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4. Februar 2025

Katzen haben Rechte Auch auf sexuelle Selbstbestimmung

Bedürfnisse gibt's: Ein gebürtiger Franzose auf seinen Intimbereich Milch auf, seine Hauskatze leckte sie wie gewollt weg. Der Mann filmte das und stellte den Clip ins Internet. Deswegen stand er nun in in Uster östlich von Zürich vor Gericht und wurde zu sechs Monaten Freiheitsstrafe auf Bewährung verurteilt. "Auch Katzen haben Würde und (ein Recht auf) sexuelle Selbstbestimmung", stellte der Richter fest.

Sexuelle Handlungen mit Tieren gelten in der Schweiz als Missachtung der Tierwürde und Tierquälerei, unabhängig davon, ob das Tier Schaden nimmt. Der Täter zeigte sich reuig. Während der Pandemie sei ihm langweilig gewesen, er habe dem Drängen der User auf einschlägigen Webseiten nachgegeben, berichtete die Schweizer Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

Weitere Meldungen

6.000 auf der Flucht Auf Santorin bebt alle 10 Minuten die Erde

Das heftigste Beben am Dienstag hatte eine Stärke von 4,9, da scheppern die Tassen im Schrank. Seit Sonntag wurden auf Santorin über 200 Erdstöße registriert, im Schnitt bebt die Erde alle 10 Minuten. Das treibt immer mehr Menschen von der griechischen Insel fort, rund 6.000 sollen schon geflüchtet sein, mehr als jeder Dritte. 4.640 nahmen die Fähre, 1.294 suchten mit der Aegean Airlines das Weite, es gab fünf Sonderflüge.

Was den Expertinnen und Experten Sorge bereitet: die Erdstöße nehmen an Heftigkeit zu. Die Hoffnung besteht, dass es zu einem mittelschweren Beben kommt und sich danach die Lage beruhigt, das aber könnte noch Wochen dauern. Die Erschütterungen werden vermutlich nicht durch den Vulkan unter der Insel ausgelöst, sondern durch Plattenverschiebungen.

Böse Erinnerungen werden wach: 1956 erschütterten zwei Erdbeben der Stärke 7,7 und 7,2 die griechische Insel. Ein 20 Meter hoher Tsunami folgte. Dutzende Menschen starben.

18 Millionen für Geige Neues teuerstes Instrument der Welt

Falls Sie mit Ihrer derzeitigen Geige nicht ganz zufrieden sind, bietet Sotheby‘s nun eine Alternative an. Sie ist allerdings nicht ganz billig. Am Freitag kommt in New York eine Stradivari aus dem Jahr 1714 zu Versteigerung, das Instrument ist Fachleuten als Joachim-Ma bekannt. Der Richtpreis beträgt 12 bis 18 Millionen Dollar, möglicherweise wird ein neuer Rekord erzielt.

Den bisherigen Höchspreis erzielte eine Stradivari 2011 in London, die "Lady Blunt" ging für 15.875.800 Dollar weg. Das fand auch Aufnahme in das Guinness-Buch der Rekorde. Das 311 Jahre alt New Yorker Gegenstück aus der "Goldenen Periode" des Handwerks ist nach zwei Legenden der klassischen Musik benannt: Joseph Joachim und Si-Hon Ma.

14.400 Euro Bonus Jeder Ferrari-Mitarbeiter erhält Geld

Okay, es gibt tatsächlich auch Autobauer, die nicht über Kündigungen und Werksschließungen verhandeln. Ferrari zum Beispiel gab am Dienstag seine Ziele für 2025 bekannt und will heuer fünf Prozent zulegen. Erwartet wird ein Umsatzplus von fünf Prozent auf sieben Milliarden Euro.

Davon werden auch die rund 5.000 Mitarbeiter etwas haben. Jede(r) erhält einen Bonus von 14.400 Euro, 900 Euro mehr als im Vorjahr. Der Gewinn im Vorjahr betrug 1,53 Milliarden Euro, Ferrari verkaufte übers Jahr 13.752 Fahrzeuge. Zehn Modelle hatten reine Verbrennermotoren, sechs waren mit Hybridantrieben ausgestattet.

Gans schön dreist Anzeige gegen Trump Jr. in Venedig

"Wir sind gerade in Italien, außerhalb von Venedig", sagt eine Stimme. „Viele alte Kanäle, mündungsartige Wasserstraßen in der Nähe des Mittelmeers und wir jagen Enten in Italien. Super cool, eine andere Art von Reise." Die Stimme gehört Donald Trump Jr. Der Sohn des US-Präsidenten soll Teil einer Jagdgesellschaft gewesen sein, die in Venedig 50 Enten erlegte. Darunter eine Rostgans, sie steht unter strengem Schutz.

