Worum geht es? Am Donnerstag hat US-Präsident Donald Trump weitreichende Einreise-Beschränkungen für Bürger aus insgesamt 19 Ländern angekündigt. Diese Maßnahme tritt am 9. Juni in Kraft.
Was ist die Begründung? Nationale Sicherheitsbedenken insbesondere nach einem Anschlag in Boulder, Colorado. Ein ägyptischer Staatsbürger hatte Brandsätze auf pro-israelische Demonstranten geworfen. 12 Menschen wurden zum Teil schwer verletzt.
Steht Ägypten also auf der Trump-Liste? Nein, das Land ist nicht von den neuen Beschränkungen betroffen.
Wer sonst? Ein vollständiges Einreiseverbot gibt es für folgende 12 Länder: Afghanistan, Myanmar, Tschad, Republik Kongo, Äquatorialguinea, Eritrea, Haiti, Iran, Libyen, Somalia, Sudan und Jemen.
War es das? Nein, teilweise Einreisebeschränkungen kommen für diese 7 Länder: Burundi, Kuba, Laos, Sierra Leone, Togo, Turkmenistan und Venezuela. Für diese Staaten gelten verschärfte Visa-Bestimmungen.
Wer ist ausgenommen? Inhaber gültiger Visa, dauerhafte US-Aufenthaltsberechtigte und Teilnehmer internationaler Sportveranstaltungen (z. B. FIFA-Weltmeisterschaft, Olympische Spiele) fallen nicht unter die neuen Bestimmungen.
Was heißt das für Studierende? Zusätzlich zu den Einreisebeschränkungen unterzeichnete Trump eine Verfügung, die es den meisten ausländischen Studierenden untersagt, an der Harvard University zu studieren.
Wie fielen die Reaktionen aus? Die Ankündigung stieß international auf Kritik. Venezuela bezeichnete die USA als „gefährlich und faschistisch". Menschenrechtsorganisationen wie Amnesty International verurteilten die Maßnahme als diskriminierend.
Worum geht es? Die Brauerei C. & A. Veltins mit Sitz in Meschede-Grevenstein gehört zu den größten Privatbrauereien Deutschlands. Das Unternehmen wird seit 1994 von Susanne Veltins als alleinige Eigentümerin geführt. Ihr Bruder klagte nun seinen Erbschafts-Pflichtteil ein.
Wie groß ist Veltins? Das Unternehmen erzielte 2024 einen Umsatz von 459 Millionen Euro und beschäftigt aktuell 737 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. 2024 wurden 3,36 Millionen Hektolitern Bier erzeugt.
Worin geht es im Erbstreit? Carl-Clemens Veltins, der 63-jährige Sohn der verstorbenen Brauereierbin Rosemarie Veltins, klagte gegen seine Schwestern, um seinen Pflichtteil am Familienvermögen einzufordern.
Mit welchem Argument? Er habe 1980 nur auf seinen Pflichtteil verzichtet, weil er damals unter Druck seiner Mutter und alkoholisiert gewesen sei.
Um wie viel Geld geht es? 30 Millionen Euro.
Wie urteilte das Gericht? Es wies die Klage ab. Der Pflichtteilsverzicht von 1980 sei ebenso wirksam wie die Enterbung durch das Testament von 1994.
Ist die Entscheidung endgültig? Nein, gegen das Urteil kann Berufung beim Oberlandesgericht eingelegt werden.
Worum geht es? Vor der Küste von Marbella in Spanien wurde ein Riesenhai gesehen. Das etwa zehn Meter lange Tier schwamm in unmittelbarer Nähe zu Booten.
Warum ist das der Rede wert? Weil es hier selten vorkommt. Der Betreiber der Wassersportfirma AquaTime Marbella nannte den Vorfall sogar eine "Sensation". "Noch nie in unserer 35-jährigen Geschichte haben wir so etwas gesehen", befand er.
Warum weiß man das? Weil er von dem Vorgang ein Video anfertigte, das momentan die sozialen Medien durchpflügt. Der Vorfall selbst ereignete sich bereits am 18. Mai. Oder am 20. Mai. Oder an einem anderen Tag, die Quellen berichten unterschiedliches.
Was sind Riesenhaie? Nach dem Walhai (bis zu 18 Meter) die zweitgrößten Fische der Welt. Riesenhaie (Cetorhinus maximus) werden meist so um die 10 Meter lang, etwa die Ausmaße von Stadtautobussen, und wiegen 4 bis 6 Tonnen.
Sind die Tiere gefährlich? Nicht für Menschen. sie ernähren sich von Plankton, da fallen wir nicht darunter. Walhai besitzen keine Zähne, schwimmen aber mit weiß aufgerissenem Maul (wir erinnern uns, Plankton), das lässt sie furchterregend erscheinen.
