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21. Januar 2025

Brite gewinnt Excel-WM 5.000 Dollar Preisgeld in Las Vegas

Die SPÖ hatte, trotz Erfahrung durch einen Rechenfehler bei der Ermittlung ihres Parteivorsitzenden in Linz, von einer Teilnahme abgesehen. Deswegen holte sich der 30-jährige britische Finanzberater Michael Jarman mit Arbeitsort Toronto den Titel. Er verwies Andrew Ngai, der die ersten drei Weltmeistertitel geholt hatte, auf den zweiten Platz. Worum es geht? Um die Microsoft Excel World Championships, ausgetragen dieser Tage in Las Vegas. USA.

Die "Super-Bowl für Nerds" nannte die New York Times die Veranstaltung. 12 Finanzfachleute, Datenanalysten und Versicherungsmathematiker traten an, es ging nicht einfach ums Zusammenrechnen, die Kontrahenten mussten Tabellen entwickeln, um damit Tiere zu steuern. 400 Zuschauer verfolgten den Livestream. Volksport ist das noch keiner.

Weitere Meldungen

Pinkeln ist ansteckend Bei den Schimpansen zumindest

Muss man mögen. Biologen von der japanischen Universität Kyoto zwackten 600 Stunden ihres Lebens ab und schauten Affen im Kumamoto-Schutzgebiet beim Pinkeln zu. Streng wissenschaftlich natürlich. Beobachtet wurden 1.328 "Urinier-Erlebnisse", die Dokumentation und Auswertung wurde nun in der Fachzeitschrift "Current Biology" veröffentlicht.

Es zeigte sich, dass in der sozialen Rangordnung niedrig eingestufte Schimpansen dann pinkeln, wenn es auch höhergestellte Tiere tun. Vielleicht um die sozialen Bindungen zu verstärken, sagte Mitautor Shinya Yamamoto von der Universität Kyoto. Das müsse aber noch genauer untersucht werden. Bei Menschen ist die Verhaltensweise, in Kleingruppen auf die Toilette zu gehen, bereits erforscht. Und durch viele Alltagserlebnisse belegt.

Es war Sch... Klumpen-Rätsel an Australien-Stränden geklärt

Darauf möchte man nur ungern sonnenbaden. In Sydney mussten vergangene Woche zum wiederholten Mal mehrere Strände gesperrt werden, da an ihnen tausende murmelgroße Bällchen angeschwemmt wurden, deren Herkunft sich keiner erklären kann. Nun kam das Laborergebnis: Die Kugeln bestehen größtenteils aus Fettsäuren und Fäkalbakterien sowie vulkanischem Bimsgestein. Jetzt soll eine umfassendere Analyse durch die Umweltbehörde des Bundesstaates New South Wales klären, woher die Verunreinigungen stammen.

Die Strände konnten nach einwöchigen Reinigungsarbeiten mittlerweile wieder geöffnet werden. Bereits im vergangenen Oktober mussten mehrere Strände wegen ähnlicher Verunreinigungen schließen, damals war die Zusammensetzung der Klumpen allerdings etwas anders als heute. In beiden Fällen gehen die Behörden davon aus, dass die Verunreinigungen aus dem Abwassersystem einer anderen Stadt stammen. Im Abwassersystem von Sydney selbst konnten keine Defekte festgestellt werden.

76 Tote in Skigebiet Feuer, Menschen sprangen aus Fenstern

Die Türkei gilt  als Urlaubsland für Badeinteressierte, aber man kann dort auch gut Ski fahren. In Kartalkaya in der Provinz Bolu, 300 Kilometer östlich von Istanbul, kam es nun zu einer Tragödie. Im Restaurant des zwölfstöckigen Hotels Grand Kartel brach ein Feuer aus, mindestens 76 Menschen wurden getötet, 51 verletzt. Menschen sprangen in Panik aus dem Fenster, einige verknoteten Leintücher, stürzten dann aber zu Tode.

Zeugen berichteten, dass die Brandmeldeanlage nicht funktioniert habe, es gab keinen Alarmton. Die Feuerwehr benötigte eine Stunde, um an den Einsatzort zu kommen. Das Feuer brach um 3.30 Uhr in der Nacht aus, viele Menschen schliefen. Zum Zeitpunkt des Unglücks befanden sich 238 Gäste im Hotel. Die Ursache ist unklar, eine rustikale Holzvertäfelung  dürfte die Ausbreitung der Flammen beschleunigt haben. Neun Personen wurden festgenommen.

Viagra in Honig Affäre um Riegel erregt Frankreich

Zugegeben, der Honig sieht nicht aus wie Honig und er nennt sich auch nicht so, sondern "Black Horse". Er wird in Riegeln verkauft, nicht offiziell, sondern unter der Budel, denn das Produkt enthält Sildenafil, der Wirkstoff verleiht im Hauptberuf dem Potenzmittel Viagra Flügel. Frankreich wird mit dem "erektilen" Honig derzeit geradezu überschwemmt, berichtet der Figaro.

Die Honigriegel werden in Verpackungen zu 15, 20 oder 30 Gramm verkauft, meistens in einer Schachtel mit mehreren Packungen. Welche Dimensionen das Geschäft mittlerweile angenommen hat, zeigt dieses Beispiel: Am 18. November entdeckte der Zoll im Hafen von Marseille 13,9 Tonnen "Aphrodisiakum"-Honig, fast 800.000 Packungen. Die Ladung kam aus Malaysia.

