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25. Juni 2024

Russland sperrt ORF 81 Medien aus EU-Ländern werden verboten

Wer Alternativen zu staatlichen Medien sucht, hat ab sofort schlechte Karten. Per Aussendung ließ Russland am Dienstag wissen, dass ab sofort 81 Medien aus der Europäischen Union im Land nicht mehr konsumierbar seien. Auch Österreich steht auf der Liste, der ORF und die Mediengruppe Österreich sind in Russland nicht mehr empfangsbar. Ebenso etwa "Spiegel", "Zeit" und "FAZ" aus Deutschland, "El Mundo" und "El País" aus Spanien, "Arte", "La Stampa", "La Repubblica" oder die "RAI" aus Italien sowie" Le Monde" und "Libération".

Die Maßnahme ist offenbar eine Reaktion auf das Verbot von vier russischen Propagandamedien in der EU. Darauf deutet der Hinweis des Kreml hin, dass man bereit sei, über eine Aufhebung der Sperre nachzudenken, sollten im Gegenzug die Beschränkungen für russische Medien in der EU aufgehoben werden.

Weitere Meldungen

Trumps Nazi-"Witze" Ex-Managerin rechnet mit Ex-Präsidenten ab

"Tower of Lies" heißt das Buch und es verarbeitet 18 Jahre an der Seite von Donald Trump. Barbara Res hat es schon 2020 auf den Markt gebracht, aber jetzt erinnern sich die USA intensiver daran, denn die langjährige, leitende Ingenieurin beim Bau des Trump Towers hat dem TV-Sender MSNBC ein Interview gegeben. Darin spricht sie über einen Vorfall vor Jahren, als Trump vor jüdischen Managern "Witze" über Öfen in Konzentrationslagern gemacht haben soll.

"Wir hatten gerade einen Hausverwalter aus Deutschland eingestellt", erinnert sich Res. "Donald prahlte vor uns Führungskräften damit, wie toll der Typ sei, so ordentlich und sauber. Er sah ein paar jüdische Top-Manager an und sagt: ,Passt auf diesen Typen auf, er erinnert sich irgendwie an die Öfen', dann lächelte er". Alle seien schockiert gewesen. Trump sei Agnostiker oder Atheist, erzählt sie später. "Er hasst Weihnachten, weil er in die Kirche gehen muss."

Schumacher erpresst Vater und Sohn wollten Millionen von Ex-Rennstar

Die Handschellen klickten auf einem Supermarktparkplatz in Groß-Gerau in Hessen. Am 19. Juni wurden ein 53-Jähriger und ein 30-Jähriger festgenommen, Vater und Sohn. Die beiden Männer aus Wuppertal stehen im Verdacht, einen Erpressungsversuch unternommen zu haben. Das Opfer: Michael Schumacher, siebenfacher Rekord-Weltmeister (gemeinsam mit Lewis Hamilton) in der Formel 1 und seit einem Skiunfall 2013 mit schweren Kopfverletzungen in medizinischer Rehabilitation.

Die Verdächtigen behaupteten gegenüber Mitarbeitern der Familie, über Dateien zu verfügen, "an deren Nichtveröffentlichung die Familie interessiert sein dürfte", sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Wuppertal am Montag. Sie forderten eine Zahlung in Millionenhöhe – sonst würden sie die Daten im Darknet veröffentlichen. Als Nachweis hätten die Täter einige Dateien an die Familie übersandt. Vater und Sohn wurden über "technische Maßnahmen" ausgeforscht, teilte die Staatsanwaltschaft mit, ohne näher in Details zu gehen.

Tanzen gegen Neurosen Am besten ist Swing, fand Forscherin heraus

Sie ließ sich zur Balletttänzerin ausbilden, später studierte sie Neurowissenschaften, nun arbeitete Julia F. Christensen an einer Studie über die Persönlichkeit von Tänzern mit. Dabei habe sich "durchgängig" gezeigt, dass "Tänzer, wie übrigens viele kreative Menschen, offener für Neues und extrovertierter sind", sagte sie zum dem "Stern". "Überraschend war für uns, dass sie durch die Bank weniger neurotisch sind als die Nicht-Tänzer."

Für die Untersuchung wurden die Daten von 5.500 Menschen aus Deutschland und Schweden ausgewertet, Hobby-Tänzer, Profis, Gelegenheitstänzer oder Tanzmuffel. Die Forschergruppe konzentrierte sich auf sechs Stile: Standardtänze, Lateintänze, argentinischer Tango, Swing, Ballett und Streetdance und es zeigten sich Abstufungen. "Am wenigsten neurotisch sind Swing-Dancer", sagt Christensen. Eine Erklärung dafür habe sie nicht, aber es handle sich um "eine besonders lebensbejahende, positive Musik."

