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3. Oktober 2024

"Unerwünschte Person" UN-Generalsekretär darf nicht mehr nach Israel

Viele Staaten und Staatschefs der Welt verurteilten den Angriff des Iran auf Israel. UN-Generalsekretär António Guterres war nicht darunter, zumindest empfand das Israel so. Das hat nun Konsequenzen. Israels Außenminister Israel Katz verkündete am Mittwoch auf der Plattform X, dass Guterres fortan die Einreise nach Israel verwehrt werde.

"Ich verurteile die Ausweitung des Nahostkonflikts mit einer Eskalation nach der anderen", hatte Guterres lapidar und allgemein auf X geschrieben. "Das muss aufhören. Wir brauchen unbedingt einen Waffenstillstand." Der UN-Generalsekretär hatte Israel schon im Vorjahr gegen sich aufgebracht. Nach dem Terrorüberfall der Hamas hatte er relativierend gesagt, dies sei "nicht im luftleeren Raum" geschehen.

Weitere Meldungen

Weihnachten ab 1. Oktober Venezuelas Regierungschef verlegt Fest vor

Ein bisschen Weihnachten ist auch bei uns schon, in Supermärkten und Bauläden. In Venezuela aber hat das Fest schon richtig begonnen und das ganz offiziell. Machthaber Nicolás Maduro wollte es so. Also ist der Präsidentenpalast schon feierlich geschmückt und in der Hauptstadt Caracas steht ein großer Weihnachtsbaum, auch die Auslagen der Geschäfte glitzern. "Frohe Weihnachten in Frieden und Glück! Frohes Neues Jahr!", war Maduro mit seiner Ehefrau beim Weihnachtsspaziergang im TV zu sehen.

Weihnachten ab 1. Oktober, aber warum? "Als Hommage an Sie und als Dank", sagt der Machthaber zum Volk. Es geht wohl eher darum, von den Massenprotesten nach seiner Schummelwahl abzulenken. Deshalb dauert Weihnachten heuer auch bis Mitte Jänner, denn am 10. Jänner will sich Maduro vereidigen lassen. Die Kirche zeigte sich wenig begeistert. Sie erinnerte daran, dass "die Art und der Zeitpunkt ihrer Feier in der Verantwortung der kirchlichen Autorität liegt".

Sparen beim Klopapier "Anzeigenhauptmeister" will Millionär sein

Er zog durchs Land, filmte Falschparker und zeigte sie an. Im Internet brachte es der 18-jährige Deutsche Niklas M. zu Beginn des Jahres zu einiger Berühmtheit. Das und seine Sparsamkeit haben ihn nach Eigenangaben zum Millionär gemacht. Der "Anzeigenhauptmeister" bekannte nun in "Bild", dass er ein Geizhals sei und jeden Cent umdrehe. "Ich gönne mir nichts". Wenn er unterwegs sei, würde er Klorollen aus öffentlichen Toiletten mitnehmen, um Geld zu sparen.

Reich wurde er aber durch Auftritte in der Werbung, in sozialen Medien, er ließ sich auch für Stadtfeste buchen. Alles bezahlt. "Mein höchstes Honorar war sechsstellig", behauptet er. "Ich hatte schon davor viel Geld. Aber der Anzeigenhauptmeister hat die Million vollgemacht." Ob das alles stimmt, lässt sich nicht belegen. Aber wenn er schwindelt, wird er vielleicht angezeigt.

Auch Lady Di belästigt? Neue Vorwürfe gegen Mohamed Al Fayed

Insgesamt sind es mehr als 20 Frauen. Sie werfen Mohamed Al Fayed sexuellen Missbrauch oder Vergewaltigung vor. Die Anschuldigungen gegen den ägyptischen Millionär und früheren Besitzer des Luxuskaufhauses Harrods in London waren in einer BBC-Dokumentation erhoben worden. Nun legt Paul Burrell, früher Butler von Lady Diana, in einem Interview mit der britischen Zeitung "The Sun" nach. Al Fayed soll auch Lady Di belästigt haben.

"Er legt dauernd seine Hände auf mich", habe sie sich beschwert. Er soll sie auch zum Sex gedrängt haben. Diana war nach der Scheidung von Charles mit Al Fayeds Sohn Dodi liiert, der Vater drängt zur Hochzeit. Aber: Nach ägyptischen Tradition sei es so, dass der Vater "zuerst" komme, also das "Recht" habe, als Erster mit der Princess of Wales zu schlafen, habe er gesagt. Diana sei schockiert gewesen, so Burrell. Nach dem Tod von Di hatte er sich allerdings wegen Meineids und Diebstahls vor Gericht verantworten müssen.

