In solchen Phasen wird man daran erinnert, dass der neue Papst erst 69 ist. Nun bekam Leo XIV. Besuch vom aktuellen Tennispapst. Der Italiener Jannik Sinner spielt momentan in Rom und wurde vom Pontifex zu einer Privataudienz empfangen. Er kam nicht mit leeren Händen, sondern brachte zwei Tennisschläger mit. Zum Spielen konnte er den US-Amerikaner aber nicht verführen. Als er ihm einen Ball reichte, antwortete der Papst: "Hier machen wir etwas kaputt. Besser nicht!"
Der Vatikan teilte ein Video der Szene, Sinner (23) war mit seinen Eltern erschienen. In seinem früheren Leben hatte sich Robert Prevost als "Amateur-Tennisspieler" bezeichnet. Anfang der Woche wurde er von einem Reporter gefragt, ob er an einem Benefiz-Tennismatch teilnehmen würde. Er wolle Jannik Sinner nicht gegenübertreten, antwortete Leo XIV. lachend, zumindest nicht auf der anderen Seite des Netzes.
Drei Tage lang Schweigen. Am vergangenen Wochenende war fixiert worden, dass am Donnerstag Ukraine-Friedensgespräche in Istanbul gestartet werden sollen. Wolodymyr Selenskyj hatte sein Kommen zugesagt ("ich werde auf Putin warten"), ein Konter auf die Forderung Russlands, direkte Unterredungen aufzunehmen. Das traf offenbar einen wunden Punkt, denn Wladimir Putin antwortete nicht darauf.
Donnerstag, das wäre heute. Aber einen Tag zuvor erklärte Putins Sprecher Dmitri Peskow gegenüber Journalisten in Moskau, er werde die Zusammensetzung der russischen Delegation bekannt geben, "sobald wir die entsprechenden Anweisungen vom Präsidenten erhalten haben". "Bisher wurden keine derartigen Anweisungen gegeben", fügte er hinzu.
Im Idealfall haben die Musikstücke einen Takt von 60 bis 80 Schlägen pro Minute (BPM), etwa so wie unser Herz im Ruhezustand. Das führt zu ruhigerem, konzentrierterem Autofahren, fanden Forscher der Brunel University heraus. Titel wie "Let It Be" von den Beatles oder "Angels" von Robbie Williams erfüllen die Ansprüche perfekt, berichtet die Times.
Songs mit über 120 BPM erhöhen die Herzfrequenz und die mentale Belastung. Dies kann zu unruhigem, riskanterem Fahrverhalten führen, etwa Spurwechsel oder zu hohe Geschwindigkeit. Frühere Studien hatten festgestellt, dass zu wilde Basstöne zu aggressiverem Fahren führen können. Spotify und Allianz arbeiten nun an der Entwicklung eines Tools zur Erstellung sicherer Autofahrer-Playlists. Musikgeschmack und Tempo werden analysiert und daraus eine individuelle 60–80 BPM-Playlist generiert.
Eine Studie der Universität Fudan (Shanghai) ergab außerdem, dass "sexy" Frauenstimmen bei Männern zu risikoreicherem Verhalten führen. Wie man das Problem löst, ist aber noch unklar.
Kronprinz Mohammed bin Salman von Saudi-Arabien saß mit im Raum, der türkische Präsident Erdogan war per Videoverbindung zugeschaltet. Die beiden hatten das Treffen vermittelt, vor einem halben Jahr wäre es noch undenkbar erschienen. Im Rahmen seiner Nahost-Reise besprach sich Donald Trump am Mittwoch mit Ahmed al-Sharaa. Später, an Bord der Air Force One, beschrieb er ihn gegenüber Reportern als "jungen, attraktiven … harten Kerl".
Der US-Präsident sagte, Washington diskutiere über eine Normalisierung der Beziehungen zu Syrien, es wäre eine "Ehre", alle Sanktionen aufzuheben. Aber er stellte auch fünf Forderungen. Dazu gehört die Unterzeichnung des Abraham-Abkommens mit Israel, Syrien müsse in Fragen des Terrorismus mit den USA zusammenzuarbeiten, "palästinensische Terroristen" aufnehmen und Verantwortung für die Isis-Haftzentren im Nordosten Syriens übernehmen.
In den USA gilt Präsident al-Sharaa, ein ehemaliger Al-Kaida-Kommandeur, offiziell immer noch als Terrorist. Bis letzten Dezember war ein Kopfgeld von 10 Millionen US-Dollar auf ihn ausgesetzt.
Jeder 4. Neuwagen weltweit wird heuer bereits ein E-Auto sein. Die Internationale Energie-Agentur IEA schätzt, dass 2025 weltweit 20 Millionen Autos mit Elektroantrieb oder als Plug-in-Hybrid verkauft werden. Im Jahr 2020 waren es erst 3,5 Millionen Elektro-Neuwagen weltweit. Die rasante Steigerung der Absatzzahlen wird vor allem auf die Entwicklung günstigerer Batterien zurückgeführt. Für 2030 rechnet man bereits mit einen E-Anteil bei Neuwagen von 40 Prozent weltweit.
Unangefochten auf der Pole Position bei E-Autos steht China. Fast zwei Drittel aller elektrischen Neuwagen wurden dort zugelassen. Das liege vor allem an der breiten Palette an verhältnismäßig günstigen Modellen. In Europa stagniert der E-Auto-Anteil bei den Neuwagen hingegen. Vor allem, da in mehreren Ländern staatliche Unterstützungen bei der Anschaffung ausgelaufen sind. In Österreich ging der E-Neuwagen-Absatz 2024 von knapp 20 auf 17,6 Prozent zurück.