1,4 Milliarden für Ukraine Trotz Ungarn-Veto gab die EU Militärhilfe frei

Das Vermögen der russischen Zentralbank in der EU ist eingefroren, insgesamt geht es um 210 Milliarden Euro. Der Zinsertrag soll nun an die Ukraine weitergereicht werden, beschlossen die Außenminister der Europäischen Union am Montag bei einem Treffen in Luxemburg. Den grundsätzlichen Beschluss der EU gibt es schon seit Wochen, er wird aber von Ungarn bekämpft. Nun wurde ein neues Verfahren gebilligt, das Ungarn kein Vetorecht mehr einräumt, sondern mit Mehrheit beschlossen werden konnte.

Die 1,4 Milliarden fließen etwa an Deutschland und Tschechien, die der Ukraine dann damit zeitnah Ausrüstung für die Luftverteidigung oder Artilleriegeschosse zur Verfügung stellen. Auf Vorschlag von EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen und EU-Außenbeauftragten Josep Borrell sollen 90 Prozent des Zinsertrages in militärische Aufrüstung für die Ukraine gesteckt werden, 10 Prozent des Geldes soll als direkte Hilfszahlung erfolgen.

"Es gab keine Pandemie" Untersuchungsbericht in Slowakei überrascht

Die slowakische Regierung lässt derzeit den 45-jährige Sportarzt und Orthopäden Peter Kotlár das Corona-Management des Landes überprüfen. Ministerpräsident Robert Fico (während der Pandemie im Lager der Corona-Leugner) gab den Auftrag dazu, er ist erst seit Oktober im Amt, die Untersuchung betrifft also seinen Vorgänger. Vergangene Woche legte Kotlár dem Gesundheitsausschuss des Parlaments einen ersten Zwischenbericht vor und verblüffte. Denn seiner Ansicht nach habe es gar keine Pandemie gegeben, berichtet die "Süddeutsche Zeitung".

In der Slowakei sind nach offiziellen Zahlen 21.000 Menschen an Covid-19 gestorben, nur die Hälfte der Bevölkerung ließ sich impfen. "Es gibt einen klaren Beweis dafür, dass es in Anbetracht dessen, was eine Pandemie bedeutet, in Anbetracht der Inzidenzen und anderer messbarer Parameter in der Slowakei keine Pandemie gegeben hat," behauptet Kotlár nun. Auf die Frage, ob er das ernst meine, antwortete der Mediziner: "todernst". Es sei noch nicht klar, wer wirklich für die mehr als 21 000 Toten verantwortlich sei, "also seien wir lieber still".

Stopp für Airbnb Barcelona will Kurz-Vermietungen verbieten

Das Problem stellt sich vielen Städten. Kurzvermietungen wie Airbnb bringen die Wohnungsmarkt durcheinander. Für die Eigentümer handelt es um ein gutes Geschäft, von Touristen kann man mehr verlangen als von Einheimischen. Aber der Wohnraum wird immer knapper, die Preise schießen in die Höhe. Nun möchte Barcelona aussteigen. Bis Ende 2028 will der sozialistische Bürgermeister Kurzvermietungen abschaffen. "Das wird es uns ermöglichen, 10.000 Unterkünfte auf den Miet- oder Verkaufsmarkt zu bringen«, sagte Jaume Collboni.

In Spanien steigt der Unmut gegenüber den Auswirkungen des Massentourismus. Zuletzt gab es auf Mallorca und den Kanarischen Inseln Proteste von Einwohnern. In Barcelona sind die Wohnungspreise innerhalb von zehn Jahren um 70 Prozent gestiegen. Nun will Bürgermeister Collboni sich den Ferienwohnungsmarkt zurückholen und mehr Sozialwohnungen bauen, um den Preisanstieg zu dämpfen.

Sex im Flugzeug Am Airport in München rückte die Polizei an

Sex im Flugzeug gilt bei einschlägig Interessierten seit Jahren als besonderer Kick. Wer diesbezüglich in über 1.852 Meter (also einer nautischen Meile) tätig wird, erlangt Mitgliedschaft im "Mile High Club". Den Club gibt es in Wirklichkeit zwar nicht, immerhin aber als Codewort. Unüblich ist, dass der Sex in den Sitzreihen stattfindet, aber so war es nun auf einem Flug vom spanischen Alicante nach München. Ein 44-Jähriger und eine 40-Jährige wurden vor den Augen der anderen Passagiere intim.

Das Paar ließ sich auch durch Einschreiten der Besatzung nicht stoppen, es wurde sogar beleidigend. Also wurde die Polizei am Flughafen München informiert, die nach der Landung in die Maschine kam, erst dann ließen die zwei voneinander ab. Sie wurden wegen des Verdachts der Erregung öffentlichen Ärgernisses angezeigt oder wie die Bundespolizei in ihrem Bericht schrieb, weil sie sich "der Leidenschaft hingaben und sexuelle Handlungen aneinander vornahmen".