Newsflix.at Logo

28. April 2025

Die haben einen Vogel Dänin gewann die "Möwenschrei-WM"

Nicht nur die Wiener Landtagswahl sorgte am vergangenen Wochenende für Hochspannung. Auch im belgischen Nordseeörtchen De Panne wurden Sieger gekürt – und zwar bei der bereits 5. Auflage des Europäischen Möwenschrei-Contests. Insgesamt 60 Teilnehmer aus 14 Nationen machten sich ans Werk, es wurden die besten möwenähnlichen Schreie in drei Kategorien ausgezeichnet.

Siegerin bei den Erwachsenen wurde die Dänin Anna Brynald, deren Schrei extrem authentisch klingt und tatsächlich durch Mark und Bein geht. Bei den Junioren gewann der Brite Cooper Wallace, den Gruppenbewerb holten die italienischen Gabbiani Partigiani (Partisanenmöwen), ein politisches Künstlerkollektiv aus Genua.

Der tiefere Sinn des lautstarken Spaßbewerbes sei es, so der Präsident des Wettbewerbs, Jan Seys vom Meeres-Institut Flandern, das Verständnis der Menschen für die "Akrobaten der Lüfte" zu verbessern. Aus diesem Grund müssen die Teilnehmer nicht nur wie Möwen kreischen, sondern sich bei ihrer Performance auch als Möwen verkleiden und sich möwenartig verhalten, um möglichst gut bewertet zu werden. Also den Schnabel weit aufreißen und möglichst laut schreien – damit lässt sich auch bei Wahlen einiges erreichen …

Weitere Meldungen

Fusel für Touristen Pariser Lokale geben Billigweine als teure aus

Es soll angeblich auch in anderen Städten passieren, dass Touristen nicht immer exakt das serviert bekommen, wofür sie bezahlen. Aber dass Pariser Lokale ahnungslosen Gästen Billigweine ausschenken, obwohl diese edlere – und teurere – Tropfen bestellt haben, ist ein harter Schlag für das Image der Wein-Nation Nummer 1. Doch genau das hat die Zeitung Le Parisien jetzt aufgedeckt.

Ein billiger Sauvignon statt einem feinen Chablis, ein ordinärer Beaujolais statt eines Côte du Rhône – wahren Feinschmeckern stellen sich hier bereits die Nackenhaare auf. Derartiges Schindluder sei in vielen Pariser Cafés und Bistros allerdings an der Tagesordnung, haben nun zwei Sommeliers im Auftrag der Tageszeitung recherchiert. Die beiden Weinkundigen gaben sich als englischsprachige Touristen aus und orderten durchwegs Feines von der Weinkarte – erhielten aber ungleich einfachere Kreszenzen zum gleichen Preis.

Die Bestätigung für ihre Recherchen erhielten die verdeckt trinkenden Sommeliers von mehreren Kellnern, die in Lokalen mit hohem Touristen-Aufkommen arbeiten. Demnach sei es in zahlreichen Pariser Lokalen an der Tagesordnung, vor allem Ausländern wesentlich einfachere Weine vorzusetzen, denn diese würden den Unterschied so gut wie nie erkennen. Und die Sprachbarriere tut wohl ein übriges dazu, dass der Schwindel so gut wie immer funktioniert.

Wie ernst Frankreich derartige Betrügereien nimmt zeigt die Tatsache, dass die Höchststrafe für derartigen "Weinbetrug" 3 Jahre Gefängnis und 30.000 Euro Geldbuße sind. Doch so süffig das auch klingen mag, die Botschaft korkt. Denn die zuständigen Behörden sind chronisch unterbesetzt und alleine in Paris gibt es etwa 60.000 Gastronomiebetriebe. Bleibt nur, doch lieber ein Bier zu bestellen.

Mega-Blackout Handys, Züge, Aufzüge, Ampeln, Kassen – alles weg

Und plötzlich ging gar nichts mehr. Montag ab 12.34 Uhr mittags wurde die gesamte iberische Halbinsel von einem massiven Stromausfall lahmgelegt. In Spanien und Portugal blieben Züge und U-Bahnen stehen, Tausende Menschen waren in Aufzügen eingeschlossen, auf den Straßen herrschte Chaos, das Kommunikationsnetz brach zusammen. Auch der Flugverkehr war beeinträchtigt, Notstromaggregate sorgten in Spitälern dafür, dass die Versorgung der Patienten aufrecht erhalten werden konnte, OPs wurden aber abgesagt.

