Worum geht es? Die Reality-Show "Clarkson's Farm" ist auf Amazon ein Renner. Die britische TV-Legende Jeremy Clarkson zeigt als Quereinsteiger-Landwirt den Beruf von einer meist einladenden Seite.
Was ist die Folge? In Großbritannien hat das zu einem Boom bei Studien im Bereich Agrar-Ökonomie und Landwirtschaftsmanagement geführt, berichtet die Times. Fachschulen haben um bis zu 20 Prozent mehr Interessenten an ihren Lehrgängen.
Wollen alle sein wie Clarkson? Nicht ganz, es sind offenbar sein Landverwalter Charlie Ireland, genannt "Cheerful Charlie", und sein Farm-Manager Kaleb Cooper, die für den unerwarteten Boom sorgen. Cooper richtete 2023 sogar ein eigenes Stipendium an einer der Berufsschulen ein, um Quereinsteiger zu unterstützen.
Was ist "Clarkson's Farm"? Ein Reality-Format, das seit 2021 am Streaming-Sender Amazon Prime ausgestrahlt wird und mittlerweile bei vier Staffeln hält. Es geht darin um den britischen TV-Star Jeremy Clarkson ("Top Gear", "The Grand Tour") und seine Versuche, seine etwa 400 Hektar große Farm ertragreich zu machen.
Wird es eine fünfte Staffel geben? Ja, das wurde von Jeremy Clarkson persönlich bestätigt. Diese ist aktuell in Produktion und soll im Frühjahr 2026 on Air gehen.
Worum geht es? Trump-Kenner wissen: Einer der Lebensträume des US-Präsident ist es, mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet zu werden. Das allerdings funktioniert nicht über eine Executive Order.
Ist der Wunsch neu? Nein, Trump wünschte sich das schon in seiner ersten Amtszeit, nun scheint er beseelt vom Gedanken. Sein Schlüssel: die Vermittlung im Ukrainekrieg.
Hat er Chancen? Laut Washington Post kaum. Das Komitee für die Vergabe des Friedensnobelpreises besteht aus fünf Personen. Drei davon haben sich schon öffentlich kritisch über Trump geäußert.
Zum Beispiel? Der Vorsitzende des norwegischen Nobelkomitees, Jørgen Watne Frydnes, prangerte im Dezember "die Aushöhlung der Meinungsfreiheit selbst in demokratischen Ländern" an und nannte dabei Trump namentlich.
Weitere Stimmen? Trump zerstöre die "liberale und regelbasierte Demokratie", schrieb Kristin Clemet, ehemals norwegische Bildungsministerin. Ausschussmitglied Gry Larsen trug eine rote Baseballkappe mit der Aufschrift "Make Human Rights Great Again".
Wann fällt die Entscheidung? Laut Norwegischem Nobelinstitut gingen 300 Nominierungen ein, 244 Menschen und 94 Organisationen. Der diesjährige Friedensnobelpreisträger wird am 6. Oktober verkündet.
Worum geht es? Offizielle Zahlen der britischen British Transport Police Authority belegen: Immer mehr Frauen werden in Zügen Opfer von Verbrechen, berichtet die Times.
Was heißt das konkret? Die Zahl der Gewaltverbrechen stieg innerhalb eines Jahres um 5 Prozent auf 12.082 Fälle an. Verglichen mit 2021 bedeutet das sogar eine Zunahme um 59 Prozent. Es handelte sich allerdings um ein Pandemiejahr.
Wie ist das bei Sexualdelikten? Hier gab es um 10 Prozent mehr Opfer, von März 2024 bis März 2025 waren es 2.670 Vorfälle. Die Zahl der Straftaten im Zusammenhang mit sexueller Belästigung stieg um 6 Prozent auf 1.950.
Wann gibt es die meisten Opfer? Die Daten zeigen, dass die meisten Sexualdelikte während der abendlichen Hauptverkehrszeit zwischen 17 und 19 Uhr in stark frequentierten Waggons verübt werden.
Was passiert nun? Die Rail Delivery Group (RDG), der Verband der Bahnbetreiber, führt verpflichtende Schulungen für ihr Personal ein, um sexuelle Belästigung zu erkennen und sicher darauf zu reagieren. Auch mehr am Körper getragene Kameras kommen. Fast 19.000 Kameras sind bereits im Einsatz.
Worum geht es? Die Erde heizt sich immer weiter auf. Das hat auch direkte Folgen für die Gesundheit von Menschen, ermittelte eine neue Studie.
Was wurde untersucht? Bekannt ist: Hitzewellen treiben die Sterbezahlen in die Höhe. Nun wurde erforscht, welche Auswirkungen auf die Alterung bestehen.
Und? Forscher in Taiwan begleiteten 25.000 Menschen 15 Jahre lang und verglichen ihre Belastung durch Hitzewellen mit ihrem biologischen Alter, einem Maß für den allgemeinen Gesundheitszustand.
Was kam raus? Das biologische Alter bei Menschen, die innerhalb von zwei Jahren vier zusätzliche Hitzetage erlebten, erhöhte sich um etwa neun Tage. Besonders betroffen waren Arbeiter, die tendenziell mehr Zeit im Freien verbringen: Ihr biologisches Alter erhöhte sich um 33 Tage.
Ist das gravierend? Auf den ersten Blick nicht, allerdings betrachteten die Wissenschafter nur zwei Jahre. Die Teilnehmer der Studie waren zudem im Durchschnitt jünger, gesünder und gebildeter als die Gesamtbevölkerung.
Welche Auswirkungen waren bemerkbar? Die Folgen seien weitgehend vergleichbar mit den gesundheitlichen Schäden, die Rauchen, Alkoholkonsum, schlechte Ernährung oder Bewegungsmangel für die Gesundheit haben können, so die Forscher.
