Zweiter Tag im Prozess gegen Gérard Depardieu in Paris und der Angeklagte kam dran. Der 76-Jährige wird von einer Bühnenbildnerin (54) und einer Regieassistentin Sarah (34) beschuldigt, sie sexuell belästigt haben. Die Übergriffe sollen 2021 während der Dreharbeiten zum Film "Les Volets verts" stattgefunden haben. Urteil gab es am Dienstag keines, der Prozess wurde um zwei Tage verlängert.
Depardieu habe mit hochrotem Kopf zu ihr gesagt: "Komm und berühre meinen großen Sonnenschirm, ich stecke ihn dir in die M...", schilderte die Bühnenbildnerin. Sie sagte, er habe ihre Hüften gepackt und dann angefangen, sie hinten und vorne zu "betasten", am Gesäß, an ihrem Schambereich, schließlich griff er nach ihrer Brust und packte sie.
Der Schauspieler hat den Vorfall anders in Erinnerung. Sie sei dauernd am Handy gewesen, um Regenschirme zu organisieren, das habe ihn geärgert. "Deine Regenschirme kannst du dir in den A... stecken", habe er zu ihr gesagt. Seine Ausdrucksweise nannte er "derb, aber nicht vulgär."
Häufig sieht sich der Filmstar als Opfer, verfolgt von der #MeToo-Bewegung. Er habe Grenzen überschritten, da tue ihm leid, aber ein "Schweinehund" wie er dargestellt würde, sei er nicht. Auch kein Belästiger. Er habe der Bühnenbildnerin gar nicht die Beine fixieren können, führt er aus. Er sei 76, wiege 150 Kilo. "Ich sehe keinen Spaß daran, eine Hand auf einen Hintern zu legen". Und: "Ich glaube, meine Zeit ist abgelaufen.“
Auf der Regierungsklausur in der vergangenen Woche wurde noch herumgedruckst. Seit Montag weiß man warum. Im Budgetausschuss des Nationalrates stellten Fiskalrat-Präsident Christoph Badelt und Finanzminister Markus Marterbauer die die Zahlen zur aktuellen Budgetentwicklung vor und die sehen übel aus. Es fehlen heuer nicht 6,3 Milliarden Euro wie bisher erwartet, sondern gleich "4 bis 5 Milliarden" (Badelt) oder sogar 6 Milliarden (Marterbauer).
Das Budgetdefizit wird nicht bei 3 Prozent liegen, sondern vielleicht sogar bei 4 Prozent – trotz der bisher gesetzten Maßnahmen. Nun droht Österreich erst recht ein Defizitverfahren der EU. Und: Welche Maßnahmen lassen sich setzen, ohne eine mögliche Konjunktur-Erholung endgültig abzuwürgen? 2025 wird die Wirtschaft in Österreich zum dritten Mal in Folge schrumpfen.
Das Problem hat Österreich offenbar nicht exklusiv. Im Vorfeld der Dreier-Koalition wurde eine Name für das Gebilde gesucht, bis heute fielen alle Vorschläge unbefriedigend aus. In Deutschland sollen CDU/CSU und SPD um Ostern zusammenfinden, aber auch hier ist unklar, wie man genannt werden will. Der künftige Kanzler Friedrich Merz ist gegen eine Wiederverwendung von "GroKo", sagte er Bild. Eine Große Koalition sei das angesichts der Mehrheitsverhältnisse im Bundestag nicht mehr.
Die Wortmeldung versetzte dem Genre Kreativität einen Schub, vor allem die Grünen fühlten sich angestachelt. Es kamen Vorschläge wie "RüKo" für Rückschrittskoalition, "Ko-Merz", "Rambo-Zambo-Koalition" oder "KuKo" für kurze Koalition. Die frühere Grünen-Chefin Ricarda Lang schlug "Blackrot" vor, ein Mix aus rot, dem englischen Wort für verfaulen, und Blackrock. Bei der Investmentgesellschaft war Merz früher tätig. "GroKo" war 2013 übrigens das deutsche Wort des Jahres.
"Sind Sie dafür für oder dagegen, dass 500 Straßen in Paris begrünt und zu Fußgängerzonen werden?" Darüber konnten 1,4 Millionen Bewohner der französischen Hauptstadt am Sonntag abstimmen. Das Interesse blieb überschaubar, nur 3,9 Prozent gaben in den 218 Wahllokalen ihre Stimme ab. Das Ergebnis allerdings fiel eindeutig aus.
66 Prozent der Wählerinnen und Wählen sprachen sich für die "Gartenstraßen" aus. Und versetzten damit rund 10.000 Parkplätzen in der Stadt den Todesstoß. 10 Prozent der Abstellgelegenheiten fallen weg. Ab April werden auf Bezirksebene geeignete Strecken ermittelt, die innerhalb von drei bis vier Jahren umgebaut werden sollen. Budget dafür gibt es noch keines, im Schnitt wird die Begrünung pro Straße 500.000 Euro kosten.
In ihrer zweiten Amtszeit ließ Bürgermeisterin Anne Hidalgo bereits 300 Straßen fußgängerfreundlich machen. Unumstritten sind die Pläne keineswegs. Kritik kommt vor allem auch von einigen, die gar kein Auto besitzen. Sie fürchten um das Wirtschaftsleben, Geschäfte etwa könnten nicht mehr beliefert werden.
