Es ist nicht so, dass nur Österreich nach Geld sucht. In Deutschland flammt angesichts klammer Kassen nun eine neue Debatte auf: Soll ein Feiertag gestrichen werden? Dänemark hat das vorgemacht, um die gestiegenen Rüstungsausgaben zu finanzieren. "Die Streichung eines Feiertages fände ich als Symbol genau richtig", sagte Monika Schnitzer, Mitglied eines Beratungsgremiums der Bundesregierung genannt Wirtschaftsweise, dem Spiegel.
Noch ehe die Debatte darüber angebrochen ist, ob die Forderung klug oder eine Frechheit ist, stellt sich eine andere Frage: Welcher? Also welcher freie Tag soll denn wegfallen? In Deutschland gibt es neun bundesweite gesetzliche Feiertage (in Österreich 13). Wird einer gestrichen, dann soll das je nach Berechnung zwischen acht und elf Milliarden Euro sparen. Also Pfingstmontag? Oder Ostermontag? Oder Christi Himmelfahrt?
Das Ziel der Gesellschaft ist allerehrenwert. "Unser traditioneller Ansatz zum Naturschutz ist egoistisch", sagte Simon Watt zu BBC News. „Wir schützen nur die Tiere, zu denen wir eine Beziehung haben, weil sie süß sind, wie Pandas." Als gründete der Biologe und Fernsehmoderator 2012 die Ugly Animal Preservation Society, um auch Tieren, bei denen eher die inneren Werte zählen, eine Plattform zu geben.
Die Organisation suchte über den Umweg Comedy Öffentlichkeit. "Wir sind keine Wohltätigkeitsorganisation – wir sind viel zu albern!" So steht es auf der Webseite. 2013 wurde der Blobfisch per Abstimmung zum hässlichsten Tier der Welt gewählt und zum Maskottchen. Der bauchige, mürrisch aussehende Fisch führte eine Rangliste an, auf der sich auch der Riesennasen-Nasenaffe, die Schweinsnasenschildkröte und ein "Hodenfrosch" befanden.
Und siehe da: In dieser Woche wurde der Blobfisch in Neuseeland vom Mountain to Sea Conservation Trust zum Fisch des Jahres gewählt. Er erhielt fast 1.300 der über 5.500 abgegebenen Stimmen. Der Sieger ist 30 Zentimeter lang, kommt hauptsächlich vor der Küste Australiens vor und lebt in Tiefen von 600 bis 1200 Metern. Zweiter wurde der Granatbarsch aus der Familie der Schleimköpfe.
Welcher Teil des Wortes Waffenstillstand war unverständlich? Am Dienstag telefonierte der russische Präsident mit seinem US-Amtskollegen Donald Trump. Das magere Ergebnis der Unterredung: Die Ukraine und Russland greifen 30 Tage lang gegenseitig keine Energie-Infrastruktur an, der Verzicht sollte "unmittelbar" gelten. Putin stimmte zu, später die Ukraine ebenfalls. In der Nacht danach aber kam es erneut zu Attacken.
Beide Seiten beschuldigen sich gegenseitig, den Waffenstillstand verletzt zu haben. Russland behauptet, die Ukraine habe einen Angriff auf ein Öllager in Krasnodar, einer Region im Süden Russlands, durchgeführt. Zudem seien sieben Drohnen abgeschossen worden, die auf Energieanlagen in der ukrainischen Region Mykolajiw gerichtet waren.
Ukraine-Präsident Wolodymyr Selenskyj wiederum wirft Russland vor, in der Nacht 150 Drohnen eingesetzt zu haben. Sie nahmen unter anderem die Energieinfrastruktur ins Visier. "Putins Worte stehen im völligen Widerspruch zur Realität“, sagte Selenskyj auf einer Pressekonferenz in Finnland.
Die letzte Unterhaltung lief, sagen wir einmal so, etwas aus dem Ruder. Im Weißen Haus tappte Ukraine-Präsident Wolodymyr Selenskyj Anfang März in eine Falle, wurde erst von Vizepräsident JD Vance attackiert und dann von US-Präsident Donald Trump gedemütigt. Am Mittwoch redeten die beiden das erste Mal seit dem Vorfall wieder miteinander und es dürfte besser gelaufen sein. Anlass: das Telefonat zwischen Trump und Wladimir Putin am Tag davor.
Eine Stunde lang dauerte das Telefonat zwischen Selenskyj und dem US-Präsidenten. Alle Seiten seien "auf einem guten Weg", sagte Trump danach, alles sei "auf Kurs". Selenskyj will nun eine Liste von Energie-, Infrastruktur- und Zivilzielen erstellen, die Russland nicht mehr angreifen soll. "Zusicherungen und nur Putins Worte, dass er den Befehl gebe, die Energieversorgung nicht zu sperren, reichen nicht aus".
