Newsflix.at Logo

17. April 2025

Seilbahn stürzte ab Vier Tote bei Neapel, weil Zugseil abriss

Erst vor zehn Tagen hatte die Anlage nach der Winterpause den Betrieb wieder aufgenommen. Die Gondeln von Castellammare di Stabia, die in acht Minuten den 1.131 Meter hohen Monte Faito erreichen, sind vor allem auch bei Touristen beliebt. Vom Gipfel aus hat man einen wunderbaren Blick auf den Golf von Neapel, den Vesuv, bis hin zur Amalfiküste. An diesem Dienstag nicht, es herrschte Nebel. Um 14 Uhr gab der Zivilschutz wegen Gewittergefahr eine gelbe Wetterwarnung heraus.

Die Seilbahn fuhr weiter. Um 14.30 Uhr dann das Unglück. Das Zugseil dürfte abgerissen sein. Bei der bergwärts fahrenden Kabine funktionierte die Notbremse der Kabine nicht. Warum, ist ungeklärt. Die Gondel stürzte ab, mit ihr fünf Menschen, zwei ausländische Touristenpaare und ein Ingenieur der Betreibergesellschaft. Es dauerte wegen des Nebels lange, bis die Kabine entdeckt wurde. Nur eine Frau überlebte den Absturz verletzt, vier Menschen starben.

Bei der talwärts fahrenden Gondel funktionierte die Notbremse. Die Kabine schwebte 20 Minuten über dem Boden. Die neun Passagiere mussten einzeln abgeseilt werden. Am 15. August 1960 hatte es zuletzt einen schweren Unfall auf der der Faito-Seilbahn gegeben. Damals stürzte eine Gondel auf die Gleise der Eisenbahnlinie Circumvesuviana, es gab vier Todesopfer und 31 Verletzte.

Weitere Meldungen

Gates-Memoiren da "Beziehung zu Sexualtäter belastete Ehe"

"Sein Lebensstil ist irgendwie faszinierend" – so beschrieb Bill Gates den verurteilten Sexualstraftäter Jeffrey Epstein in einem internen Mail, nachdem er den Investmentbanker in den 2010er-Jahren mehrfach in New York besucht hatte. In ihren soeben erschienenen Memoiren erinnert sich Melinda Gates, die Ex-Frau des Microsoft-Milliardärs, an diese Zeit. Sie sei von Alpträumen geplagt worden, als die Verbindung zwischen ihrem Mann und Epstein publik wurde: "Er war das personifizierte Böse", so Melinda Gates über Epstein.

Bill und Melinda Gates hatten sich 1987 kennengelernt und 1994 geheiratet. Das Paar führte offiziell eine Musterehe, bekam drei Kinder, Jennifer (heute 28), Rory (25) und Phoebe (22). Doch ab 2011 traf sich Gates Medienberichten zufolge immer wieder mit Jeffrey Epstein, damals ein angesehener Banker. Bis 2014 hielt der Kontakt, dann brach er abrupt ab.

2019, als bereits gegen Epstein wegen diverser Sexualdelikte ermittelt wurde, veröffentlichte die New York Times einen Bericht, in dem sie auch das Mail von Gates zitierte, das dieser nach seinem ersten Treffen mit Epstein geschrieben hatte. In ihren Memoiren schreibt Melinda Gates nun, dass sie sich von ihrem Mann hintergangen gefühlt habe: "Der Artikel warf schwerwiegende Fragen zu Bills Verhalten auf – Fragen, die darauf hindeuteten, dass er nicht nur unsere Ehe, sondern auch meine Werte verraten hatte."

Epstein starb 2019 in Haft, nachdem er bereits wegen Sexualdelikten verurteilt worden war, die Ehe der Gates' wurde 2021 geschieden. Später räumte Bill Gates ein, der Kontakt zu Epstein sei ein "großer Fehler" gewesen. Dem Wall Street Journal sagte der 69-Jährige: "Rückblickend war es töricht von mir, Zeit mit ihm zu verbringen. Ich war ziemlich dumm."

Musk will Baby-Legion Dafür sucht er interessierte Mütter auf X

Dass der reichste Mensch der Welt ein Faible für Nachwuchs hat, ist bekannt. 14 Kinder hat er bisher offiziell gezeugt, mit insgesamt vier Müttern. Das jüngste Kind mit Shivon Zillis, einer ehemaligen Managerin aus dem Firmen-Konglomerat von Musk, kam vermutlich Anfang des Jahres zur Welt, seine Geburt wurde im März bekannt gegeben.