Trump Jr. stand schon in Kritik, weil er mit einem toten Leoparden posierte, ein Foto zeigt ihn mit einem abgeschnittenen Elefantenschwanz. Nun zeigte ihn Grünen-Politiker Andrea Zanoni bei der italienischen Polizei an. Trump hätte nicht einmal bei der Jagd dabei sein dürfen, sagt er. Jagen ist in Italien den Einwohnern vorbehalten. Tags darauf meldete sich die Behörden der Region Venetien. Sie hätten Trump Jr. eine Jagderlaubnis ausgestellt, unter bestimmten Gründen sei das auch für Ausländer möglich.

Das Video, veröffentlicht auf der Webseite der italienischen Tageszeitung La Repubblica, wurde von Field Ethos gefilmt, einer Gründung von Trump Jr. "Wir sind Relikte – Abenteurer der alten Schule, die sich nicht dafür entschuldigen, wer wir sind", heißt es auf der Website. "Im Morgengrauen sind wir Meister der Logistik; bei Sonnenuntergang whiskygetränkte Philosophen am Lagerfeuer."

Porno-App ärgert Apple Neue EU-Regel machte Hintertür auf

Das war vermutlich anders gedacht. 16 Jahre lang hielt das Monopol von Apple für seinen App Store. Nur was der Konzern lizensiert hatte, durfte dort verschenkt oder verkauft werden. Dann beschloss die Europäische Union den Digital Markets Act (DMA). Er legte auch fest, dass Apple Alternativen zu seinem Marktplatz zulassen muss. Diese Alternative ist nun da und sie heißt Sex.

Am Montag gab AltStore Pal auf X bekannt, dass die erst Porno-App "Hot Tub" für Apple zur Verfügung stehe. Sie wird als "Browser für Erwachseneninhalte" vermarket, über das Handy lassen sich explizite Videos mehrerer Anbieter abspielen.

AltStore Pal nimmt den Mund ziemlich voll und behauptet das Angebot sei "von Apple genehmigt". Der Konzern widerspricht. "Ganz sicher nicht." Ab 1 Million Downloads kassiert Apple übrigens laut Geschäftsbedingungen 50 Cent pro Installation pro Jahr. Sex sells.

Paris stoppt Airbnb Schlüssel-Kästen sind ab sofort verboten

Es müssen nicht immer Spritzpistolen sein, wie zuletzt etwa in Barcelona. Overtourism ist in vielen Städten Europas ein Problem. Kurzbesucher fluten zentrale Viertel, Wohnungen werden knapp und unbezahlbar. Schuld daran sind vor allem Privatvermieter  und gegen die geht Paris nun vor. In der französischen Hauptstadt sind ab sofort Schlüsselkästen verboten. Über die Metallkästchen übergeben Vermieter die Wohnungsschlüssel.

Den Eigentümern wurden 15 Tage Zeit eingeräumt, dem Verbot nachzukommen. In dieser Zeit werden Warnhinweise auf die Schlösser geklebt. Ab Mitte Februar droht dann eine Strafe von 1.500 Euro beim ersten Vergehen, bei weiteren bis zu 3.000 Euro. Paris spricht von über 25.000 illegalen Privatvermietungen. Airbnb hat Kooperation versprochen, nicht wenige halten den US-Konzern aber für nicht für die Lösung, sondern eher für das Problem.

Ansturm auf Sturm Neues Buch bricht allerlei Rekorde

Die jungen Leute, die lesen nicht mehr. Spätestens seit TikTok den Trend BookTok entfachte, stimmt dieses Vorurteil nicht mehr. "Onyx Storm" liefern nun den nachdrücklichen Beweis dafür. Das Romantasy-Buch von Rebecca Yarros kam am 21. Jänner auf den Markt und wurde allein in den USA in der ersten Woche 2,7 Millionen Mal verkauft. So schnell ging seit 20 Jahren kein Erwachsenenroman mehr über den Ladentisch.

Ehe "Onyx Storm" das Licht der Welt erblickte, gab es bereits"Fourth Wing" und "Iron Flame", fünf Teile soll die Serie bekommen. Alle spielen in einer Drachenwelt und sind vollgestopft mit Abenteutern, Liebe, Gewalt und recht explizitem Sex. "Onyx Storm" kommt auf fast 1.000 Seiten. In der Bestseller-Chart der New York Times belegt Rebecca Yarros die Plätze 1, 2 und 3, die Spiegel-Bestsellerliste führt "Onyx Storm"auf Platz 1, Thalia auf Platz 20 (da liegen die älteren Bücher noch besser).

An Harry Potter kommt Rebecca Yarros noch nicht heran. Die Frau eines früheren Piloten der Air-Force und sechsfache Mutter, braucht zehn Tage für das Niederschreiben eines Romans. Sie sperrt sich in ein Hotel ein, arbeitet 15 Stunden am Tag und arbeitet die Notizen von Post-its in Seiten um. Mit Erfolg, aber "Harry Potter und die Heiligtümer des Todes" verkaufte sich in den USA innerhalb der ersten 24 Stunden 8,3 Millionen Mal.