Worum geht es? Als Wirtschaftsminister und Vizekanzler war Grünen-Politiker Robert Habeck eine prägende Figur der vergangenen deutschen Bundesregierung. Nun gab er seinen Polit-Abschied bekannt.
Mit welcher Begründung? Er wolle nicht "wie ein Gespenst" durch die Politik laufen. Der politischer Betrieb sei für ihn "zu eng" und nicht mehr erfüllend. Er wünsche sich Distanz, intellektuelle Neuorientierung und Reflexion statt Dauerbetrieb, sagte er der taz.
Wovon tritt er zurück? Habeck gibt sein Bundestagsmandat zum 1. September 2025 auf.
Was macht er jetzt? Er absolviert einen Forschungsaufenthalt am Danish Institute for International Studies in Kopenhagen, tritt eine Gastprofessur an der University of California, Berkeley, an und tourt mit der Gesprächsreihe "Habeck live" durch Deutschland.
Will das "Gespenst" nun schweigen? Nicht für immer. Er werde sich "punktuell äußern, wenn er es für wichtig hält", sagte Habeck.
Wer ist Habeck? Der geborene Lübecker wird am 2. September (einen Tag nach dem Rücktritt) 56 Jahre alt. Er ist verheiratet, hat vier Kinder, promovierte in Philosophie, 2018 wurde er Bundesvorsitzender der Grünen (zusammen mit Annalena Baerbock).
Worum geht es? Donald Trump hat Gefallen daran gefunden, die Nationalgarde dorthin zu entsenden, wo seiner Meinung nach "Chaos" herrscht. Nach Los Angeles im Juni und derzeit Washington D.C. hat der US-Präsident nun Chicago als nächste Station ins Auge gefasst.
Was ist das Problem in Chicago? Nichts, sagen der Bürgermeister von Chicago und der Gouverneur des Bundesstaates Illinois, in dem die drittgrößte Stadt der USA (2,7 Mio. Einwohner liegt). Beide sind übrigens Demokraten.
Und was sagt Trump? Er sieht die Zahl der Morde als Anlass, um die Soldaten einzusetzen. Tatsächlich wurden im Jahr 2024 in der Stadt 573 Menschen ermordet, was Chicago zur Mord-Metropole Nummer 1 in den USA macht.
Wem untersteht die Nationalgarde? Im Grunde dem Gouverneur des jeweiligen Bundesstaates, in diesem Fall dem Demokraten J.B. Pritzker, der auch als möglicher Kandidat für die nationalen Wahlen 2028 gilt. Der Präsident kann dies zwar auch, jedoch nur im Falle eines nationalen Notstandes und für gewöhnlich in Absprache mit dem Gouverneur.
Hat Trump weitere Städte als Ziel auserkoren? Laut Washington Post seien die nächsten Städte auf Trumps Liste New York, Baltimore, Oakland und San Francisco, alle übrigens demokratisch regiert.
Was ist der Plan hinter diesen Aktionen? Kritiker vermuten, dass es dem Präsidenten darum geht, Angst in der Bevölkerung zu schüren und sich angesichts dieser "Bedrohungen" als starker Mann präsentieren zu können.
Worum geht es? Die österreichische "Tatort"-Kommissarin Stefanie Reinsperger, die als Ermittlerin Rosa Herzog in Dortmund Verbrechen aufklärt, hängt ihr Holster an den Haken. Die Burg-Schauspielerin hört nach fünf Jahren auf.
Warum? Sie wolle sich künftig auf andere Film- und Fernsehproduktionen sowie auf ihre Arbeit am Wiener Burgtheater konzentrieren, wo sie seit 2024 Ensemblemitglied ist, so die 37-Jährige. "Es fällt mir nicht leicht, Rosa loszulassen, und ich werde sie noch eine ganze Weile im Herzen mittragen."
Wie oft hat sie im "Tatort" gespielt? Bislang zehn mal, ihr elfter und letzter "Tatort" mit dem Titel "Schmerz" wird im ersten Quartal 2026 ausgestrahlt werden.
Wer folgt? Dazu gibt es bislang noch keine Infos vom produzierenden Sender WDR.
Worum geht es? Um einen häufig verhaltensauffälligen Tennisspieler und einen Fotografen, der mitten in einem Match den Platz betritt.
Was ist passiert? US Open, erste Runde, Louis Armstrong Stadium New York: Daniil Medvedev trifft auf Benjamin Bonzi. Der Franzose hat Matchball, schlägt den ersten Aufschlag ins Netz. Als er erneut servieren will, stört ihn ein Fotograf, der am Spielfeldrand zu seinem Platz gehen will.
Warum ist das wichtig? Weil der Schiedsrichter Bonzi den ersten Aufschlag wiederholen lässt. Das wiederum bringt Medvedev auf die Palme.
Was passierte dann? Der als Nummer 13 gesetzte Russe verliert vollkommen die Nerven, brüllt auf den Schiri ein, provoziert das Publikum mit Kusshändchen und obszönen Gesten.
Wie lange dauerte die Unterbrechung? 6:24 laute Minuten, dank der Buhrufe des Publikums.
Half das weiter? Bedingt. Medvedev gewinnt zwar den Satz und wendet die Niederlage ab, verliert am Ende aber noch 6:3, 7:5, 6:7 (7:5), 0:6, 6:4.
Und dann? Prügelt er seinen Schläger gegen eine Sitzbank. So lange bis das Racket zu Bruch geht. "Es hat Spaß gemacht", sagte er später bei der Pressekonferenz.
Was passierte mit dem Fotografen? Er wurde aus dem Stadion eskortiert, seine Akkreditierung eingezogen.