Worum geht es? Am 14. November 2024 führten die Mitglieder der Māori-Partei in Neuseeland im Parlament einen lautstarken Haka-Tanz auf. Nun wurden sie deswegen suspendiert.
Was ist der Hintergrund? Die Aktion war ein Protest gegen den umstrittenen "Treaty Principles Bill". Er sollte den Vertrag von Waitangi neu definieren, die älteste Verfassungsurkunde Neuseelands. Das wurde von vielen als Bedrohung für die Rechte der indigenen Māori-Bevölkerung angesehen wurde.
Trat das Gesetz jemals in Kraft? Nein, es wurde am 10. April 2025 mit großer Mehrheit abgelehnt.
Warum sorgte der Fall weltweit für Aufsehen? Weil das Video von der Aktion millionenfach geteilt wurde.
Wie reagierte das Parlament? Drei Abgeordnete wurden suspendiert. Debbie Ngarewa-Packer (Co-Vorsitzende der Māori-Partei) muss dem Parlament 21 Tage fern bleiben, Rawiri Waititi (Co-Vorsitzender der Māori-Partei) ebenfalls 21 Tage, Hana-Rawhiti Maipi-Clarke (mit 22 jüngste Abgeordnete Neuseelands) wurde für 7 Tage suspendiert.
Was hat das für Folgen? Während dieser Zeit erhalten die Abgeordneten keine Bezüge und dürfen nicht an parlamentarischen Abstimmungen teilnehmen.
Gibt es an den Strafen Kritik? Ja, sehr viel sogar. Die Suspendierungen gelten als die längsten in der Geschichte des neuseeländischen Parlaments.
Was ist der Haka? Ein traditioneller ritueller Tanz der Māori, der indigenen Bevölkerung Neuseelands. Typische Merkmale sind kraftvolle Bewegungen wie stampfen, begleitet von weit aufgerissene Augen, herausgestreckter Zunge (ein Zeichen von Entschlossenheit oder Herausforderung). Dazu gibt es rhythmisches Rufen oder Singen.
Worum geht es? Noch ist es ein zartes Pflänzchen, aber die Anzeichen auf eine leichte konjunkturelle Erholung in Deutschland mehren sich. Die Aufträge in der deutschen Industrie stiegen im Mai saisonbereinigt um 0,6 Prozent gegenüber dem Vormonat.
Kam das überraschend? Ja, von Reuters befragte Ökonomen hatten mit einem Rückgang von 1 Prozent gerechnet.
Passt das ins Bild? Auch andere Indikatoren drehten auf grün. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) wuchs im ersten Quartal 2025 preis-, saison- und kalenderbereinigt um 0,4 Prozent gegenüber dem Vorquartal – doppelt so stark wie ursprünglich geschätzt.
Wie schaut es mit dem Konsum aus? Das GfK Konsumklima verbesserte sich im Mai 2025 den dritten Monat in Folge. Der ifo Geschäftsklimaindex stieg im Mai zum fünften Mal in Folge.
Was ist das Fazit? Diese Entwicklungen deuten auf eine vorsichtige Erholung der deutschen Wirtschaft hin. Allerdings bleibt die Lage fragil, und strukturelle Herausforderungen bestehen weiterhin. Nicht zu vergessen: es drohen immer noch Trump-Zölle.
Worum geht es? Am Donnerstag führten US-Präsident Donald Trump und Chinas Präsident Xi Jinping ihr erstes Telefonat seit Beginn von Trumps zweiter Amtszeit. Das Gespräch dauerte etwa 90 Minuten und konzentrierte sich nahezu ausschließlich auf Handelsfragen.
Von wem ging die Initiative aus? Das Gespräch wurde von Trump initiiert und fand auf dessen Wunsch statt.
Was ist der Hintergrund? Im Mai hatten die USA und China eine 90-tägige Reduktion der gegenseitigen Sonderzölle vereinbart. Die USA senkten ihre Zölle auf chinesische Waren von 145 % auf 30 %, während China seine Zölle auf 10 % reduzierte.
Seither herrschte Frieden? Nicht ganz. Es gab gegenseitige Vorwürfe über Verstöße gegen die Vereinbarung, insbesondere im Bereich der seltenen Erden.
Was sagt Trump zum Telefonat? Er bezeichnete das Gespräch auf Truth Social als "sehr gut" und betonte, dass es zu einer "sehr positiven Schlussfolgerung" für beide Länder geführt habe. Er gebe nun keine Fragen mehr bezüglich der Komplexität von seltenen Erden gebe.
Was sagt Peking zum Telefonat? Die Einschätzung fiel weniger euphorisch aus. Xi habe Trump in aller Deutlichkeit klargemacht, dass man sich an gegenseitige Absprachen zu halten habe, hieß es.