Auch in Teilen Frankreichs sei es zu Stromausfällen gekommen, berichteten Medien. In Nord- und Südspanien gelang es, die Versorgung in einigen Regionen nach etwa zwei Stunden wieder herzustellen. In den übrigen Landesteilen sollte es laut dem Netzbetreiber Red Eléctrica bis zu 10 Stunden dauern, ehe es wieder Strom für alle gebe, berichtete der spanische Sender RTVE. Selbst am Abend war die Versorgung erst zu 20 Prozent wieder hergestellt.

Spaniens Ministerpräsident Pedro Sanchez berief eine Krisensitzung des Kabinetts ein. Ob der Blackout das Ergebnis eines Cyber-Angriffs gewesen sein könnte, war zunächst unklar, bis zum Abend erhärtete sich der Verdacht nicht. Weshalb es zu dem Blackout gekommen ist, war auch 9 Stunden nach Beginn unbekannt. Möglicherweise lag es am Brand einer Hochspannungsleitung in Frankreich.

In den Sozialen Netzwerken wurden zahlreiche Videos hochgeladen, die das ganze Ausmaß des Chaos zeigten, das durch den Stromausfall hervorgerufen wurde. Züge blieben mitten auf der Strecke stehen, Fähren mussten in den Häfen, Flugzeuge am Boden bleiben. In vielen Städten fielen sämtliche Ampeln aus, in Geschäften konnte nur mit Bargeld bezahlt werden. Die Menschen wurden aufgerufen, möglichst an Ort und Stelle zu bleiben, um die Situation zu beruhigen.

Wie bei Jurassic Park Briten wollen Dinosaurier-Haut züchten

Es klingt nach "Jurassic Park": In Großbritannien arbeitet derzeit ein Team aus Wissenschaftlern, Ingenieuren und Biotech-Unternehmen daran, Dinosaurierhaut zu züchten. Mithilfe fossiler Aminosäure-Fragmente aus den Überresten eines Tyrannosaurus Rex will man das Hautprotein Kollagen des vor 66 Millionen Jahren ausgestorbenen Tieres rekonstruieren. Ziel der Übung ist es, bis Ende des Jahres T-rex-Leder im Labor zu züchten – um daraus Handtaschen und Gürtel herzustellen, berichtet die Times.

Das Projekt wird von der Newcastle University geleitet und soll zeigen, wie wissenschaftliche Techniken genutzt werden können, um neue Materialien zu erzeugen, die sowohl ethisch als auch nachhaltig sind. Die Stärke und Haltbarkeit des T-rex-Leders könnten jene moderner Tierhäute übertreffen. Damit würde das T-rex-Leder einen revolutionären Schritt in der Entwicklung von Biomaterialien darstellen, die künftig etwa an Stelle von Rinds- oder Krokodilleder Verwendung finden könnte, so die Forscher.

Dass sie mit ihrer Forschung künftig nicht nur Dino-Haut, sondern irgendwann komplette Tiere züchten könnten, bestreiten die Forscher allerdings. "Wir haben keine T-rex-DNA, sondern nur versteinerte Aminosäurefragmente", sagt Thomas Mitchell vom Biotech-Unternehmen The Organoid Company, das an der Entwicklung der Dino-Haut beteiligt ist.

Der Tyrannosaurus Rex lebte vor etwa 68 bis 66 Millionen Jahren. Er wurde bis zu 13 Meter lang, hatte eine Hüfthöhe von gut 4 Metern und wog bis zu 9 Tonnen, was ihn zum wahrscheinlich größten an Land lebenden Fleischfresser der Erdgeschichte macht. Der T-rex starb vermutlich vor etwa 66 Millionen Jahren aus, als ein Ereignis – wahrscheinlich ein Asteroideneinschlag – zu einem Massensterben unzähliger Arten führte, darunter auch so gut wie alle groß-Saurier.

Kalifornien boomt Schon Wirtschaftsmacht Nr. 4 in der Welt

Man kann es als Killer-Argument gegen die Wirtschaftspolitik von US-Präsident Donald Trump sehen. Der US-Staat Kalifornien ist – für sich genommen – mittlerweile die bereits viertgrößte Volkswirtschaft der Welt. Mit einer Wirtschaftsleistung von 3,6 Billionen Euro (4,1 Billionen Dollar) 2024 überflügelte der Bundesstaat damit Japan, dessen Volkswirtschaft auf 3,52 Billionen Euro zurückging. Und das obwohl – oder vielleicht eher weil – sich Kalifornien zuletzt massiv gegen Trumps Wirtschafts- und Zollpolitik stellte.

