Worum geht es? In der französischen Stadt Limoges haben Unbekannte aus dem Porzellanmuseum zwei chinesische Porzellanteller aus dem 14. bzw. 15. Jahrhundert sowie eine chinesische Vase aus dem 18. Jahrhundert gestohlen. Versicherungswert der einzigartigen Stücke: 6,5 Millionen Euro.
Wie kam es zu dem Diebstahl? Aus Ermittlerkreisen hieß es, die Einbrecher hätten lediglich ein Fenster des Museums einschlagen müssen. Sie seien etwa gegen 3.15 Uhr nachts in das Gebäude eingestiegen. Der Wachmannschaft des Museums ist nichts passiert, als die Polizei anrückte, waren die Diebe bereits über alle Berge.
Was weiß man über die Täter? Bislang offenbar noch gar nichts. Der Bürgermeister der südfranzösischen Stadt, Émile Lombertie, zeigte sich überzeugt, dass der Diebstahl im Auftrag eines Sammlers passiert sei.
Und was weiß man über die Beute? Die drei Porzellankunstwerke waren laut dem Magazin Paris Match im Eigentum eines privaten Sammlers und wurden im Rahmen einer temporären Ausstellung in dem Museum gezeigt. Das Porzellanmuseum der Stadt besitzt die weltweit größte Sammlung von historischem Limoges-Porzellan sowie 18.000 weitere Werke, die die Entwicklung der Keramik-Kunst von der Antike bis in die Gegenwart illustrieren.
Worum geht es? Prinzessin Kate, Ehefrau des britischen Thronfolgers Prinz William und nicht erst seit ihrer überstandenen Krebserkrankung vor einem Jahr die beliebteste Royal der Gegenwart, wird immer blonder – und die britische Presse überschlägt sich in Analysen. Bisheriger Höhepunkt des königlichen Erbleichens: Ihr Auftritt am Donnerstag an der Seite von William im Londoner Natural History Museum.
Seit wann geht das schon so? Laut den Beobachtungen der englischen Medien begann Kate im Frühling damit, einzelne hellere Strähnen ihr eigentlich brünettes Haar zu färben. "Bronde" nannte das die Presse. Beim Besuch von Frankreichs Emmanuel Macron Anfang Juli hätte ihre Haarfarbe bereits Richtung Karamell tendiert.
Wie ging es weiter? Vor einigen Wochen im schottischen Balmoral seien ihre Haare erneut eine Nuance heller gewesen – "Honigblond" nannten es die Royal Watcher. Und nun im Naturhistorischen Museum sei die bislang hellste Kate zu sehen gewesen, so die Experten.
Gibt es Mutmaßungen über den tieferen Sinn dahinter? Zeitungskolumnisten weisen darauf hin, dass nicht wenige dunkelhaarige Frauen in den frühen 40ern damit beginnen würden, ihr Haar heller zu färben, gleichsam als optische Vorbereitung auf die ersten grauen Strähnen, die unweigerlich kommen würden. Dort sei mittlerweile auch Kate, die heuer 43 Jahre alt wurde, angelangt.
Weshalb ist das überhaupt so ein Thema? Weil die Royals von der vor drei Jahren verstorbenen Queen Elizabeth II. eine eherne Regel punkto Frisur und Haarfarbe mitbekommen haben: Bleibe für die Öffentlichkeit immer und überall erkennbar. Und es besteht offenbar die Befürchtung, dass sie mit noch blonderen Haaren nicht mehr als die wahrgenommen werden könnte, die sie ist.
Besteht ernsthaft diese Gefahr? Eher nicht. Dafür scheinen die Briten "Ihre" Thronfolgerin zu sehr ins Herz geschlossen zu haben. Eher wahrscheinlich scheint es , dass bei den britischen Friseuren schon bald die Blondierungsmittel knapp werden könnten.
Worum geht es? Worüber reden eigentlich Autokraten so, wenn sie sich treffen? Über Organtransplantationen und Unsterblichkeit, war jetzt zu erfahren.
Wie das? Russlands Präsident Wladimir Putin und Chinas Machthaber Xi Jinping hielten während der Militärparade am Mittwoch in Peking ein kleines Schwätzchen. Ihr Pech: das Mikro war an, die Staatsmedien übertrugen, berichtet der Guardian.