Wie nun bekannt wurde, soll die Patchwork-Familienplanung damit aber noch lange abgeschlossen sein, im Gegenteil. Das Wall Street Journal berichtet unter Berufung auf Quellen aus seinem Umfeld, dass der Tech-Mogul eine "ganze Legion von Kindern" in die Welt setzen will. Um potenzielle Partnerinnen dafür zu finden, soll sich Musk auf seiner Plattform X nach geeigneten Frauen umsehen.

Bereits die Mutter seines 13. Kindes, die konservative Influencerin Ashley St. Clair, hatte Musk auf X angebaggert, indem er ihr zunächst folgte, mit ihr zu texten begann und sie schließlich zu sich nach San Francisco einlud. Ihr gemeinsames Kind kam 2024 zur Welt. Noch während St. Clair schwanger war, schlug Musk vor, weitere Frauen "ins Boot" zu holen, um in Sachen Zeugung Dampf zu machen: "Um vor der Apokalypse das Legionsniveau zu erreichen, müssen wir auf Stellvertreter zurückgreifen", schrieb er laut WSJ an St. Clair.

Musk ist der Meinung, dass die Zivilisation zusammenbrechen werde, wenn die Menschen nicht anfangen, mehr Kinder zu bekommen – eine Meinung, die in den USA mittlerweile offenbar einige Konservative teilen. "Ich denke, die meisten Länder sollten die Geburtenrate als das größte Problem betrachten, das sie lösen müssen", sagte Musk laut der Plattform Daily Beast letztes Jahr auf einer Konferenz in Saudi-Arabien. "Wenn man keine neuen Menschen schafft, gibt es keine Menschlichkeit, und alle Politik der Welt ist nutzlos."

Elche als TV-Hit Schweden schauen Tieren bei Wanderung zu

Manche Erfolge kommen überraschend und man muss gar nicht viel dafür tun. 2019 entschied sich der öffentlich-rechtliche schwedische Sender SVT, ein besonderes Ereignis auf seiner On-Demand-Plattform zu übertragen: "Den stora älgvandringen", die große Elchwanderung. Meist sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht, aber die Sendung entpuppte sich als Straßenfeger. Hier können auch Sie zuschauen.

Im ersten Jahr schauten 1 Million Menschen zu, im Vorjahr waren es bereits 9 Millionen. Der Live-Stream dauert drei Wochen rund um die Uhr, 31 Kameras fangen das Geschehen ein, egal, ob etwas geschieht oder nicht. Zu sehen sind mit etwas Glück Elchherden, die den Ångerman-Fluss in Nordschweden überqueren, um zu ihren Sommerweiden zu gelangen. Diese Form des "langsamen Fernsehens" entspannt offenbar viele vom hektischen Alltag.

Seit Dienstag dieser Woche kann man den Elchen wieder zuschauen, früher im Jahr, wegen der Klimaerwärmung sind die Tiere zeitiger unterwegs. Eine Facebook-Gruppe mit über 76.000 Fans tauscht sich aus. Gemanagt wir das Ganze von einem 15-köpfigen Team, das in einem Kontrollraum in Umeå sitzt, 600 Kilometer nördlich von Stockholm. Mitgezählt wird auch. Im Vorjahr waren 87 Elche zu sehen.

Obst, Gemüse Pflicht Neue Speisepläne für Spaniens Schulen

Die mediterrane Ernährung galt früher als Beinahe-Garant für ewiges Leben. 2019 wurde dann aber bei mehr als 40 Prozent der spanischen Kinder im Alter von sechs bis neun Jahren Übergewicht festgestellt, 17,3 Prozent wurden als fettleibig eingestuft. Das hatte auch mit den Speiseplänen in den Schulen zu tun. In über einem Drittel wurden zwei oder weniger Portionen frisches Gemüse pro Woche serviert, in 1.200 Schulen nie Fisch.

