Newsflix.at Logo

8. April 2024

Sind 5 Euro "Strafe" mild? Wer Arzttermin schwänzt, muss zahlen

27 Millionen Arzttermine werden in Frankreich pro Jahr nicht eingehalten, die Patienten tauchen einfach nicht auf. Das belastet das Gesundheitssystem, das ohnehin am Anschlag ist, andere Kranke werden um die Chance auf eine Visite gebracht. Nun soll gegengesteuert werden, kündigt Gabriel Atta an, er ist seit drei Monaten französischer Premierminister. Ab 1. Jänner 2025 sollen Schwänzer eine Strafgebühr von 5 Euro zahlen.

Bei der Buchung des Termins werden Patienten in Hinkunft ihre Debit- oder Kreditkartendaten angeben müssen. Tauchen sie nicht auf, dürfen die Ärzte über die Konten eine Pönale kassieren. Der Arztbesuch in Frankreich ist nicht gratis, im Schnitt bezahlen die Krankenkassen 70 Prozent der Kosten.

Weitere Meldungen

Umgeflogen AUA-Maschine schubst Fluggastbrücke weg

Die Ursache ist noch unklar, der Schaden jedenfalls erheblich. Bei Rangierarbeiten kam es am Samstag auf den Flughafen Wien-Schwechat zu einem gefährlichen Zwischenfall. Dabei wurde bei einem nagelneuen Airbus A320neo der Austrian Airlines das rechte Höhenleitwerk komplett abgerissen, auch die rechte Tragfläche der Maschine nahm Schaden. Am Airport wurden ein Strommast sowie eine Fluggastbrücke in Mitleidenschaft gezogen, berichtet das Fachmagazin Austrian Wings.

Es sei unklar, ob die Maschine überhaupt noch repariert werden könne, schreibt das Portal. Ein Schlepperfahrer dürfte den Unfall verursacht haben. Die AUA bestätigte den Vorgang, will aber momentan nicht mehr dazu sagen. Es seien weder Crew noch Fluggäste an Bord gewesen. Der Airbus A320neo war erst im Juni 2023 in Dienst gestellt worden. Vor dem Unfall war er zuletzt am Freitag um 22:37 Uhr aus  London kommend in Schwechat gelandet.

Verflogen? Flugzeug hüpft beim Abheben auf Startbahn zurück

Diese Video legt derzeit in den sozialen Medien eine steile Karriere hin. Zu sehen: Ein Airbus A340 der Airline Edelweiss, der am Samstag vom Flughafen Zürich starten will, es aber erst im zweiten Versuch schafft. Die Maschine hebt kurz ab, wird dann wieder auf die Startbahn gedrückt und berührt mit dem linken Fahrweg den Boden.

Der Airbus war auf den Weg nach Cancún und dürfte bei dem Stunt keinen Schaden genommen haben, denn er ist inzwischen aus Mexiko in die Schweiz zurückgekehrt. Als Ursache für den Zwischenfall gibt Edelweiss "plötzlich aufkommenden Rückenwind" an.

Aufgeflogen Bürgermeister plakatiert Kaninchen-Rezept

Diese Idee ihres Ortschefs schlägt einigen Bürgern von Baillargues bei Montpellier (Frankreich) derzeit auf den Magen. An Dutzenden Stellen im Ort, darunter an 60 Bushaltestellen, ließ der Bürgermeister der Stadt nun große Plakate affichieren. Darauf verweist er auf durch Kaninchen angerichteten Schäden – und bildet ein Rezept zur Zubereitung von Kaninchenragout auf.

Der Bürgermeister will seine Kampagne mit einem Augenzwinkern verstanden wissen. Es sei aber schon so, dass es zu viele Kaninchen im Ort gebe. Einem Bauern hätten sie die Erdbeeren weggefressen, nun seien Salat, Schnittlauch oder Zwiebeln im Gefahr. Auch der Golfplatz und der Bahndamm hätten schon Schaden genommen. Tierschützer zeigten sich empört. Sie empfahlen die Tier einzufangen und anderswo auszusetzen. In anderen Ort herrsche nämlich Kaninchenmangel.