Für Kaliforniens Gouverneur, den Demokraten Gavin Newsom, ist dieser Erfolg das Resultat des "kalifornischen Weges": "Unsere Wirtschaft floriert, weil wir in die Menschen investieren, der Nachhaltigkeit Priorität einräumen und an die Kraft der Innovation glauben", betonte so der Gouverneur, dem Ambitionen auf eine Präsidentschaftskandidatur 2028 nachgesagt werden.

An Trumps Politik der Zölle und Handelskriege lässt Gouverneur Newsom naturgemäß kein gutes Haar und warnte davor, dass Washingtons Vorgehen Kalifornien und damit letztlich dem ganzen Land schaden könnte: "Unser Fortschritt ist durch die rücksichtslose Zollpolitik der derzeitigen Bundesverwaltung bedroht." Kalifornien überweise jährlich "83 Milliarden Dollar netto" an den Bundeshaushalt und gehört zu jenen Staaten, die gegen Trumps Zollpolitik gerichtlich vorgehen: "Keiner hat mehr zu verlieren als wir", so Newsom.

Die größte Volkswirtschaft war auch 2024 jene der USA mit einer Gesamtleistung von 25,5 Billionen Euro, vor China (16,4 Billionen Euro) und Deutschland (4 Billionen Euro). Österreichs Wirtschaftsleistung sank 2024 um 1,2 Prozent auf knapp 482 Milliarden Euro. Damit ist unser Land auch konjunkturelles Schlusslicht in der EU.

Anschlag auf General Bombe detoniert vor Wohnhaus bei Moskau

Der Clip ist kurz, er zeigt wie Russlands Präsident Wladimir Putin freundlich Donald Trumps Sondergesandtem Steve Witkoff die Hand schüttelt. Es ist Witkoffs vierter Besuch, er soll Russland und die Ukraine einem Frieden näher bringen. Wenig Stunden davor aber war es am Freitag in Balaschicha bei Moskau zu einem Autobomben-Anschlag auf einen russischen General gekommen.

Die Explosion ähnelt einigen Anschlägen, zu denen sich später die Ukraine bekannt hatte. In den russischen sozialen Medien kursiert ein Video, das den Moment zeigt, in dem das Auto vor einem mehrstöckigen Wohnhaus in die Luft fliegt. Im Fahrzeug starb Generalleutnant Jaroslaw Moskalik, ein hochrangiger russischer Militäroffizier.

Astrologe in Haft TikToker sorgte mit Beben-Warnung für Panik

Am 9. April sorgte John Moe The für Unruhen in Myanmar. Zwei Wochen zuvor hatte ein Erdbeben der Stärke 7,7 in dem südostasiatischen Land 3.500 Menschen getötet, tausende Häuser und jahrhundertealte Tempel zerstört. In der Folge warnte der auf TikTok populäre Astrologe vor einem Beben, dass am 21. April "jede Stadt in Myanmar erschüttern" werde. Dafür nahmen die Behörden den 21-Jährigen nun fest, berichtet CBS.

In seinem Video, das mehr als drei Millionen Mal angesehen wurde, forderte John Moe The, der unter dem Namen John Palmistry auftritt, die Menschen auf, "wichtige Dinge mitzunehmen und während des Bebens von den Gebäuden wegzulaufen". Menschen sollten sich nicht in hohen Gebäuden aufhalten. Viele folgten der Aufforderung.

Ein Beben gab es am aber zum Glück 21. April nicht. Der TikTok-Account des 21-Jährigen mit über 300.000 Followern ist inzwischen geschlossen. John Moe The hatte seine Prognosen auf der Grundlage von Astrologie und Handlesen getroffen.

Fenster kostet extra Britische Lokale kassieren für gute Plätze

Bisher gab es das etwa im Theater oder beim Fliegen. Nun beginnen erste Restaurants in Großbritanien damit, für die besten Plätze in ihrem Lokal Geld zu verlangen. Die Darwin Brasserie befindet sich im 36. Stock des Sky Garden in London und verlangt von ihren Kunden bis zu 18 Euro pro Person, um sich einen Platz am Fenster mit Blick auf den "Shard" (ein spektakuläres Hochhaus) und die St. Paul’s Cathedral zu sichern.

Das Restaurant sah sich dazu gezwungen. "Früher galt bei uns das Prinzip 'Wer zuerst kommt, mahlt zuerst'", sagte Giovanni Abbattista, Geschäftsführer des Darwin, zur Times. Das sorgte oft für Streitigkeiten. Das gäbe es nun kaum mehr. In der Cocktailbar Cloud23 im 23. Stock des Beetham Tower in Manchester kostet ein "Fensterpaket" sogar 30 Euro pro Person, eine Glas Haus-Champagner inklusive.