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28. Januar 2025

Trump will Gaza "säubern" Alle Bewohner nach Ägypten & Jordanien

Auf Videoaufnahmen aus der Luft ist ein unendlicher Strom aus Menschen zu sehen. 200.000 Menschen sollen es sein. Palästinenser kehren über den Netzarim-Korridor, der den Gazastreifen durchschneidet, zu ihren Häusern zurück oder was von diesen noch übrig ist. Am Montag hatte Israel die Straßensperren aufgehoben, nachdem verspätet drei Geiseln freigelassen worden waren.

Am Wochenende davor hatte Präsident Donald Trump Journalisten an Bord der an Bord der Air Force One seine neuen Nahostpläne erläutert. Er wolle den Gazastreifen "säubern" und die Palästinenser umsiedeln, er habe darüber mit König Abdullah von Jordanien gesprochen. Ein Telefonat am Sonntag mit dem ägyptischen Präsidenten Sisi sollte folgen.

"Ich sehe mir gerade den gesamten Gazastreifen an, und es ist ein Chaos, ein echtes Chaos‘“, sagte Trump. Er hätte "gerne, dass Ägypten Leute aufnimmt. Ich hätte gern, dass Jordanien Leute aufnimmt. Irgendetwas muss passieren.“ Vor Kriegsbeginn lebten im Gazastreifen 2,3 Millionen Menschen. Der Vorschlag ändert die US-Außenpolitik. Bisher wurde eine Zweitsaaten-Lösung angestrebt.

Weitere Meldungen

Acht Geiseln tot Hamas provoziert Israel mit Liste

Es war alles geplant und festgeschrieben, aber die Terror-Organisation hält sich an wenig. Nicht an Termine, nicht an Zusagen, nun stellte sich heraus: Von den 33 Geiseln, die in der ersten Phase des Waffenstillstands gegen Gefangene aus israelischen Gefängnissen ausgetauscht werden sollen, sind acht tot. Das geht aus einer Liste hervor, die von der Hamas am Sonntagabend an Israel übergeben wurde.

Israel hat die acht Toten inzwischen bestätigt, die Familien der Opfer seien informiert worden. Die nächsten Geiseln sollen am Donnerstag und Sonntag frei kommen. Sieben der 33 Verschleppten, die im ersten sechswöchigen Teil des Waffenstillstandsabkommens freigelassen werden sollten, sind inzwischen zurückgekehrt. Insgesamt befinden sich noch 90 Geiseln in Gaza.

Kein Job wegen Demo Klima-Aktivistin darf nicht Lehrerin werden

Sie bezeichnet sich als Marxistin, ist Klima-Aktivistin, organisierte Demos gegen die AfD, nahm als Mitglied der 'Gruppe "Offenes Antikapitalistisches Klimatreffen München" an Protesten teil. Jetzt wollte Lisa P. in Bayern Lehrerin in werden – aber das Kultusministerium ließ sie abblitzen. Die 28-Jährige bekam quasi ein Berufsverbot. Begründung: "Tätigkeit und Mitgliedschaft in extremistischen Organisationen", berichtet die Süddeutsche Zeitung.

Ihre bisherigen Aktivitäten würden sich nicht "mit den Pflichten einer Beamtin" vertragen, steht im Bescheid, den das Ministerium ausstellte. Sie habe die Münchner Automesse als "Symbol für Profitmaximierung" bezeichnet. "'Profitmaximierung' ist eine den Begrifflichkeiten der kommunistischen Ideologie zuzuordnende Wendung. Die kommunistische Ideologie ist mit der freiheitlichen, demokratischen Grundordnung nicht vereinbar."

Lisa P. hat Englisch, Ethik, Deutsch in Fächerkombination studiert. Gegen sie sollen zwei Ermittlungsverfahren laufen. "Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte" und "tätlicher Angriff auf Vollstreckungsbeamte" wird ihr vorgeworfen. Außerdem soll sie AfD-Wahlplakate zerstört haben. Sie will gegen den Bescheid des Ministeriums vorgehen.

"Lies ein Buch" Leiter von KZ-Gedenkstätte über Musk entsetzt

„Man kann ihm nur sagen: ,Nimm ein Geschichtsbuch und zieh dich drei Tage zurück, lies das Geschichtsbuch und sei bitte still'". Jens-Christian Wagner ist Historiker und Leiter von Buchenwald, der größten Konzentrationslager-Gedenkstätte auf deutschem Boden. Der Hitlergruß, den Tesla-Gründer Elon Musk auf der Wahlparty von Donald Trump gezeigt hatte, empört ihn.

"Ich denke, Musk ist eine Mischung aus einem Verrücktem und einem Rechtsextremisten und das ist besonders gefährlich", sagte er der Times über den Verbündeten von Präsident Trump. In Buchenwald, 1937 eröffnet und im April 1945 von US-Truppen befreit, wurden von den Nazis 56.000 Menschen ermordet.

Einmal pro Woche werde das KZ aktuell Ziel eines Angriff, sagt Wagner. "Besucher machen den Hitlergruß, rufen " Sieg Heil" und stören Führungen". Diese Woche habe er in einem Seminarraum ein eingeritztes Hakenkreuz auf einem Tisch gefunden. 50 der 250 an diesem Ort gepflanzten Gedenkbäume seien in den letzten Jahren gefällt worden.

Trump öffnet Mord-Akte Wissen wir bald mehr über Kennedy-Tod?