Immerhin, der vereinbarte Austausch von Gefangenen klappte. Insgesamt wurden am Mittwoch 175 ukrainische Soldaten gegen 175 russische Soldaten ausgetauscht. Selenskyj schrieb auf X, einige der Rückkehrer seien "schwer verwundet".
Zwei Monate Waffenstillstand, am Dienstag erklärte Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu, man habe "die Kampfhandlungen mit voller Kraft wieder aufgenommen". Danach gab es erste Luftschläge, am Tag darauf rückten Bodentruppen in den Gazastreifen vor. Ziel sei es, eine teilweise Pufferzone zwischen dem nördlichen und südlichen Gazastreifen zu schaffen“, so das Militär. Es handle sich um einen "begrenzten Bodeneinsatz".
Die Luftangriffe auf Ziele der Hamas seien nur der erste Schritt gewesen, Was nun folge, sei viel schlimmer, sagte der israelische Verteidigungsminister Israel Katz in einer Videobotschaft, ohne Einzelheiten zu nennen: "Die Evakuierung der Bevölkerung aus den Kampfgebieten wird bald wieder beginnen." Premier Netanyahu nannte als Grund für neue Offensive "die wiederholte Weigerung der Hamas, unsere Geiseln freizulassen".
"Ein Wunder", nannten die Norweger die Rettung und sie neigen nicht zur Übertreibung (außer bei Skisprung-Anzügen natürlich). Fast sieben Stunden lang war ein Skitourist in der Gemeinde Lyngen in Nordnorwegen unter eineinhalb Meter dicken Schneemassen begraben und das bei vollem Bewusstsein. Sein Glück: Um seinen Körper hatte sich ein Luftloch gebildet, er konnte selbst die Polizei verständigen.
"Es war sehr überraschend, dass er noch am Leben war," sagte Kristian Midtgard zum TV-Sender TV2. Der Hundeführer hatte den Mann zusammen mit seinem Hund Whiskey gefunden. "Alle Statistiken und Erfahrungen zeigen, dass dies nicht möglich ist, wenn man so lange verschüttet bleibt", fügte er hinzu. "Menschen, die eine Lawine überleben, ersticken normalerweise innerhalb von zehn Minuten", sagte Lawinenforscher Audun Hetland, der Zeitung iTromsø.
Der Gerettete war Teil einer Gruppe von drei ausländischen Touristen auf einer Skitour in einer Region, in der die Behörden vor einer hohen Lawinengefahr gewarnt hatten. Eine Person wurde von den Schneemassen ins Wasser mitgerissen, konnte sich aber retten. Die Suche nach einer vermissten Frau dauert an. Die Nationalitäten der Touristen wurden nicht bekannt gegeben.
Manche Ausflüge dauern eben etwas länger. Jener von Butch Wilmore und Suni Williams zur ISS sollte nach acht Tagen zu Ende gehen, aber es wurden neun Monate daraus. Am Dienstag um 23 Uhr MEZ war es dann soweit. Die beiden NASA-Astronauten legten gemeinsam mit ihrem Kollegen Nick Hague und dem Kosmonauten Aleksandr Gorbunov vor Florida eine mustergültige Wasserlandung hin.
Die Reise auf die Erde hatte 17 Stunden gedauert. "Im Namen von SpaceX, willkommen zu Hause", wurde die Crew begrüßt. Kommandant Hague antwortete, als die Kapsel im Wasser schaukelte: "Es war ein unglaublicher Flug … Wir haben ein breites Grinsen im Gesicht."
Wilmore, 62, und Williams, 59 sollten mit dem neuen Starliner einen Routineflug zur ISS unternehmen. Als beim Raumfahrzeug technische Probleme auftraten, beschlossen die NASA-Manager, ihn aus Sicherheitsgründen leer nach Hause zu fliegen und die Mission der beiden zu verlängern. Bis Dienstag eben.
Bis Dienstag hatte das Gericht den Behörden Zeit gegeben, den US-Visumsantrag von Prinz Harry öffentlich zu machen. Das passierte, aber wer auf Enthüllungen hoffte, wurden enttäuscht. Die Unterlagen wurden stark bearbeitet, es wurden keine Einzelheiten darüber bekannt gegeben, was Harry in sein Einwanderungsformular eingetragen hat, berichtet die BBC.
Der Briten-Prinz hatte in seinen Memoiren "Spare" den Konsum von Kokain, Marihuana und psychoaktiven Pilzen zugegeben. In seinem Visum-Antrag für die USA vergaß er das alles zu erwähnen. Das hätte zur Ausweisung und einem lebenslangen Einreiseverbot in die Vereinigten Staaten führen können. Harry war 2020 in die USA übersiedelt.
Tatsächlich enthielten die am Dienstag veröffentlichten Dokumente nur sehr wenige Informationen, das Visumsformular des Prinzen wurde gar nicht veröffentlicht. Die konservative Heritage Foundation, die das Verfahren angestrengt hatte, zeigte sich enttäuscht, aber: Dies sei "nicht das Ende der Fahnenstange".