerin Emma Reynolds den Vorschlag der Gewerkschaft abgelehnt, auf eine Vier-Tage-Woche umzustellen. "Eine Vier-Tage-Woche werden sie nicht bekommen, denn wir leben nicht mehr in den 1970er-Jahren", sagte sie.

Social Media zickte Facebook, Instagram, WhatsApp plötzlich weg

Die Probleme begannen am Mittwoch um 19 Uhr österreichischer Zeit. Da stellte die Spezial-Webseite Downdetector Ausfälle bei den Diensten von Meta fest. Facebook, Instagram und WhatsApp funktionierten nicht mehr, Feeds wurden nicht aktualisiert oder die Apps ließen sich nicht mehr starten. "Wir arbeiten daran, die Dinge so schnell wie möglich wieder in Ordnung zu bringen und entschuldigen uns für etwaige Unannehmlichkeiten", schrieb Meta, Eigentümer der Apps, auf X.

Probleme wurden aus Teilen Europas, Asiens, Australiens, Südamerikas und den USA gemeldet. Allein bei Downdetector meldeten über 22.000 Menschen Probleme mit Facebook und über 18.000 mit WhatsApp. Erst zwei Stunden später schien sich die Situation zu normalisieren. Um die Dimensionen zu veranschaulichen: Facebook hat weltweit über drei Milliarden aktive monatliche Nutzer.