Was wurde vereinbart? Zunächst, dass hochrangige Vertreter beider Länder bald zu weiteren Gesprächen zusammenkommen würden. Xi lud Trump und First Lady Melania Trump zu einem Besuch in China ein. Trump nahm die Einladung an und lud seinerseits Xi zu einem Besuch in die USA ein.
Worum geht es? Auf der Jahreskonferenz der "American Society for Nutrition" in Orlando wurde ein Update zur Studie Nurses' Health Study präsentiert, Thema war der Genuss von Kaffeegenuss und die Folgen. Für die Untersuchung wurden 47.513 Frauen 32 Jahre lang begleitet, alle konsumierten regelmäßig koffeinhaltigen Kaffee.
Was war das Ergebnis? Frauen, die Kaffee tranken, hatte eine deutlich höherer Wahrscheinlichkeit, gut zu altern und ihre körperliche, geistige und kognitive Gesundheit bis in ihre Siebziger und darüber hinaus zu bewahren, berichtet die Times.
Was ist darunter zu verstehen? Gesundes Altern wurde definiert als das Fehlen von elf chronischen Krankheiten – darunter Krebs, Schlaganfall und Typ-2-Diabetes –, das Fehlen kognitiver Beeinträchtigungen oder Gedächtnisstörungen sowie eine gute psychische Gesundheit und körperliche Leistungsfähigkeit.
Was weiß man über Studie und Teilnehmerinnen? Sie waren bei ihrer Teilnahme zwischen 45 und 60 Jahre alt und füllten ab 1984 alle vier Jahre detaillierte Umfragen zu Ernährung, Lebensstil und Gesundheit aus.
Funktioniert das nur mit Kaffee? Das lässt sich schwer belegen. Was in der Studie rauskam: Bei Tee und entkoffeiniertem Kaffee konnte kein gleicher Zusammenhang mit gesundem Altern festgestellt werden.
Wirkt Kaffee besser, wenn man mehr davon trinkt? Jein! Die Teilnehmerinnen konsumierten durchschnittlich 315 mg Koffein pro Tag, was etwa drei kleinen Tassen entspricht. Jede zusätzliche Tasse pro Tag in der Lebensmitte war mit einer um 2 bis 5 Prozent höheren Wahrscheinlichkeit für ein gesundes Altern verbunden, bis zu einer Obergrenze von fünf kleinen Tassen täglich.
Worum geht es? Bulgarien wird am 1. Januar 2026 den Euro als offizielle Währung einführen und damit das 21. Mitglied der Eurozone. Die Europäische Kommission und die Europäische Zentralbank (EZB) haben bestätigt, dass Bulgarien alle erforderlichen Konvergenzkriterien erfüllt, darunter Preisstabilität, solide öffentliche Finanzen und stabile Wechselkurse.
Warum erst jetzt? Ursprünglich war die Euro-Einführung für 2024 geplant, sie wurde jedoch aufgrund einer hohen Inflationsrate von 9,5 % verschoben. Bis April 2025 sank die Inflation auf 3,5 %, wodurch Bulgarien die wirtschaftlichen Voraussetzungen für den Euro-Beitritt erfüllte.
Wie sehen das die Bulgaren? Die Einführung des Euro soll den Handel erleichtern, Investitionen fördern und die wirtschaftliche Stabilität stärken. Allerdings ist die bulgarische Bevölkerung gespalten: Laut Umfragen lehnen über 50 Prozent der Bürger den Wechsel ab, viele befürchten Preissteigerungen und den Verlust nationaler Souveränität.
Gibt es die Münzen schon? Die Gestaltung der bulgarischen Euromünzen wurde bereits genehmigt. Die Münzen zeigen nationale Symbole wie den Reiter von Madara und tragen die Inschrift "БОЖЕ ПАЗИ БЪЛГАРИЯ" („Gott schütze Bulgarien“) auf der 2-Euro-Münze.
Welche EU-Länder haben keinen Euro? Wenn Bulgarien Mitglied in der Eurozone wird, nur mehr Dänemark, Polen, Rumänien, Schweden, Tschechien und Ungarn.
Seit wann hat Österreich den Euro? Österreich führte den Euro am 1. Januar 1999 als Buchgeld ein, der Euro wurde zunächst nur für elektronische Zahlungen und Banktransaktionen verwendet. Am 1. Januar 2002 folgte die Einführung als Bargeld, wobei die Schilling-Währung parallel bis zum 28. Februar 2002 als gesetzliches Zahlungsmittel in Gebrauch blieb. Seit dem 1. März 2002 ist der Euro in Österreich ausschließliches gesetzliches Zahlungsmittel.