Rücktritt per Brief Israels Militärchef will nicht mehr

In sechs Wochen ist Schluss. "Ich beantrage, meine Tätigkeit am 6. März 2025 zu beenden", schrieb General Herzi Halevi am Dienstag in einem Brief. Der Stabschef der israelischen Armee macht sich persönlich für "das Scheitern des 7. Oktober" verantwortlich. 2023 hatte die Terrororganisation Hamas Israel überfallen, über 1.200 meist junge Menschen starben.

15 Monate danach sah Halevi nun den Zeitpunkt für den Rücktritt gekommen. "In einer Zeit, in der die Armee an allen Fronten bedeutende Erfolge verzeichnet und eine neue Vereinbarung über die Freilassung von Geiseln im Gange ist, schrieb er. Am Sonntag übergab die Hamas die ersten drei Geiseln. Am Dienstag startete Israel eine Militäroperation in der palästinensischen Autonomiezone Dschenin im Westjordanland.

Schuld ist Ozempic Schneider beklagen Schlankheits-Boom

Wer 8.000 Euro oder mehr für einen Maßanzug bezahlt, möchte auch, dass dieser möglichst lange perfekt sitzt. Doch seit das als "Abnehmspritze" bekannte Medikament Ozempic die Kilos auch bei schweren Fällen purzeln lässt, stehen die Herrenschneider der berühmten Londoner Savile Row vor einem ganz neuen Problem: Die wohlhabende Kundschaft steht Schlange, um ihre Maßkleidung an ihre neue, schlanke Silhouette anpassen zu lassen. Wir kommen mit dem Ändern nicht mehr nach, beklagen die Kleidermacher.

Die Crux dabei: Es versteht sich für die Handwerker von selbst, dass sie die Änderungswünsche ihrer meist Stammkunden nach Möglichkeit umsetzen. Allerdings kann für das Abändern eines Anzugs oder Maßhemdes nur ein Bruchteil dessen verrechnet werden, was eine komplette Neuanschaffung kosten würde. Doch die Arbeitszeit, die die hochspezialisierten Maßschneider darauf verwenden müssen, ist die selbe. Und neue zusätzliche Arbeitskräfte einzustellen, ist gar nicht so einfach, weil es schlicht zu wenige davon gibt.

Bleibt den Schneidern derzeit nur, gute Miene zum bösen Spiel zu machen. Und zu hoffen, dass die schlanke Figur auch erhalten bleibt. "Unsere größte Sorge ist", sagt Terry Haste, der als einer der besten Herrenschneider Englands gilt, "dass die Leute irgendwann mit Ozempic aufhören und dann unweigerlich wieder zunehmen." Denn dann geht das ganze Theater von vorne los - in die andere Richtung.

Debatte um Nazigruß Musk-Geste für viele Historiker eindeutig

"Ehrlich gesagt, sie brauchen bessere schmutzige Tricks. Der 'Jeder ist Hitler'-Angriff ist sooo abgedroschen.“ So reagierte Tesla-Milliardär auf die Vorwürfe. Auf der Angelobungsfeier von Trump hatte er eine drei Minuten lande Rede gehalten. "Yeeees", rief er, "so fühlt sich Sieg an." Wenig später legt er die Hand ans Herz und reißt dann den rechten Arm ruckartig in die Höhe. Ein Nazigruß? Er dreht sich um und wiederholt die Geste.

Für viele Wissenschafter ist der Befund eindeutig, "Das war ein Nazi-Gruß und ein sehr kriegerischer dazu", schreibt die Faschismus-Historikerin Ruth Ben-Ghiat von der New York University auf "Bluesky". Einige verteidigen ihn auch. Eine ungeschickte Geste sei das gewesen, kein Nazigruß, schreibt die Anti-Defamation League (ADL), eine Plattform gegen Antisemitismus. Die Affäre ist nicht der einzige Gegenwind, der Musk entgegen bläst.

Ob das bereits die ersten Einsparungen sind? Im November ernannte Donald Trump seinen Best Buddy Elon Musk sowie den indisch-stämmigen Pharmaunternehmer Vivek Ramaswamy gemeinsam zu Leitern der neu gegründeten Behörde "Department of Government Efficiency" (Doge). Diese soll die Effizienz der Bundesbehörden steigern. Am Montag, nur wenige Stunden nach der Angelobung Trumps, trat Ramaswamy von seiner Position zurück – angeblich, weil er sich mit dem reichsten Menschen der Welt zerstritten hatte.

Laut offizieller Darstellung plant der Unternehmer, für das Amt des Gouverneurs von Ohio zu kandidieren. Das Magazin Politico berichtete allerdings, dass Musk zuletzt massiv darauf gedrängt hätte, Ramaswamy zu feuern. Hintergrund sei eine Meinungsverschiedenheit über die Erteilung von Arbeitsvisa für Angestellte in der Tech-Branche. Musk wird die Behörde nun alleine leiten. Er hatte angekündigt, pro Jahr bis zu zwei Billionen Dollar, das wäre fast ein Drittel der Bundesausgaben, einzusparen.