Am Rande der derzeit stattfindenden Weltsynode in Rom ließ Papst Franziskus verlauten, dass auch weiterhin keine Frauen zu Diakoninnen oder Priesterinnen geweiht werden dürften. In der Mitteilung heißt es: "Der Papst hat zum Ausdruck gebracht, dass zum jetzigen Zeitpunkt die Frage des weiblichen Diakonats noch nicht ausgereift ist. Er hat darum gebeten, dass wir uns nicht mit dieser Möglichkeit befassen", so der argentinische Kardinal Victor Fernandez. Der 62-Jährige leitet die mächtige Vatikanbehörde für Glaubenslehre und ist einer der engsten Vertrauten des Pontifex Maximus.
Die Synode ist die erste in der Geschichte, zu der Bischöfe und weitere Geistliche und Gläubige aus der ganzen der Welt geladen wurden. Die Vorbereitungen dafür begannen bereits 2021, nun findet diese in Rom ihren Abschluss. Die Frage des Frauendiakonats sollte ursprünglich ebenfalls im Rahmen der Synode behandelt werden, wurde aber bereits vorab vom Papst an eine Arbeitsgruppe ausgelagert. Auch weitere strittige Themen, etwa das Zölibat oder die Segnung homosexueller Paare betreffend, wurden ebenfalls bereits vorab ausgelagert.
Alleine in den drei Monaten von Juli bis September erwirtschaftete der US-Flugzeugbauer Boeing ein Minus von 6,17 Milliarden Dollar (5,73 Milliarden Euro). Der Umsatz sank in den drei Monaten um ein Prozent auf 17,84 Milliarden Dollar. Es ist der zweithöchste Quartalsverlust seit 2018. Verantwortlich für das Minus seien Streiks von Zehntausenden Beschäftigten und Probleme in der Verteidigungssparte, so der gebeutelte Konzern.
Der Flugzeughersteller schlittert seit vielen Jahren von einer Krise in die nächste. Flugzeugabstürze, Produktionsfehler, technische Probleme sowie Verzögerungen bei der Auslieferung neuer Modelle sorgen für immer neue negative Schlagzeilen. Seit vergangenem August hat das Unternehmen nun eine neue Führung. Boeing-Chef Kelly Ortberg präsentierte mit den aktuellen Zahlen seine erste Quartalsbilanz und erklärte, dass die Firma "am Scheideweg" stehe, aber das Potenzial habe, "wieder großartig zu sein.
Der erfahrene Kunstflugpilot Charles "Chuck" Coleman ist am vergangenen Sonntag bei der Las Cruces Air & Space Expo auf dem internationalen Flughafen von Las Cruces in New Mexico tödlich verunglückt. Coleman konnte auf mehr als 10.000 Flugstunden im Kunstflug- und Testflug-Bereich verweisen und gehörte damit zu den erfahrensten Piloten der USA. Er trainierte u.a. Hollywoodstar Tom Cruise für seine Rolle im Blockbuster "Top Gun: Maverick" aus dem Jahr 2022.
In mehr als 100 Flügen bereitete Coleman Tom Cruise und weitere "Top Gun"-Schauspieler auf die Flugaufnahmen in den F 18-Kampfflugzeugen der US Navy vor. Wie es zu dem Absturz kam, wird derzeit noch untersucht. Laut Augenzeugenberichten führte Coleman Kunstflugübungen mit einer einmotorigen Maschine durch, als das Unglück passierte. Die Flugshow wurde daraufhin abgebrochen.
Es muss die Hölle gewesen sein. Sieben Stunden lang hing eine 23-jährige Australierin in New South Wales fest – und das kopfüber. Der Frau war beim Fotografieren das Smartphone aus der Hand gerutscht. Als sie es holen wollte, rutschte sie aus und stürzte drei Meter in die Tiefe. Sie blieb zwischen zwei große Felsbrocken stecken, berichtet ABC News.
Im unwegsamem Hunter Valley gab es keinen Telefonempfang, ihre Freunde, mit denen sie unterwegs war, konnten sie nicht befreien. Sie mussten erst eine Stelle finden, an der Telefonieren möglich war. Nach einer Stunde waren Helfer da, aber sie mussten erst eine Holzkonstruktion bauen, um die bis zu 500 Kilo schweren Brocken auseinander zu treiben. Die 23-Jährige blieb während der Zeit cool. Danach bedankte sie sich bei den Helfern. "Ihr seid buchstäblich Lebensretter ... schade um das Telefon."
