E-Autos haben einige Vorteile gegenüber Verbrennern, das "Tanken" gehört nicht dazu. Das ändert sich jetzt. Der chinesische Hersteller BYD stellte am Montag ein neues Blitzladesystem vor, genannt Super e-Plattform. Es füllt eine E-Auto-Batterie innerhalb von fünf Minuten für bis zu 470 Kilometer Reichweite. Die Nachricht schickte die Aktien von Konkurrent Tesla kurzfristig auf Talfahrt.
Seit Jänner 2023 ist BYD auch in Österreich vertreten. Derzeit werden acht Modelle angeboten. Im Vorjahr wurden 4.010 Autos verkauft, heuer will man sich verdoppeln. BYD präsentierte die Super e-Plattform zusammen mit zwei neuen Modellen, die bereits über das neue System verfügen: die Limousine Han L und der SUV Tang L. Zudem kündigte der Konzern den Bau von mehr als 4.000 ultraschnellen Ladestationen in China an, berichtet der Spiegel.
Die "intensiven Jahre" hätten auch "einen privaten Preis" gehabt, schrieb Annalena Baerbock Anfang März ihren Parteikollegen. Deshalb habe sie sich entschlossen, "erst einmal einen Schritt aus dem grellen Scheinwerferlicht" zu machen. Seit Dienstag steht fest: Der Weg in den Schatten wird nicht lange dauern. Baerbock soll Präsidentin der UNO in New York werden.
Mehrere Medien berichteten, dass die grüne Ex-Außenministerin als deutsche Kandidatin für den Vorsitz der UN-Generalversammlung benannt wird. Sie soll die Sitzungsperiode 2025/26 leiten. Baerbock wird im Mai ihr Programm vorstellen und soll Anfang Juni gewählt werden, das gilt als Formsache. Für den Job war eigentlich bereits Diplomatin Helga Schmid vorgesehen, das wird nun nichts.
Als Präsidentin ist Baerbock keine UN-Angestellte und erhält von den Vereinten Nationen kein Gehalt. Sie wird von Deutschland bezahlt. Baerbock hat zwei Töchter im Schulalter. Im Vorjahr gab sie die Trennung von ihrem Ehemann bekannt, das Paar lebt aber wegen der Kinder weiter gemeinsam.
Noch gibt es keine neue deutsche Regierung, aber über die erste Geldverteilung sind sich die mutmaßlichen künftigen Koalitionspartner CDU/CSU und SPD schon einig. Nach einer eher lauen Debatte verabschiedete der deutsche Bundestag am Dienstag ein Investitions-Paket, genannt "Sondervermögen", in Höhe von 500 Milliarden Euro. 513 Abgeordneten stimmten zu, 207 dagegen, die erforderliche Mindestmehrheit lag bei 489 Stimmen.
"Deutschland ist wieder da", schreibt der Spiegel. Gemeint ist: Der "Mega-Wumms" soll Deutschlands Wirtschaft aus der seit zwei Jahren lähmenden Rezession führen. Über einen Zeitraum von 12 Jahren werden aus dem Sondertopf Investitionen in die Infrastruktur und den sehr weit gefassten Bereich Verteidigung getätigt. 100 Milliarden Euro fließen in den Klima- und Transformationsfonds (KTF), 100 Milliarden Euro an die Länder.
"Sie packte meinen linken Oberschenkel. Ich geriet in Panik und feuerte einen Schuss ab. Sie wich knurrend zurück, ging um mich herum und biss mir in die rechte Wade. Ich fiel, sie biss mein Bein auf. Ich lud mein Gewehr nach und feuerte." So schilderte André R. was am 20. November 2021 im Département Ariège in den Pyrenäen passierte. Der 81-jährige Jäger war eigentlich auf Wildschweinjagd. Dann kamen zwei Bärenjunge aus dem Wald. Und schließlich ihre Mutter. Humorlos!
André R. muss sich seit Dienstag wegen "Zerstörung einer geschützten Art" vor Gericht verantworten, denn sein Schuss fiel 400 Meter außerhalb eines Jagdgebietes. 20 Tierschutzverbände hatten Anzeige erstattet. Sie bestreiten die Selbstverteidigung. Aber André R. hat ein paar Argumente auf seiner Seite, etwa seine Beinverletzungen. Einem anderen Jäger gelang es, die Blutung zu stillen, bevor das Opfer mit einem Hubschrauber evakuiert werden konnte.
Raphaël Glucksmann ist Mitbegründer der linken Partei Place Publique (PP) und sitzt seit der EU-Wahl im Juni 2024 im Europäischen Parlament. Nun hatte er eine Idee. Am Parteitag der PP am Wochenende forderte er die USA auf: "Gebt uns die Freiheitsstatue zurück. Sie war unser Geschenk an euch. Aber anscheinend verachtet ihr sie. Also wird sie hier bei uns glücklich sein." Glucksmann stößt sich vor allem an der Ukraine-Politik der USA.
Die Liberty Enlightening the World, Spitzname Statue of Liberty, ist eine Kupferkonstruktion, 93 Meter hoch, 225 Tonnen schwer. Sie wurde dem US-Botschafter in Frankreich am 4. Juli 1884 überreicht, in 300 Einzelteile zerlegt, in 214 Kisten verpackt und nach New York verschifft. Dort wurde sie am 28. Oktober 1886 eingeweiht.