Offiziell dient der Besuch harmlosen Zwecken. Wenn Usha Vance von Donnerstag bis Samstag Grönland besucht, dann will sie sich das nationale Hundeschlittenrenne Avannaata Qimussersua anschauen, dazu ein paar Sehenswürdigkeiten und den US-Militärstützpunkt Pituffik. Die Ehefrau des US-Vizepräsidenten wird nicht nur von einem ihrer beiden Söhne begleitet, sondern dazu von einer hochrangigen Delegation, darunter dem nationalen Sicherheitsberater Mike Waltz und Energieminister Chris Wright.
Aber ganz so harmlos ist der Besuch dann doch nicht und die Grönländer spüren das. "Wir nehmen das ernst", sagte die dänische Ministerpräsidentin Mette Frederiksen, Grönlands Premierminister Múte Egede sprach gar von einer "Provokation". US-Vizepräsident JD Vance schüttete in einem Interview auf Fox Öl ins Feuer. Dänemark sei "kein guter Verbündeter", sagte er. Die USA müssten ihr "territoriales Interesse" im Auge haben. Es sei Trump egal, "ob uns die Europäer anmaulen."
Am Ende siegte Frankreich im Elfmeterschießen gegen Kroatien und qualifizierte sich fürs Halbfinale der Nations League. Auf dem Rasen war am Sonntag ein Fußballspektakel zu sehen, auf der Tribüne Pariser Stade de France kam es zu einem Polizeieinsatz. Als zu Beginn des Spiels die Nationalhymne ihres Landes abgespielt wurde, zeigten rund 10 kroatische "Fans" den Hitlergruß, während der ersten Halbzeit dann noch einmal.
Rund 300 kroatische Ultras waren vor dem Match in Begleitung von Sicherheitskräften zum Stadion marschiert, einige sangen nationalistische Lieder, zeigten den Hitlergruß und zündeten Rauchbomben, so der Le Figaro. Bei den Anhängern seien "Eisenstangen, Teleskopschlagstöcke, spitze Holzstöcke und Rauchbomben" gefunden worden.
"Die vom Polizeipräsidium unter meiner Aufsicht getroffenen Sicherheitsmaßnahmen gewährleisteten die Sicherheit der Fans und Spieler und ermöglichten die Festnahme von sieben Personen, die während des Spiels den Hitlergruß zeigten ", schrieb der Pariser Polizeichef Laurent Nuñez auf X.
Im Oktober war die Verhandlung im letzten Moment geplatzt. Der Anwalt von Gérard Depardieu hatte erklärt, sein Mandant leide an Diabetes und habe sich kürzlich einer vierfachen Bypass-Operation unterziehen müssen. Am Montag war es nun aber so weit. Der Prozess gegen den 76-Jährigen konnte in Paris beginnen, unter Auflagen allerdings. Die Verhandlungstage sollten sechs Stunden nicht überschreiten, mit Pausen von 15 Minuten, wenn Gérard Depardieu sie verlangt.
Der frühere französische Nationalheld wird von einer Bühnenbildnerin (54) und einer Regieassistentin Sarah (34) beschuldigt, sie sexuell missbraucht haben. Die Übergriffe sollen 2021 während der Dreharbeiten zum Film "Les Volets verts" (Die grünen Fensterläden) stattgefunden haben. Depardieu habe die Bühnenbildnerin laut Anklage am Rande des Sets "grob gepackt", ihre Beinen mit seinen Beinen fixiert, um dann "ihre Taille, ihren Bauch bis hinauf zu ihren Brüsten zu kneten".
Als sie ihn aufgefordert habe, sich zu entschuldigen, sei der Schauspieler ausfällig geworden. Der Regieassistentin habe er, so die Anklage, zweimal aufs Gesäß gegriffen. Depardieu bestreitet, ihm drohen bis zu fünf Jahre Gefängnis und eine Geldstrafe von 75.000 Euro. Sein Verteidiger meinte zum Prozessauftakt: Depardieu werde "nicht seine Wahrheit sagen, er will die Wahrheit sagen."
Die Einladungen sind verschickt, vergessen Sie also nicht, in den Briefkasten zu schauen. Damit steht fest: Zwei Jahre nach der Verlobung heiratet Jeff Bezos, dank Amazon zweitreichster Mensch der Erde, seine Verlobte Lauren Sanchez und das durchaus standesgemäß. Die Hochzeit soll im Juni an Bord der "Koru" vor Venedig stattfinden. Das Schiffernackl von Bezos gilt mit 127 Metern Länge als die größte Segeljacht der Welt.
Bezos (61) und Sanchez (55) sind seit Mai 2023 verlobt, vier Jahre davor hatte der Milliardär die 25-jährige Ehe mit MacKenzie Scott beendet. Im selben Jahr, trennte sich Sanchez von ihrem Ehemann Patrick Whitesell. Zum Heiratsantrag bekam die frühere Journalistin einen 20-karätigen, 2,5 Millionen Dollar teuren Ring geschenkt.
Wer zur Hochzeit kommt, ist noch unklar, das Publikum auf der Verlobungsparty war mit Bill Gates, Leonardo DiCaprio, Tobey Maguire, und der Königin von Jordanien durchaus erhaben.
Vor der Trauung schießt Bezos seine Zukünftige aber noch ins All. Sie ist Teil einer sechsköpfigen Crew aus lauter Frauen, die im Frühjahr mit einer Blue Origin-Rakete in den Weltraum fliegt. An Bord sind etwa Katy Perry, Oprah Winfrey und die Bürgerrechtlerin Amanda Nguyen.