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18. Februar 2025

Porsche-Tunnel Auto-Milliardär will in Salzburg buddeln

Im Oktober 2020 kaufte Wolfgang Porsche das Paschinger-Schlössl in Salzburg. Der österreichische Schriftsteller Stefan Zweig lebte hier von 1919 bis 1934. Der 81-jährige Chef des Autoclans zahlte 8,4 Millionen Euro für die Immobilie, lässt sie derzeit aufwändig renovieren und will danach mit Familie einziehen. Es gibt aber noch ein Problem.

Die Villa verfügt nur über eine enge Zufahrt, die im Winter oft vereist ist, berichtet der ORF. Deshalb will der Patriarch nun auf eigene Kosten einen 500 Meter langen Tunnel durch den Berg bauen lassen, 50 Höhenmeter müssen überwunden werden. Am Ende des Tunnels soll ein Privatparkplatz für neun Fahrzeuge entstehen, von dort führt ein Fußwegtunnel direkt zur Villa.

Rechtlich stehe dem Vorhaben nichts im Weg, so die Salzburger Nachrichten. Für die Erlaubnis der Zufahrt über eine Parkgarage zahlte Porsche im Vorjahr an die Stadt 40.000 Euro. Eine Bürgerliste beklagt nun, dass der Gemeinderat mit den Plänen nicht befasst worden und der Preis außerdem zu tief angesetzt worden sei.

Weitere Meldungen

Wald in Paris Vor Rathaus werden 49 Bäume aufgestellt

Den Wald wird man vor lauter Bäume jedenfalls sehen, das historische Rathaus ebenfalls, versprechen die Verantwortlichen. Paris unternimmt spektakuläre Anstrengungen, um die Hitze in der Stadt als Folge des Klimawandels erträglich zu machen. Im Oktober 2024 wurde damit begonnen, vor dem Place de l'Hôtel einen Wald zu pflanzen. Die Arbeiten, die bis Ende Juni 2025 dauern sollen, sind inzwischen weit fortgeschritten.

Die ersten der 49 Bäume wurden im Jänner angeliefert, sie sind zwischen sechs und zehn Metern hoch. Es handelt sich um heimische Arten, die den Klimawandel besser aushalten, wie amerikanische Robinien, Ahorn, Zürgelbäume, Burgunder-Zwergeichen und Hainbuchen. Diese Bäume werden von über 20.000 Pflanzen begleitet, darunter Sträucher und Farne, um eine Waldatmosphäre zu schaffen. Die Sicht auf das Rathaus geht nicht verloren, der gesamte Mittelteil des Platzes sowie der Vorplatz bleiben baumfrei.

Massage in Gefängnis Minister stoppt Freizeit-Aktivitäten

Einem Vertreter der Gefängnis-Gewerkschaft war der Kragen geplatzt und nun debattiert Frankreich darüber, wie es in seinen Haftanstalten so zugeht. Der Ärger ist inzwischen so groß, dass der zuständige Minister einen Erlass herausgeben musste, was in Gefängnissen so statthaft ist und was nicht, berichtet der Le Figaro.

Zuvor hatten die Franzosen erfahren, dass am Valentinstag im Untersuchungsgefängnis Seysses bei Toulouse etwa 20 Insassen eine  "Gesichtsmassage" bekommen hatten, in der Woche davor stand Country-Tanz am Programm, ein gemischter Yoga-Workshop sollte noch folgen. Davon profitierten auch ein Vergewaltiger und ein Entführer.

Was die Gewerkschaft auf die Palme bringt: für die Bewacher ist kein Geld da. Weil das Budget der Anstalt aufgebracht war, hätten vier Betreuer in der Ausbildung sogar das Essen selbst bezahlen müssen, so ein Vertreter. "Ich finde das beschämend".

Katze nahm den Zug 29 Kilometer Solofahrt mit Tracker

Man sollte nicht immer der Elektronik vertrauen, Besitzer von Navigeräte, die auf Skipisten landeten, wissen das. Deshalb glaubte Michael Hardy aus Weybridge auch nicht, was der Apple AirTag-Tracker ihm an diesem Morgen anzeigte. Dass seine Katze Tilly sich in der Zugstation Waterloo aufhielt. Die liegt nämlich in London, 28,5 Kilometer von Weybridge entfernt. Der Tracker aber irrte nicht.

Tilly hatte den Zug genommen, das war neu, sagte ihr Besitzer. Mit dem Bus sei der leidenschaftliche Streuner schon unterwegs gewesen, aber da habe die Fahrt auch nicht eineinhalb Stunden gedauert wie diesmal. Das Abenteuer nahm ein gutes Ende, berichtet die Times, ein Angestellter des Bahnhofs kümmerte sich um die zweijährige Katze, bis Hardy vor Ort war.

