Newsflix.at Logo

14. Januar 2025

Müllbälle sind zurück Neun Strände in Australien gesperrt

Mitte Oktober 2024 waren tausende Kugeln angeschwemmt worden, einige klein wie Erbsen, andere erreichten die Größe von Tennisbällen. Mehrere Strände in Australien mussten gesperrt werden. Jetzt wiederholt sich die Geschichte. Die Bälle – diesmal grau oder weiß – zwangen die Behörden dazu, neun bekannte Strände, darunter  Manly und Dee Why, zu schließen. Untersuchungen laufen.

Die neuesten Bälle "könnten alles Mögliche sein", sagte Sue Heins, Bürgermeisterin von Northern Beaches zum Guardian Australia. Genau das mache am meisten Angst. Untersuchungen der Behörden legen den Verdacht nahe, dass die Bälle aus einem Abwasserleck stammen. Beim ersten Fund im Oktober enthielten die Teerklumpen Spuren von Speiseöl, Blutdruckmedikamenten, Pestiziden, Haaren, Methamphetamin und Tierarzneimitteln.

Weitere Meldungen

Kaufen oder fliegen Starbucks führt neue Shop-Regeln ein

Einfach so reingehen und sich niedersetzen, oder die Toilette benutzen, das ist nun kalter Kaffee, also Schnee von gestern. In allen Filialen von Starbucks in den USA und Kanada gibt es seit Montag einen neuen Aushang: "Die Räumlichkeiten sind für die Nutzung durch unsere Partner und Kunden bestimmt – dazu gehören auch unsere Cafés, Terrassen und Toiletten." Die Regelung soll am 27. Jänner (nach Schulungen) in Kraft treten.

Bei Starbucks (39.000 Filialen in 84 Ländern) muss also ab sofort etwas gekauft werden, wenn man die Dienste der Kette in Anspruch nehmen will. Die Geschäfte des Unternehmens liefen schon einmal prickelnder. im Oktober wurden weltweit sinkende weltweite Umsätze und Gewinne gemeldet, nun soll das Angebot gestrafft werden, einzelne Getränke sollen günstiger werden. Im Sommer 2024 holte Starbucks mit Brian Niccol für 113 Millionen Dollar einen neuen Chef.

100 Prozent Steuer Spanien plant neue Immobilien-Abgabe

Für Briten ist Spanien ein gern genommener Wohnsitz, vor allem im Alter. Das könnte bald ein teures Vergnügen werden, denn Großbritannien liegt nicht (mehr) in der Europäischen Union. Das tun viele andere Länder auch nicht und deshalb sollen ihre Bewohner bald zur Kasse gebeten werden. Spanien plant, für Käufer aus Nicht-EU-Ländern eine Steuer auf bis zu 100 Prozent des Immobilienwerts einzuheben, berichtet die Financial Times.

In Spanien herrscht eine akute Wohnungskrise. Egal ob Kauf oder Mieter, Wohnraum ist rar und nur mehr schwer erschwinglich, die Wut der Bevölkerung über diesen Umstand ist groß. Deshalb kündigte der sozialdemokratischee Ministerpräsident Pedro Sánchez die Einführung einer "Immo-Strafsteuer" für Ausländer an.

Allein im dritten Quartal kauften Nicht-EU-Bürger in Spanien 27.400 Immobilien, "hauptsächlich zu Spekulationszwecken", so Sánchez – Briten, Deutsche, zunehmend auch wohlhabender Ausländer aus den USA, Mexiko und Venezuela.

Waffenstillstand in Gaza Er soll 42 Tage gelten, 33 Geiseln retten

So nahe dran war man bisher noch nie. Die Terror-Organisation Hamas hat angeblich schon zugestimmt, nun liegt es an Israel. Am Dienstag fanden in Doha, der Hauptstadt von Katar, entscheidende Gespräche statt, auch die USA (je ein Vertreter von Biden und Trump) nahmen daran teil. Laut Entwurf, der durchsickerte, soll die erste der drei Phasen des Abkommens 42 Tage dauern, berichtet La Stampa.

In Phase 1 sollen 33 Geiseln, darunter Frauen, Kinder, ältere Menschen und verletzte Zivilisten, aus dem Gazastreifen befreit werden, im Austausch gegen 1.000 palästinensische Frauen und Kinder, die in israelischen Gefängnissen eingesperrt sind. Drei Geiseln würden als "Geste des guten Willens" am ersten Tag des Abkommens freigelassen, vier eine Woche später, wenn Israel mit dem Rückzug aus besiedelten Gebieten des Gazastreifens beginnt.

Während dieser ersten sechswöchigen Phase würden sich die israelischen Streitkräfte aus den Bevölkerungszentren zurückziehen, den Palästinensern soll die Rückkehr in ihre Häuser im Norden des Gazastreifens gestattet werden und es würde eine Welle humanitärer Hilfe geben, bei der jeden Tag etwa 600 Lastwagen eintreffen würden.

In der zweiten Phase würden alle verbliebenen Geiseln, tot und lebendig, an Israel übergeben werden. In der dritten Phase sollen der Wiederaufbau und eine neue Regierungsführung für Gaza diskutiert werden.