Am 22. November 1963 wurde John F. Kennedy erschossen. Die Umstände des Attentates auf den US-Präsidenten sind seither Anlass für viele Spekulation. Die Geschichte von Todesschütze Lee Harvey Oswald, einem Veteranen der Marine, der zur Sowjetunion übergelaufen war, klang vielen wenig glaubwürdig. Zumal Oswald selbst zwei Tage nach dem Anschlag von Nachtclub-Besitzer Jack Ruby erschossen wurde.

Am Donnerstag wies Donald Trump über eine Executive Order offizielle Stellen an, Dokumente im Zusammenhang mit den Attentaten auf Kennedy, aber auch auf Robert F. Kennedy und Martin Luther King Jr. freizugeben. "Viele Menschen warten schon lange darauf, seit Jahren, seit Jahrzehnten", sagte er zu Reportern im Oval Office. "Und alles wird enthüllt werden."

Wird es das? Der Kongress verabschiedete 1992 ein Gesetz, das die Veröffentlichung aller mit der Untersuchung in Zusammenhang stehenden Dokumente innerhalb von 25 Jahren vorsah. Sowohl Trump in seiner ersten Amtszeit als auch Präsident Joe Biden veröffentlichten haufenweise JFK-bezogene Dokumente, aber der Erkenntnisgewinn blieb mager. Tausende – von insgesamt Millionen – blieben bis heute noch teilweise oder vollständig geheim.

23 Begnadigungen Trump lässt Abtreibungsgegner enthaften

"Es ist eine große Ehre, dies zu unterzeichnen. Sie werden sehr glücklich sein," war Donald Trump sichtlich mit sich zufrieden. Am Donnerstag unterschrieb er eine weitere Serie von Executive Orders. Eine davon betraf 23 Abtreibungsgegner.

Unter den Begnadigten befindet sich auch Lauren Handy, berichten US-Medien. Die Vorsitzende der "Progressive Anti-Abortion Uprising (PAAU)" war 2024 wegen Verschwörung zu fünf Jahren Haft verurteilt worden. Sie führte eine Gruppe an, die 2020 in eine Klinik für reproduktive Gesundheit in Washington eindrang, den Eingang versperrt und Patientinnen und Personal einschüchterte. Die Mitglieder besetzten die Surgi-Clinic für mehrere Stunden und verletzten eine Krankenschwester.

Abtreibung war eines der Hauptthemen im US-Wahlkampf. Der Oberste Gerichtshof hatte 2022 das Grundsatzurteil "Roe gegen Wade" aus dem Jahr 1973 aufgehoben, damit gab es keinen bundesstaatlichen Schutz von Abtreibungen mehr. Viele Bundesstaaten haben seither Schwangerschaft-Abbrüche unter Strafe gestellt.

Captain Cook attackiert Statue des Entdeckers mit Farbe besprüht

Der 26. Jänner ist in Australien ein Nationalfeiertag. Der Australia Day soll an die Landung der ersten britischen Flotte in der Bucht von Sydney im Jahr 1788 erinnern. Aber nicht jeder ist in Partystimmung. Viele australische Ureinwohner sagen, dass sie dieses Datum schmerzt. Wenige Tage vor den Feierlichkeiten wurde nun die Statue von Captain James Cook mit roter Farbe beschmiert – das zweite Mal innerhalb von 12 Monaten.

James Cook kartierte 1770 die Ostküste Australiens, mehrere Statue im ganzen Land wurden zu seinen Ehren errichtet, sie sind immer wieder Ziel von Attacken. Die Ganzkörper-Statue in Randwick, einem Vorort von Sydney, wurde 1874 enthüllt. Umfragen in Australien belegen, dass die Mehrheit der Bevölkerung für die Beibehaltung des Feiertages ist. Aborigines und Torres-Strait-Islander betrachten ihn jedoch als Erinnerung an die Enteignung und Vertreibung ihres Volkes.

Erste Ausländer-Razzien Trump schiebt Migranten in Fliegern ab

Es sind Bilder, die vor allem Signale transportieren sollen. Zu sehen sind Menschen in Handschellen und in Ketten, sie werden in Reih und Glied in den Rumpf eines Flugzeugs geführt. Das Weiße Haus verteilte das Foto via X und schrieb dazu: "Präsident Trump sendet eine Botschaft an die Welt: Jeder, der illegal in die Vereinigten Staaten einreist, muss schwerwiegende Konsequenzen erleiden." Die Massen-Abschiebungen wurden gestartet.

Schon am Dienstag war mit Razzien begonnen worden, betroffen waren vor allem die Städte East Boston, New Jersey, Chicago, Newark und New York. Ziel waren illegale Einwanderer, die Straftaten begangen hatten, ob das auf alle Betroffenen zutraf, kann nicht überprüft werden. Das Pentagon stellte zwei C-130- und zwei C-17-Flüge für die Abschiebungen zur Verfügung gestellt.

700 Flüchtlinge sollen bei den Razzien in Gewahrsam genommen worden sein. Die Bilder aus dem Weißen Haus zeigen 70 bis 80 Menschen auf dem Militärstützpunkt Fort Biggs in der Nähe von El Paso, Texas. Sie sollte nach Guatemala ausgeflogen worden sein. Nicht jede Stadt macht mit. Hunderte bieten sich als Sanctuary City an, als "Zufluchtsstadt". Sie liefern Einwanderer nicht aus.