Streit um Cohen-Erbe Es geht um 50 Millionen Dollar

Seine Stimme war sein Markenzeichen, sie zog Fans gleichermaßen in die Tiefe wie sie für Erbauung sorgte. Leonhard Cohen veredelte Stücke wie "Suzanne" oder "So Long, Marianne". Gegen Lebensende hin lebte der gebürtige Kanadier als buddhistischer Mönch in Los Angeles, fernab des Musikgeschäfts, war dann aber aus finanziellen Gründen zum Comeback gezwungen. 17 Tage vor seinem Tod 2016 mit 82 Jahren starb, brachte er sein letztes Album You Want It Darker auf den Markt, es wurde umjubelt.

Cohen verfügte einst über ein Vermögen von 50 Millionen Dollar, es sorgt für mehrere Rechtsstreitigkeiten. Cohens Kinder Adam und Lorca verklagten den ehemaligen Manager ihres Vaters wegen angeblichen Betrugs, er soll das Geld des Künstlers verjuxt haben. Eine zweite Klage betrifft einen Anwalt. Er soll den Manager mit gefälschten Dokumenten zum Treuhänder des Vermögens gemacht haben.

Papst bleibt im Spital Laut Ärzten "komplexe klinische Situation"

Am Freitag war Papst Franziskus in die Poliklinik Agostino Gemelli eingeliefert worden, seine Bronchitis hatte sich verschlimmert. In einem Update vom Montag teilte der Vatikan mit, der 88-Jährige leide an einer "polymikrobiellen Infektion" der Atemwege, die eine Änderung seiner Behandlung erforderlich mache. Vatikansprecher Matteo Bruni sagte Reportern aber, der Papst sei guter Dinge.

"Alle bisher durchgeführten Untersuchungen deuten auf ein komplexes Krankheitsbild hin, das einen entsprechenden Krankenhausaufenthalt erforderlich machen wird," hieß es aus dem Vatikan. Die Audienz am Mittwoch wurde bereits abgesagt, das Gebet am Sonntag auf dem Peterplatz fiel aus. Dem Kirchenoberhaupt wurde im Krankenhaus "absolute Ruhe“ verordnet.

Landung kopfüber Flugzeug überschlägt sich, 15 Verletzte

Starker Wind, eisige Temperaturen, der Pilot der Bombardier CRJ900 hatte vor der Landung in Toronto schwer zu kämpfen. Dann passierte es. Beim Aufsetzen am Montag um 15.30 Uhr Ortszeit überschlug sich die Maschine der Delta Air, die aus Minneapolis im US-Bundesstaat Minnesota kam, und landete kopfüber auf dem Rollfeld, beide Tragflächen brachen ab.

Bei dem Unglück wurden 15 Menschen verletzt, drei davon schwer, darunter ein Kind. An Bord des Flugzeuges befanden sich insgesamt 80 Personen – 76 Passagiere und vier Besatzungsmitglieder. Bilder zeigen Menschen auf dem Rollfeld neben der kaputten Maschine, einige Passagiere posteten auch Videos.

Schelte für Europa US-Vize Vance vergleicht Greta mit Musk

Bis Sonntag debattieren 60 Staats- und Regierungschefs auf der Münchner Friedenskonferenz die Lage der Welt. Der mit der größten Spannung erwartete Redner war JD Vance, Vizepräsident von Donald Trump. Er trat am Freitag um 14.30 Uhr ans Rednerpult und wurde 41 Minuten lang vor allem gegenüber EU und Großbritannien recht deutlich.

In Europa sei ein Rückgang der "fundamentalen Werte" zu verzeichnen, die Meinungsfreiheit sei "auf dem Rückzug. Wenn Sie Angst vor Ihrem eigenen Volk haben, kann Amerika nichts für Sie tun", so Vance. "Sie können kein demokratisches Mandat gewinnen, indem Sie Ihre Gegner zensieren oder ins Gefängnis werfen."

"Es gibt einen neuen Sheriff in der Stadt", sagte Vance und meinte damit US-Präsident Donald Trump. Zur Kritik an Elon Musk sagte er: Wenn die amerikanische Demokratie zehn Jahre der "Schelte" der Klimaaktivistin Greta Thunberg überstehen könne, könne Europa "ein paar Monate" mit Elon Musk überstehen. Der Beifall blieb bescheiden. Der deutsche Verteidigungsminister Boris Pistorius nannte die Vorwürfe "nicht akzeptabel." Vance traf sich anschließend mit AfD-Chefin Alice Weidel.