Hinausgeflogen Kein Schweizer, auch weil er Rasen mähte

Bei so etwas verstehen die Schweizer keinen Spaß, ob grundsätzlich sonst ist umstritten. Ein 50-Jähriger, der seit zehn Jahren in der Gemeinde Clos du Doubs (südlich von Basel) lebt, hatte die Einbürgerung beantragt. Bei der Abstimmung in der Gemeindeversammlung stimmten aber nur 11 von 30 dafür, berichtet die Lokalzeitung "Le Quotidien Jurassien". Grund: Der Lebensstil des Mannes.

Er lasse sich zu selten im Dorf blicken, wurde den Mann vorgeworfen. Außerdem arbeite er selbst zu den Feiertagen im Garten und würde sogar dabei den Rasen mähen. Sein Haus baue er schon seit zehn Jahren um, ohne das ein Ende in Sicht wäre. Dem Mann wurde also der Reisepass verwehrt. Er kann aber in einen anderen Ort ziehen und sein Glück neu versuchen. Besser ohne Rasenmäher.

Abgeflogen Boeing verliert schon wieder Flugzeugteile

Das scheint zu einer Tradition zu werden wie Truthahnessen zu Thanksgiving. Der US-Konzern Boeing ist erneut von einer Panne betroffen. Eine Boeing 737-800 der Fluggesellschaft Southwest Airlines verlor beim Start Sonntagfrüh einen Teil der Triebswerksverkleidung. Die Maschine hob vom Denver International Airport ab, Ziel war Houston.

Die Piloten an Bord meldeten eine Notlandung an. Die Verkleidung hatte sich gelöst und hing herunter. Auf einem von einem Passagier aufgenommenen Video ist zu sehen, wie ein größerer Teil der Außenhaut während des Fluges flattert. Das Flugzeug kehrte nach Denver zurück, es wurden keine Verletzungen gemeldet.

Für Migranten Deutsche Ampel beschließt Bezahlkarten statt Bargeld

Es war einige Einigung nach wochenlangen, zähen Verhandlungen. Die deutsche Regierung beschloss am Freitag, Bezahlkarten für Asylwerber einzuführen, das Gesetz dazu könnte schon nächste Woche in den Bundestag kommen. Mit der Karte sollen Flüchtlinge einen Teil der ihnen zustehenden Leistungen als Guthaben statt per Barauszahlung erhalten.

Die Politik erhofft sich einen geringeren Verwaltungsaufwand, Geld kann nicht mehr in die Heimatländer oder an Schleuser fließen, ein Pull-Faktor für die Migration soll wegfallen, nicht alle teilen diese Einschätzung. Die Behörden vor Ort sollen selbst entscheiden können, wieviel Bargeld die Asylbewerber mit der Karte innerhalb eines bestimmten Zeitraums abheben können.

Ob sie das kannten? Klage, weil Madonna zu spät sang

Es ist ein Tick von ihr, oder Strategie: Madonna tritt nie pünktlich auf. So war es auch am 13. Dezember 2023, Madonna sollte um 20.30 Uhr im Barclays Center in New York auf der Bühne stehen, bis 22.30 Uhr aber fehlte jede Spur von ihr. Das brachte zwei Konzertbesucher auf die Palme, sie reichten Klage ein. Nach Showende wären die Öffis rar gewesen, außerdem mussten sie früh aufstehen, sagten sie. So weit, so bekannt.

Nun aber liegt die Antwort von Madonnas Anwälten vor. Sie fordern den Bezirksrichter auf, das Verfahren erst gar nicht zuzulassen. Als Fan müssen man wissen, dass Madonna immer später als geplant auftreten, außerdem hätte die Show den beiden Klägern offenbar gefallen, das sei auf ihren Facebook-Accounts nachzulesen. Da sind die letzten Takte noch nicht erklungen.