Sparkurs für ARD und ZDF 5 Fernseh-Sender, 20 Radiokanäle wackeln

Die deutschen Bundesländer haben sich auf eine Reform für die deutschen öffentlich-rechtlichen Sender verständigt. Aus dem Ereig­nis­kanal Phoenix, dem Nach­rich­ten­sender tages­schau24, dem Infor­mations- und Doku­sender ZDF info sowie dem Bildungs­kanal ARD alpha soll nur noch ein Programm werden, berichten mehrere Medien. Auch ARD One und ZDF neo sollen fusioniert werden. An den Haupt­pro­grammen ARD und ZDF sowie den regionalen Programmen der ARD soll sich nichts ändern.

Auch das Schicksal von 3sat und arte steht zur Disposition. Geplant ist eine Zusammenlegung, was schwierig erscheint. 3sat ist ein Gemein­schafts­pro­jekt von ARD, ZDF, ORF und der Schweizer SRG. Am deutsch-fran­zösi­schen Kultur­kanal arte sind neben ARD und dem ZDF die fran­zösi­schen Partner France Télévisions, der fran­zösi­sche Staat, Radio France und das Institut national de l’audio­visuel betei­ligt.

14 US-Häfen bestreikt Ein Drittel des Warenverkehrs betroffen

Der aktuelle Vertrag lief aus, über einen neuen konnte man sich einigen. Also Streik, der erste seit 50 Jahren. Mitglieder der International Longshoremen's Association (ILA) starteten am Dienstag in 14 großen Häfen entlang der Ost- und Golfküste ihren Arbeitskampf und legten den Containerverkehr von Maine nach Texas lahm. Präsident Joe Biden hätte die gesetzliche Möglichkeit, den Streik für 80 Tage für Verhandlungen auszusetzen, will aber nicht eingreifen.

Vom Streik sind 25.000 Hafenarbeiter betroffen. Gestritten wird über einen Rahmenvertrag für sechs Jahre, inzwischen hat die Arbeitgeberseite ihr Angebot nachgebessert. Es sieht eine Lohnerhöhung um fast 50 Prozent, eine Verdreifachung der Arbeitgeberbeiträge zu den Pensionsplänen und bessere Optionen bei der Gesundheitsversorgung vor. Im bisherigen Tarifvertrag lag der Einstiegslohn je nach Berufserfahrung zwischen 20 und 39 Dollar pro Stunde.

Aston Martin stottert Gewinnwarnung, Aktie stürzte um 20 % ab

Muss sich James Bond nun einen neuen Dienstwagen suchen? Das nicht, aber der Hersteller der chicen Autos aus den Filmen stand vom Image her schon einmal besser da. Zu Wochenbeginn stürzte die Aktie von Aston Martin um 20 Prozent ab. Grund war die Bekanntgabe, dass die Gewinne im laufenden Jahr geringer ausfallen würden als erwartet. Die Ursache seien Lieferkettenprobleme und sinkende Umsätze in China, hieß es.

Im vergangenen Jahr wurden 6.620 Fahrzeuge verkauft, etwa ein Fünftel davon ging laut BBC in die Region Asien-Pazifik. Die Nachfrage vor allem aus China ist allerdings eingebrochen. Aston wird laut eigenen Angaben in diesem Jahr etwa 1.000 Autos weniger bauen als ursprünglich geplant. Auch Stellantis (Peugeot, Citroen, Fiat und Jeep) hat eine Gewinnwarnung veröffentlicht.

Freibrief fürs Lügen TV-Duell der "Vizepräsidenten" in den USA

Für Duell Nummer zwei wurde New York als Schauplatz ausgewählt. Am 10. September hatten sich Donald Trump und Kamala Harris duelliert. In der Nacht auf heute stieg das Duell der potentiellen Vizepräsidenten, Tim Walz, 60, Gouverneur von Minnesota für die Demokraten, gegen J.D. Vance, 40, Senator aus Ohio für die Republikaner. Diesmal wurde der TV-Debatte der Stellvertreter Bedeutung beigemessen. Das Rennen zwischen Donald Trump und Kamala Harris ist nach wie vor eng.

CBS übertrug und es waren etwas andere Regeln vereinbart. Es gab nur mehr einen "Faktencheck light". Wer Unsinn verzapfte oder log, hatte gute Chancen damit durchzukommen, denn es gab keine unmittelbare Richtigstellung. Fakten wurden zwar parallel von einem Expertise-Team geprüft, die Korrekturen sollten aber erst nach der Sendung veröffentlicht werden.