Was zuweilen übersehen wird: Die islamistische Terrororganisation Hisbollah, die vom Libanon aus operiert, wird nicht nur vom Iran unterstützt. Sie sammelt über Waffenhandel und im Drogengeschäft (Cannabis, Kokain) und dem Handel mit Aufputschmitteln (Captagon) jährlich hunderte Millionen ein. Nun behauptet Israel, eines der Geldlager unter einem Wohnhaus getroffen zu haben, in dem Bargeld und Gold im Millionenwert gelagert wurden.
Ein zweites Geldlager soll sich unter dem Sahel-Krankenhaus befinden. "Nach unseren Schätzungen lagert in diesem Bunker mindestens eine halbe Milliarde Dollar in Scheinen und Gold", sagte Israels Armeesprecher Daniel Hagari. Der Direktor der Klinik bestritt die Vorwürfe im libanesischen Fernsehen. Ein TV-Team der britischen BBC wurde durch das Kellersystem geführt, entdeckt wurde nichts.
Als Luciano D'Adamo aus dem Koma erwachte, war er 63 Jahre alt, aber er glaubte, er sei erst 24. Er erkannte seine Frau nicht, seinen Sohn nicht, sich selbst nicht, als er in den Spiegel schaute und weiße Haare entdeckte. 2019 war D'Adamo von einem Auto angefahren und schwer verletzt worden. Der Vorfall löschte 39 Jahre aus seinem Gedächtnis. Als er später im Jahr munter wurde, bat er eine Pflegerin, seine Mutter anzurufen (die längst gestorben war). Die Schwester brachte ihm ein Handy, er hatte so etwas noch nie gesehen.
Luciano D'Adamo dachte, es sei der 20. März 1980. Da war er 24 Jahre alt und arbeitete am Flughafen Rom-Fiumicino als Beauftragter für den Bodenbetrieb. Es habe Psychologen gebraucht und viel Hilfe, dass er seine Situation erkannte und mit ihr umgehen konnte, erzählte er nun der Zeitung "Il Messaggero". "Es war nicht einfach, wieder in einem neuen Körper zu leben". D'Adamo arbeitet inzwischen wieder, er ist Schulwart. Letztens habe er zu seiner Frau gesagt, dass er gerne einmal fliegen würde. "Wir waren zusammen schon in Paris", habe sie geantwortet. "Und ich antworte ihr: 'Du warst da, ich nicht'".
Seit 2013 heißt trägt das Gymnasium in Pullach in Oberbayern den Beinamen "Otfried Preußler". Seit Längerem schon will die Schule den Titel los werden, das bayerische Kultusministerium hat das bisher immer abgelehnt. Nun zieht die Familie des bekannten Kinderbuchautors ("Der Räuber Hotzenplotz", "Die kleine Hexe") die Konsequenzen und beendet das unwürdige Spiel. Preußlers Tochter Susanne zieht die Nutzungserlaubnis am Namen zurück.
Otfried Preußler hatte mit 17 ein Buch namens "Erntelager Geyer" geschrieben, in dem er nach Ansicht von Kritikern das Leben in der Hitlerjugend beschönigte. Das Gymnasium kritisierte zudem, dass der 2013 verstorbene Autor in seinen Werken Konflikte durch Gewalt und Hexerei löse. "Rufschädigend", nennt Preußlers Tochter den Umgang des Gymnasiums mit ihrem Vater. Und macht Schluss damit.
Britische Gefängnisse sind überfüllt. Seit Juli hat Großbritannien eine neue Labour-Regierung und die sperrte nun die Zellentüren auf. 1.100 Insassen kamen vorzeitig frei, um Platz zu schaffen. Sie mussten mindestens 40 Prozent ihrer Strafe verbüßt haben, bisher galten 50 Prozent als Limit. Nicht überall lief der Auszug glamourös ab, einige Häftlinge verließen die Anstalten mit einem Müllsack über der Schulter, andere wurden von Mutti abgeholt. Aber es ging auch anders.
Vor dem Gefängnis in Kent fuhren ein Rolls-Royce, ein Bentley und ein Mercedes G-Wagen vor. Im Wandsworth-Gefängnis im Südwesten Londons wartete die Familie eines 50-jährigen Mannes, der wegen Geldwäsche inhaftiert war, in einem 300.000 Euro teuren Lamborghini Urus, berichtet die "Times". Bei Swaleside wurde ein Gefangener von einer Gruppe von Männern in Kapuzenpullis in einem schwarzen Rolls-Royce empfangen.