Schon die deutsche Wehrmacht setzte Aufputschmittel ein, um ihre Soldaten unermüdlich in "Blitzkriege" treiben zu können. Umgangssprachlich hießen die Medikamente Stuka-" oder „Göring-Pillen" und "Panzerschokolade", offiziell Pervitin. Die Nebenwirkungen waren enorm, viele wurden süchtig. Trotzdem setzten Armeen auch in der Folge auf ähnliche Mittel, die USA nutzen Dexamfetamin, um Kampfpiloten möglichst lange wach und aufmerksam zu halten.
Nun testet die US-Army einen neuartigen Einsatz der Aufputschmittel, berichtet der "Spiegel". Es soll so verändert werden, dass sich die Wirkung nur unter dem Einfluss bestimmter Wellenlängen des Lichts entfaltet. Der Pilot kann das Mittel per Knopfdruck aktivieren, es steigert kurzfristig seine Leistungsfähigkeit bis zur Höchstgrenze, danach tritt schneller eine Ruhephase ein. Die Erprobung dauert drei Jahre und ja, es gibt viele Skeptiker.
Es sind überraschende Worte von einem, der sich politisch bisher zurückhielt. "Ich hoffe, dass wir am 7. Juli noch stolz sein werden, dieses Trikot zu tragen", sagte Kylian Mbappé, 25, Kapitän der französischen Fußball-Nationalmannschaft auf der Pressekonferenz in Düsseldorf vor dem Match gegen Österreich. "Wir befinden uns in einem entscheidenden Moment in der Geschichte unseres Landes".
Mbappé nannte die ultrarechte Rassemblement National (RN) von Marine Le Pen nicht beim Namen, aber jeder wusste, wer und was gemeint war. Am 30. Juni und 7. Juli wählt Frankreich eine neue Nationalversammlung. Er wolle sich "an das gesamte französische Volk und vor allem an die junge Generation wenden", sagte der Fußballstar, „wir sehen, dass die Extreme vor den Toren der Macht stehen, und wir haben die Möglichkeit, die Zukunft unseres Landes zu bestimmen."
Ab wann gilt man als alt? Die Beantwortung der Frage ist grundsätzlich heikel, in Südkorea entscheidet sie über Zutritt oder Verbannung. Ein Fitnessstudio in der Stadt Incheon in der Nähe der Hauptstadt Seoul sperrt nun Frauen ab Ende 30 aus, ein Schild mit der Aufschrif: "off limits to ajummas" verweist darauf. "Ajummas" kann frei mit "alte Tanten" übersetzt werden, gleichzeitig wird das Wort als Synonym für widerliches oder unhöfliches Verhalten verwendet. Und genau das wirft der Studiobetreiber den "alten Tanten" vor.
Sie würden ein bis zwei Stunden duschen, ihre Wäsche im Studio waschen, Handtücher und Seifen klauen oder in Gruppen dasitzen und sich über die anderen lustig machen, klagt der Betreiber. Wenn sie umfallen, würde ihnen keiner helfen, weil sie niemand leiden kann. Die Reaktionen auf die Verbannung fielen unterschiedlich aus. Einigen merkten auch an, dass Südkorea über kaum Gesetzgebung zum Thema Diskriminierung verfüge.
Die Debatte gibt es offenbar weltweit. Viele Unternehmen bemühen sich nach der Pandemie, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem Homeoffice wieder ins Büro zu bekommen. Bei der US-Bank Wells Fargo gilt nun eine Anwesenheitspflicht von drei Tagen die Woche. Über ein Dutzend Angestellte wurden gefeuert, weil sie "Aktivität an der Computertastatur vorgetäuscht hatten", berichtet "Bloomberg". Die Entlassungen mussten an die Aufsichtsbehörde "Financial Industry Regulatory Authority (FIRA)" gemeldet werden, so kam alles auf.
US-Unternehmen setzen vermehrt automatisierte Systeme ein, um zu überprüfen, ob die Angestellten daheim arbeiten oder blau machen, sie hacken sich auch in private Webcams ein. Angestellte versuchen, die Überwachung auszutricksen. Über Reddit werden Tricks ausgetauscht, wie das am besten geht, etwa Aktivitäten mit der Maus vortäuschen oder angeblich Mails verschicken. Offenbar lernt aber auch das "System" dazu, das fährt nun zu den Kündigungen.