Die USA denken eher nicht an eine Rückgabe. "Mein Rat an diesen französischen Politiker auf niedriger Ebene wäre, ihn daran zu erinnern, dass die Franzosen nur wegen der Vereinigten Staaten von Amerika derzeit kein Deutsch sprechen", sagte Karoline Leavitt, Pressesprecherin des Weißen Hauses. Frankreich solle Amerika für die Intervention des Landes im Zweiten Weltkrieg "dankbar" bleiben.
Die Vergangenheit holt ihn ein. 2017 veröffentlichte Prinz Harry seine Memoiren. In "Spare" verriet er, Kokain, Marihuana und psychoaktive Pilze konsumiert zu haben. "Es hat nicht viel Spaß gemacht und mich auch nicht besonders glücklich gemacht, im Gegensatz zu allen anderen um mich herum, aber ich fühlte mich dadurch anders, und das war das Hauptziel", plauderte er übers Koksen aus, da war er 17.
Das Problem: In seinem Visum-Antrag für die USA vergaß er das alles zu erwähnen und das könnte sich nun rächen. Ein US-Gericht hat dem Heimatschutzministerium aufgetragen, die Einwanderungsunterlagen von Prinz Harry bis Ende Dienstag zu veröffentlichen. Hat er die Einwanderungsbehörden tatsächlich über seinen Drogenkonsum belogen, kann das zur Ausweisung und einem lebenslangen Einreiseverbot in die Vereinigten Staaten führen.
Harry ist 2020 in die USA übersiedelt. Er kann nun auf Donald Trump hoffen. Der US-Präsident hat im Februar eine Abschiebung ausgeschlossen und der New York Post erklärt: "Ich werde ihn in Ruhe lassen … Er hat genug Probleme mit seiner Frau. Sie ist schrecklich."
Am 26. Februar waren Gene Hackman und seine Frau Betsy tot in ihrem Haus in Santa Fe, New Mexico, aufgefunden worden. Die 65-Jährige war an den Folgen einer Hantavirus-Infektion gestorben, der 95-jährige Oscar-Preisträger einige Tage nach ihr – das Herz. Hackman litt an einer schweren Form der Alzheimer-Erkrankung, er dürfte vom Tod seiner Frau nichts mitbekommen haben. Wer erbt aber nun das Vermögen des Paares?
Es geht um rund 80 Millionen Dollar. Hackman war zwei Mal verheiratet, aus der ersten Ehe stammen drei Kinder. 1991 heiratete er Betsy Arakawa, eine klassische Pianistin und Unternehmerin. 1995 ließ der Schauspieler laut TMZ ein Testament aufsetzen, sein Vermögen vermachte er seiner Frau, Sohn Christopher (65) und die Töchter Leslie (58) und Elizabeth (62) werden nicht darin erwähnt.
Betsy Arakawa wiederum vermachte alles ihrem Ehemann. Ihr Testament soll aber eine Klausel enthalten. Ein Ableben der beiden innerhalb von 90 Tagen wird als gemeinsamer Tod betrachtet und in diesem Fall geht das gesamte Vermögen an wohltätige Zwecke. Hackmans Sohn Christopher soll bereits einen Anwalt beauftragt haben, um das Testament anzufechten.
Die Planungen begannen 2009. Großbritannien machte sich daran, eine zweite Hochgeschwindigkeitsstrecke im Land für die Eisenbahn zu errichten. 2020 wurde mit den Bauarbeiten für High Speed 2, kurz HS2, begonnen. Die Strecke führt von London nach Birmingham, 2030 soll der erste Teil befahrbar sein. Es gab aber ein Problem: Die Bahn fährt durch einen Wald in Buckinghamshire und dort leben 300 Bechsteinfledermäuse.
Sie stehen unter strengem Schutz, es wurde befürchtet, dass die Tiere gegen die Züge fliegen. Also wurde der Zug auf der Länge von einem Kilometer in eine Röhre gesteckt. Das kostete 120 Millionen Euro und wurde zum Symbol für überbordende Bürokratie und Verschwendung von Steuergeld. Tierschützer halten dagegen.
Insgesamt 8.500 Genehmigungsverfahren mussten für den Bau der Bahnstrecke abgehalten werden. Nun will Finanzministerin Rachel Reeves die Bürokratie "radikal" umstrukturieren. "Es sollte nicht so sein, dass man sich für den Umbau einer Garage oder eines Nebengebäudes durch Hunderte von Seiten mit Richtlinien zum Thema Fledermäuse kämpfen muss", sagte das Ministerium.
Und da waren sie wieder, die Fledermäuse. Umweltschützer zeigten sich erbost. Die Regierung sei "gemein" zu Fledermäusen und würde fälschlicherweise behaupten, die Tiere würden das Wirtschaftswachstum behindern. „Es war ein Schock das zu hören, sagte Kit Stoner, Geschäftsführer des Bat Conservation Trust. Es wird nicht der letzte Flügelschlag gewesen sein.