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12. März 2024

Abgestellt Trump will für Ukraine "keinen Penny" zahlen

Am Wochenende hatte Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán den möglichen nächsten US-Präsidenten in dessen Anwesen in Florida, Mar-a-Lago, besucht. Dabei habe ihm Donald Trump gesagt, er werde "keinen Penny" für den Ukrainekrieg ausgeben, wenn er erneut gewählt würde. Das sagte Orbán am Sonntagabend nach seiner Rückkehr im ungarischen Fernsehsender M1.

Trump habe "ziemlich detaillierte Pläne, wie dieser Krieg zu beenden ist", sagte Orbán, mehr wollte er dazu nicht verraten.  Aber er habe klar gemacht: "Wenn die Amerikaner kein Geld geben, werden die Europäer allein nicht in der Lage sein, diesen Krieg zu finanzieren. Und dann ist der Krieg vorbei."

Weitere Meldungen

Zugestellt Bahn darf streiken, sagt das Gericht

Im Güterverkehr begann der Streik bereits am Montag um 18.00 Uhr, der Ausstand im Personenverkehr folgte in der Nacht auf Dienstag um 2.00 Uhr. Beide Arbeitsniederlegungen dauern 24 Stunden. Es kommt zu weitreichenden Einschränkungen im Fern- und Regionalverkehr.

Die Bahn hatte einen Antrag auf eine einstweilige Verfügung gegen den Streikaufruf der Lokführer-Gewerkschaft eingebracht. Das Arbeitsgericht Frankfurt lehnte den Antrag aber ab und stufte den Streik als "nicht unverhältnismäßig" ein. Die Bahn will in Berufung gehen. Der Zug dafür ist aber vielleicht schon abgefahren.

Wiederbestellt Ex-Premier Boris Johnson feiert Comeback

Ihr Verhältnis galt bisher als unterkühlt. 2022, als Boris Johnson als britischer Premierminister abdanken musste, beschuldigt er Rishi Sunak des Verrats. Der aktuelle Premier habe ihn aus der Downing Street "vertrieben". Nun aber machen die beiden wieder gemeinsame Sache. Johnson feierte bei den Parlamentswahlen (der Termin steht noch nicht fest) zumindest ein regionales Comeback, berichten Londoner Medien.

Der ehemalige Premierminister soll im Norden Englands und in den Midlands eingesetzt werden, um für die Tories verloren gegangene Wähler zurückzugewinnen. Johnson soll grundsätzlich eine wichtige Rolle im Wahlkampf spielen. Streit beigelegt? Im vergangenen Monat hatten Sunak und Johnson schon eine gemeinsame Erklärung zur russischen Invasion in der Ukraine abgegeben.

Einbestellt Ukraine lädt den Vatikan-Botschafter vor

"Wenn man sieht, dass man besiegt ist, dass es nicht gut läuft, muss man den Mut haben, zu verhandeln." Mit Aussagen wie diesen zum Ukrainekrieg hat Papst Franziskus in einem TV-Interview viele vor den Kopf gestoßen. Die Ukraine bestellte den Vertreter des Heiligen Stuhls in Kiew ins Außenministerium ein. Visvaldas Kulbokas - Apostolischer Nuntius – sei darüber informiert worden, dass das von Russland angegriffene Land von Franziskus' Äußerungen "enttäuscht" sei.

Der Kreml dagegen flohlockt. Russland verstehe die Äußerungen des Papstes in dem Interview mit dem Schweizer Fernsehen nicht als Aufruf an die Ukraine zur Kapitulation, sondern als Plädoyer für Verhandlungen, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow.

Falsch bestellt? Amazon verkürzt die Rückgabezeiten

Bis zu zehn Prozent der Waren gehen retour, bei Mode sind es sogar bis zu 50 Prozent. Das Onlinegeschäft ist keine Einbahnstraße, der größte diesbezügliche Anbieter weiß das, denn es kostet ihn richtig viel Geld. Nun zieht "Amazon" die Reißleine und halbiert die Rückgabefrist bei vielen Produkten. Elektronik, Kameras, Bürobedarf, Musik, Filme und Videospiele können nur mehr zwei Wochen statt wie bisher einen Monat zurückgeschickt werden. Die Regelung soll schon am 25. April in Kraft treten.

Die eigenen "Amazon"-Produkte sind von der Regelung ausgenommen, sie können weiter 30 Tage retourniert werden. Auch bei den meisten Artikeln aus anderen Produktgruppen soll sich (zumindest momentan) nichts ändern.

Streik bei der Bahn Ab Dienstag fahren deutsche Züge wieder nicht

Erst in der vergangenen Woche waren viele Züge zwei Tage lang stillgestanden. Nun ruft die "Gewerkschaft deutscher Lokomotivführer" (GDL) für diese Woche zu einer erneuten Arbeitsniederlegung auf. Der Streik im Personenverkehr soll am Dienstag um 2 Uhr beginnen und am Mittwoch um 2 Uhr enden. Im Güterverkehr sollen die Arbeitsniederlegungen bereits am Montagabend um 18 Uhr starten und ebenfalls 24 Stunden dauern.

Kurz vor der erneuten Streikankündigung hatte die Bahn-Führung die Gewerkschaft erneut zu Tarifverhandlungen am Montag eingeladen. Ein neues Angebot machte sie aber nicht. Die GDL hatte aber genau das zur Vorbedingung für weitere Gespräche gemacht. Darauf ging der Konzern nicht ein.

Streik bei der AUA Am Donnerstag könnten 304 Flüge ausfallen

Schon vergangenen Freitag war eine Betriebsversammlung geplant, sie wurde verschoben, 150 Flüge fielen trotzdem aus. Nun will der AUA-Betriebsrat am Donnerstag dieser Woche zu Kampfmaßnahmen greifen. Der Umfang ist noch unklar. Am Flugplan stehen 304 Flüge, rund 31.000 Passagiere sollten transportiert werden. 

Hintergrund der Betriebsversammlung sind die stockenden Kollektivvertragsverhandlungen mit dem AUA-Bordpersonal. Zwischen dem Angebot des Managements und den Wünschen der Belegschaftsvertreter herrscht eine gewisse Kluft. Die Arbeitgeber bieten ein Plus von 4,5 Prozent an, bei längerer Laufzeit gern mehr. Die Gewerkschaft fordere, laut Vorstand Francesco Sciortino, hingegen ein um 30 Prozent höheres Gehalt sowie mehr Urlaub.

Streik in Hollywood Nach den Oscars droht neuer Arbeitskampf

Sechs Monate lang lag Hollywood im Vorjahr brach. Der Streik der Drehbuchautoren und Schauspieler sorgte für abgesagte Film-Premieren, Produktionen mussten verschoben werden, Kinos standen ohne Stoffe da. Nun könnten diejenigen in den Arbeitskampf ziehen, die zu den größten Opfern des damaligen Streiks zählten: Kameraleute, Kostüm- und Maskenbildner, Tiertrainer, die Handwerker, Maurer, Elektriker, Installateure. Sie sind in verschiedenen Gewerkschaften organisiert.

Jetzt treten die Gewerkschaften aber gemeinsam auf und fordern Verbesserungen bei Pensionen und Gesundheitsvorsorge von den Studios. "Wirtschaftsverbrechersyndikate", nennt Sean O’Brien, Chef "International Brotherhood of the Teamsters" die Filmfirmen. Und der Gewerkschafter hat eine Botschaft für sie:  "Wenn ihr euch mit uns anlegt, dann ist das ein Vollkontaktsport."