Gorilla in Flugzeug Babyaffe aus Frachtraum gerettet

Die Maschine der Turkish Airlines sollte von Nigeria nach Bangkok, Thailand, gehen. Bei einer Zwischenlandung in Istanbul, Türkei, wurde im vergangenen Monat im Frachtraum ein junger Gorilla entdeckt. Er war fünf Monate alt und steckte in einer engen Kiste. Nun erholt er sich im im Polonezkoy Zoo von Instanbul. Untersuchungen sollen zeigen, ob er ausgewildert werden kann.

Immerhin gibt es bereits einen Namen. Nach einem öffentlichen Wettbewerb wurde er Zeytin, übersetzt Olive, "getauft". Die Olive  erholt sich gut. "Als er kam, war er sehr schüchtern und blieb dort, wo wir ihn zurückließen", sagte Tierarzt Gulfem Esmen im Guardian. "Jetzt ist er nicht mehr so schüchtern. Er kümmert sich nicht einmal groß um uns. Er spielt seine eigenen Spiele."

Keine Rede in KZ Ausschwitz verbietet Politikern Auftritte

Am 27. Jänner 1945 wurde das Konzentrationslager Ausschwitz von sowjetischen Truppen befreit. 80 Jahre später wird es am 27. Jänner eine Gedenkveranstaltung geben, zu der zahlreiche Präsidenten und Regierungschef erwartet werden. Reden dürfen sie auf der Veranstaltung keine halten, sagte Piotr Cywiński, Direktor der Gedenkstätte und des Museums Auschwitz-Birkenau, dem Guardian. Lediglich Überlebende von Auschwitz werden sprechen.

2005 hatte Russland Präsident Wladimir Putin auf der Gedenkfeier zum 60. Jahrestag eine Rede gehalten. Es sei „unfassbar, dass Menschen zu einer solchen Barbarei fähig sind", sagte er.

Politisch heikel ist die Veranstaltung auch diesmal. Premierminister Benjamin Netanjahu will kommen, es existiert aber ein ein Haftbefehl des Internationalen Strafgerichtshofs gegen ihn wegen Kriegsverbrechen. Ministerpräsident Donald Tusk hatte zunächst angedeutet, ihn vorstrecken zu wollen, nun rudert er zurück. Er gestand Netanjahu eine "sichere Teilnahme" zu.

Nur 5 Stunden Zeit Melanie Trumps Blitzeinzug ins Weiße Haus

2017, als seine erste Amtszeit begann, ließ sie einige Zeit verstreichen. Nun will Melania Trump, Ehefrau von Donald, sofort mit ihrem Mann nach Washington ziehen. "Ich habe schon gepackt", sagte sie zu Fox News, und "schon die Möbel ausgesucht, die rein müssen.“ Sie werde ganztägig im Weißen Haus leben und arbeiten, ohne diesbezüglich näher ins Detail zu gehen.

Ein bisschen wird es sie aber schon herumreißen. "Wenn ich in New York sein muss, bin ich in New York", sagte sie. „Wenn ich in Palm Beach sein muss, bin ich in Palm Beach." Das wird öffentlich einsehbar sein. Amazon dreht einen Dokumentarfilm über das Leben der First Lady, die Arbeiten startete bereits im Dezember.

Man wird also auch den Umzugsstress mitbekommen. Es bleiben am 20. Jänner "nur fünf Stunden, in denen die Bidens ausziehen und die Trumps einziehen", sagte sie, "also muss alles auf die Minute genau geplant werden."

"Hintern betatscht" Fußballer-Frauen in Saudi-Arabien belästigt

Die Sinnfrage könnte sich stellen. Warum trägt Spanien seinen Supercup in Dschidda aus? Es könnte am Geld liegen, ist aber nur eine Vermutung. 40 Millionen legen die Saudis für drei Matches hin. Auch abseits des Rasens sorgte der Bewerb nach dem Finale zwischen dem FC-Barcelona und Real Madrid (5:2) für Debatten. Denn mehrere Partnerinnen von Spielern berichteten von Übergriffen saudischer Männer.

Zu den Attacken soll es am Rande des Halbfinales zwischen RCD Mallorca und Real gekommen sein. "Schande!!!", erzählte Cristina Palavra, Ehefrau von Mallorca-Profi Dani Rodríguez dem Sender IB3, "einheimische Männer haben uns bedrängt". Und das, obwohl sie ihre schlafende Tochter am Arm hielt. Es gab Übergriffe", so auch Natalia Kalutova, Freundin von Torwart Dominik Greif: "Eine Gruppe kam auf uns zu, schubste uns, beleidigte uns und filmte uns."

Laut Journalisten der Zeitung "Marca" seien die beiden Frauen "am Hintern betatscht" worden. Saudische Fans von Real hätten sie eingekesselt, bestätigen Augenzeugen, sie ausgelacht, ihnen an den Kopf gegriffen und sie angegriffen. Der spanische Verband wollte sich zu den Vorwürfen nicht äußern.