Die Politik zog die Konsequenzen. In dieser Woche trat ein königlicher Erlass in Kraft. Alle Schulen in Spanien werden gesetzlich dazu verpflichtet, Obst und Gemüse als Teil ihres Mittagessens zu servieren und mindestens einmal pro Woche Fisch, berichtet der Guardian. Es müssen auch vegetarische und vegane Mahlzeiten angeboten werden.

Es dürfen künftig keine Getränke mehr ausgeschenkt werden, die mehr als fünf Prozent Zucker enthalten. Pizzas und Kuchen, die nicht in der Schulküche zubereitet werden, dürfen nur einmal im Monat serviert werden. Alle frittierten Speisen müssen in Oliven- oder Sonnenblumenöl zubereitet werden.

Spione im Schwimmbad Flut von Frauen-Beschwerden wegen Kameras

Die Welle brach über Paris herein, als Frauen begannen, ihre Erlebnisse in den sozialen Medien zu schildern. Seither lässt Pierre Rabadan, stellvertretender Bürgermeister der Hauptstadt und für die 40 öffentlichen Schwimmbäder zuständig, täglich die Umkleidekabinen inspizieren. Denn immer mehr Männer filmen weibliche Badegäste heimlich. Die Beschwerden über Voyeure häufen sich.

Tatorte sind Umkleidekabinen, die mit Kameras bestückt werden. Die 37-jährige Journalistin Laurène Daycard schrieb, dass sie einen Mann zur Rede gestellt habe, der sie mit einem in einem Rucksack auf dem Boden seiner Nachbarkabine versteckten Telefon filmte. Er stritt alles gab, kam in U-Haft, gestand, in der Folge meldeten sich 17 Frauen, die von Männern ausspioniert worden waren.

Neben anderen täglichen Kontrollen achten die Mitarbeiter auf Löcher, die Männer in die Trennwände der Umkleidekabinen bohren, um Spionagekameras einzubauen, berichtet die Times. Der Stadtrat prüft außerdem Vorschläge zur Wiedereinführung getrennter Umkleidebereiche für Männer und Frauen. In den meisten städtischen Bädern sind die Umkleidekabinen seit Jahrzehnten gemischt.

"Nimm bitte ein Deo" Eklat bei Tennisturnier in Frankreich

Es war nicht wirklich ihr Tag. Er endete sportlich damit, dass Harriet Dart bei den Rouen Open gegen die Französin Lois Boisson 0:6, 3:6 unterging. Das Spiel der britischen Nummer 4 wird allerdings aus einem anderen Grund länger im Gedächtnis bleiben. Beim Stand von 3:4 im zweiten Satz trat die 28-Jährige nämlich an den Schiedsrichterstuhl heran und rief: "Kannst du ihr sagen, dass sie Deo benutzen soll? Sie riecht jedes Mal schrecklich, wenn sie geht."

Die Beschwerde blieb ohne Folgen (und ohne Einsatz von Deo), Dart genierte sich später dafür. "Ich möchte mich für meine heutige Aussage auf dem Platz entschuldigen", schrieb sie in den sozialen Medien. "Es war ein Kommentar im Eifer des Gefechts, den ich zutiefst bereue." Vielleicht war ihr die Niederlage einfach peinlich. Lois Boisson (21) liegt nur auf Weltranglistenplatz 303.

Trump entfernt Obama Er tauscht Porträt gegen Bild von sich

Man kann Donald Trump allerlei vorwerfen, nicht aber mangelnde Eitelkeit. Vor ein paar Jahren soll Barack Obama einmal über einen möglichen Präsidenten Trump gescherzt haben. Wie der wohl das Weiße Haus renovieren würde? Aus dem Spaß wurde zweifach Ernst.  Er soll Trump ermuntert haben, wirklich zu kandidieren. Und er sorgte für eine Umgestaltung im Weißen Haus, die nun vollzogen wurde.

Das Weiße Haus gab bekannt, dass ein Porträt des ehemaligen Präsidenten Barack Obama in einem Flur des Weißen Hauses entfernt und durch ein Pop-Art-Gemälde ersetzt worden sei. Das Gemälde zeigt Präsident Trump, wie er nach dem Attentat im vergangenen Jahr während des Wahlkampfs in Butler, Pennsylvania, die Faust ballt. Es soll noch nie vorgekommen sei, dass ein Präsident während seiner Amtszeit im Weißen Haus ein Gemälde von sich selbst aufgehängt hat.