Am Wochenende treffen sich rund 90 Staats- und Regierungschef auf dem Schweizer Bürgenstock zur Ukraine-Konferenz, für Österreich reist Kanzler Karl Nehammer an. Geredet werden soll über die Lage im Krieg, eine Aufbauhilfe für die Ukraine und über Frieden. Russland macht sich über das Meeting lustig und warf den Teilnehmern einen Tag vor Start einen Plan zur Beendigung des Krieges hin. Er enthält sechs Bedingungen und ist weniger ein Friedensangebot, als die Aufforderung zur Kapitulation.
Ukrainischen Truppen müssten sich, sagte Putin in einer Rede vor Diplomaten im Außenministerium in Moskau, aus den Regionen Saporischschja, Cherson, Donezk und Luhansk zurückziehen, erobertes Land an Russland übergeben, alle NATO-Pläne beiseite legen, das Militär zurückstutzen, sich zu einer Anti-Atommacht erklären und der russischsprachigen Bevölkerung im Land Sonderrechte einräumen. Die Ukraine lehnte die Forderungen umgehend ab.
Dumm gelaufen! Ein Brite schrieb mit einer Prostituierten hin und her, nutzte dafür den Instant-Messaging-Dienst von Apple, löschte dann die Nachrichten. Seine Frau aber entdeckte einen der Texte auf dem Familiencomputer, recherchierte nach und stellte fest: Mein Mann ist untreu. Sie reichte nach 20 Jahren Ehe die Scheidung ein, der Betroffene, der aufgrund des Trennungsstresses Herzprobleme haben will, möchte die Kosten dafür an Apple weiterreichen und klagte das Unternehmen, berichtet die "Times".
Der Manager, in dem Artikel Richard genannt, fordert von Apple umgerechnet fast sechs Millionen Euro zurück. Wenn einem das iPhone mitteile, dass eine Nachricht gelöscht sei, dann müsse man sich darauf verlassen können und das überall, sagte er. Sonst müsste Apple einen Warnhinweis anbringen: "Diese Nachrichten werden nur auf diesem Gerät gelöscht". Eigentlich ist das ja auch so, aber die gelöschten Nachrichten verbleiben noch vier Wochen im Papierkorb unter "zuletzt gelöscht". Pech für Richard.
Vor zweieinhalb Monaten machte Prinzessin Kate (42) ihre Krebserkrankung öffentlich, sie absolviert derzeit eine Chemotherapie. Über ihre Rückkehr in die Öffentlichkeit wurde lange spekuliert. Am Freitag überraschte sie mit einem Instagram-Video und einer Botschaft. "Ich freue mich darauf, dieses Wochenende mit meiner Familie an der Geburtstagsparade des Königs teilzunehmen und hoffe, im Sommer an einigen öffentlichen Veranstaltungen teilnehmen zu können", sagt sie darin.
Am Samstag fand in die London die traditionelle "Trooping the Colour" statt, die Geburtstagsparade für König Charles. Wegen seiner Krebserkrankung legte der Monarch die Strecke vom Buckingham-Palast zum Paradeplatz in einer Kutsche und nicht am Pferd zurück. Aber alle Augen waren auf Kate gerichtet, die im anfangs strömenden Regen ebenfalls in einer Kutsche vorfuhr, gemeinsam mit ihren drei Kindern George (10), Charlotte (9) und Louis (6), später dann am Balkon des Buckingham Palastes in die Menge winkte.
Kate trug ein elegantes schwarz-weißen Kostüm im Matrosenstil mit einer großem Schleife rechts vom Hals. Sie versuchte zu lächeln, aber man merkte, wie sie die Zeremonie körperlich anstrengte, sie wirkte noch einmal deutlich hagerer. Zwischenzeitlich musste sie sich vom Balkon zurückziehen und auf einem Sessel Platz nehmen. In ihrem Statement vorab hatte sie gesagt: "Ich weiß auch, dass ich noch nicht aus dem Gröbsten heraus bin."
Es gibt Filmszenen, die kenne jeder. Etwa die: Kate Winslet steht am Bug der Titanic, breitet die Arme aus, Leonardo diCaprio küsst sie. Schaut romantisch aus, was Rose und Jack da vollführen, war es beim Filmen aber nicht. "Ich sah aus wie ein Karamell-Schokoriegel", sagt Winslet nun in einem Video-Interview dem Magazin "Vanity Fair" und das kam so.
Rose trug helles Make-up, Jack dunkleres, erzählt Winslet. Die Szene musste mehrmals wiederholt werden, die Schminke verschmierte immer mehr. DiCpario habe am Ende ausgehen, als fehle ein Stück von seinem Gesicht. Er bekam Lachkrämpfe, sie konnte nicht mittun, weil sie in einer Korsage feststeckte. Sei´s drum. Der Film heimste elf Socars ein und zählt zu den erfolgreichsten Kinostreifen aller Zeiten.