Noch weniger an den Siegeszug der Elektro-Mobile glaubt man nur in den USA. 2024 lag der E-Anteil bei den Neuwagen bei gerade einmal 10 Prozent und wird bis 2030 auf maximal 20 Prozent steigen. Verantwortlich für diese verhaltene Prognose ist die Verbrenner-freundliche Politik von US-Präsident Trump. Erst am Montag legten die Republikaner einen Gesetzentwurf vor, nach dem die teils strengen Abgasvorschriften für Benziner bundesweit aufgehoben werden sollen.
Wie viel ist guter Schlaf wert? Auch darum ging es nun in einer Verhandlung vor dem High Court in London. Ein Paar hatte sich durch den Lärm eines Garagenzugangs gestört gefühlt und verlangte umgerechnet 214.000 Euro Schadenersatz. Am Ende wies die Richterin die Klage ab. Das Paar "hätte mit dem Lärm rechnen müssen, als es eine Wohnung im Erdgeschoß im Stadtzentrum mietete".
Zhengfang H. und Jingjing C. leben im historischen Viertel London Lanes, hier ist auch viel Party. Das einzige Fenster ihrer Wohnung geht auf einen Weg und der Weg führt zu einer Parkgarage und wenn es Nacht ist, dann macht die Parkgarage beim Öffnen "Piep". Das kann einen schon um den Schlaf bringen, vor allem, wenn dann die Tür ins Schloss knallt oder sich Menschen lauthals unterhalten.
Das Paar sah seine Gesundheit gefährdet und brachte auch eine Antrag auf eine einstweilige Verfügung ein. Bei Erfolg wäre der Zugang zum Parkplatz gesperrt gewesen. Die Richterin leitete das Verfahren an das Bezirksgericht Brighton weiter. Bis hier eine Entscheidung fällt, piepst es weiter, berichtet die Times.
Schon am ersten Tag ging es ums Trumps Lieblings-Beschäftigung und es wurde nicht mit Superlativen gespart. Nicht weniger als das größte Waffengeschäft aller Zeiten sei abgeschlossen worden, sagte das Weiße Haus. Fast 142 Milliarden US-Dollar soll das Waffenabkommen mit Saudi-Arabien umfassen, das am Dienstag in Riad paktiert wurde.
Der Deal umfasst Verträge mit über einem Dutzend US-amerikanischer Rüstungsunternehmen in Bereichen wie Luft- und Raketenabwehr, Luft- und Raumfahrttechnologie, maritime Sicherheit sowie Kommunikationssysteme. Dazu Ausbildungsprogramme für die saudischen Streitkräfte, einschließlich der Modernisierung von Militärakademien und medizinischen Diensten.
Neben dem Waffenabkommen sicherte sich Trump während seines Besuchs in Saudi-Arabien weitere Investitionszusagen. Insgesamt sollen Vereinbarungen im Wert von über 600 Milliarden US-Dollar unterzeichnet worden sein, die Bereiche wie Energie, Bergbau, Raumfahrt und Sport abdecken. Ein Teil dieser Investitionen, etwa 20 Milliarden US-Dollar, ist für den US-amerikanischen Sektor der Künstlichen Intelligenz vorgesehen.
Trump wurde bei seinem Besuch von prominenten US-Unternehmern begleitet, darunter Elon Musk, CEO von Tesla und Leiter des Department of Government Efficiency (DOGE), sowie Sam Altman, CEO von OpenAI. Auch Stephen Schwarzman, CEO der Blackstone Group, und Larry Fink, CEO von BlackRock, waren mit.
Eines kann man sagen: Sollte der Deal zustandekommen, wird es Donald Trump auch in der Luft an nichts fehlen. Die Boeing 747-8, die ihm Katar schenken will, verfügt über zwei Badezimmer, neun Toiletten, Haupt- und Gästeschlafzimmer, Lounges, Büro, Ledersitze auf zwei Decks. Die Maschine wurde ursprünglich für die katarische Königsfamilie gebaut und ist rund 400 Millionen US-Dollar wert.
Darf er das? Kann sich ein US-Präsident einfach so ein Luxus-Flugzeug schenken lassen? Darüber debattieren derzeit die USA. Der Emoluments Clause der US-Verfassung könnte durch Annahme des Geschenks verletzt werden, sagen Juristen, aber Justizministerin Pam Bondi, früher Lobbyistin für Katar, findet nichts dabei, sie verfasste ein Rechtfertigungsmemo zur Legalität des Geschenks.
Das Flugzeug steht auch schon in den USA, es wurde für Umrüstungen nach San Antonio (Texas) verlegt. Kritiker wenden ein, der Umbau zur Erfüllung der strengen Air Force One-Sicherheitsanforderungen würde Jahre dauern und Milliarden kosten. Eine vollständige Entkernung und ein Neuaufbau wegen möglicher Abhörtechnik und Spionagegefahr wären nötig.
Das Dilemma war entstanden, weil Boeing im Lieferverzug ist. Der Konzern sollte bereits 2024 zwei neue Air Force One-Maschinen liefern, nun sollen sie frühestens 2027 kommen. Trump will das Katar-Geschenk nach seiner Amtszeit angeblich an seine zukünftige Präsidentenbibliothek übergeben. Zur aktuellen Präsidentenmaschine hat er eine klare Meinung: "Wie aus einer anderen Zeit."