Was war zu hören? Putins Dolmetscher auf Chinesisch: "Die Biotechnologie entwickelt sich ständig weiter." Nach einer unverständlichen Passage fügte der Dolmetscher an: "Menschliche Organe können kontinuierlich transplantiert werden. Je länger man lebt, desto jünger wird man und [man kann] sogar Unsterblichkeit erlangen."
Was antwortete Xi? "Manche sagen voraus, dass die Menschheit in diesem Jahrhundert 150 Jahre alt werden könnte."
Dementiert Putin die Aussagen? Nein, er bestätigte Reportern später, dass er mit Xi über die Aussichten auf eine deutliche Erhöhung der menschlichen Lebenserwartung gesprochen habe.
Worum geht es? Während eines Konzerts im Rahmen ihrer Music of the Spheres World Tour am Sonntag im Wembley Stadium in London (Ende August/Anfang September 2025) lud Coldplay‑Frontmann Chris Martin zwei junge israelische Fans auf die Bühne.
Und? Als Avia und Tal verrieten, woher sie stammen, waren auch Buhrufe aus dem Publikum zu hören, zeigt ein Video.
Wie reagierte Martin? Er sagte: "Ich bin sehr dankbar, dass Sie als Menschen hier sind. Wir behandeln Sie als gleichberechtigte Menschen auf der Erde, unabhängig davon, woher Sie kommen.“ Es gab es weitere Buhrufe.
Was passierte dann? Der Sänger versuchte, die Situation zu retten und biederte sich an: "Auch wenn es vielleicht kontrovers ist, möchte ich auch die Menschen aus Palästina im Publikum willkommen heißen. Ich glaube, dass wir alle gleich menschlich sind."
Was wurde kritisiert? Jüdische Vertreter nannten die Wortmeldung von Martin "abstoßend". "Es fehle Martin "an jedem noch so grundlegenden Verständnis für die Dinge, die er predigt".
Worum geht es? Am Mittwoch fand in Peking eine große Militärparade zur Feier des 80. Jahrestages der Kapitulation Japans im Zweiten Weltkrieg statt. Am Rande bahnte sich eine neue weltpolitische Weichenstellung an.
Was passierte? Es kam zum Schulterschluss zwischen Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping, Russlands Präsident Wladimir Putin und Nordkoreas Führer Kim Jong Un.
Wer nahm die Führungsrolle ein? Xi, das zeigte sich auch an der Symbolik. Chinas Präsident begrüßte Nordkoreas Kim Jong Un mit einem langen Händedruck, ging weiter, um Putin zu begrüßen, und dann zu seinem Platz. Dort nahm er flankiert von zwei der weltweit am stärksten sanktionierten Staatschefs Aufstellung.
Was war die Bedeutung? Die Versammlung diente als kraftvolle Demonstration gegen die westlich dominierten Weltordnung, vorrangig die USA. EU-Diplomaten bezeichneten das Treffen als "direkte Herausforderung".
Wie reagierte Trump? Als die Parade begann, schickte der US-Präsident eine scharf und gleichzeitig zynisch formulierte Nachricht auf Truth Social, in der er die drei Staatschefs der "Verschwörung gegen Amerika" beschuldigte.
Wie demonstrierte Xi seine Macht? Bei der Parade präsentierte China erstmals sein komplettes Kernwaffen-Triad-System (Land, See, Luft) sowie neue ICBMs und Hyperschall-Technologien – klare Botschaften der militärischen Stärke.
Worum geht es? China nutzte den 80. Jahrestags des Endes des Zweiten Weltkriegs am Mittwoch in Peking für die Präsentation zahlreicher neuer und fortschrittlicher Waffensysteme. Viele wirkten wie ein strategisches Statement.
Was war zu sehen? Vor allem viele Raketen, für China ein zentraler Bestandteil seiner Abschreckungs-Strategie, wie die BBC schreibt. Gedacht sind wie vor allem als Drohgebärde Richtung USA. Erstmals öffentlich gezeigt wurde das komplette Kernwaffen-Triad-System (Land, See, Luft)
Woraus besteht es? Etwa aus der Rakete Dongfeng-61, die in ihrer Spitze mehrere Sprengköpfe tragen kann, die Interkontinentalrakete Dongfeng-5C, die mit 20.000 Kilometer Reichweite auch die USA treffen kann, und die Mittelstreckenrakete "Guam Killer" Dongfeng-26D, die den US-Militärstützpunkt auf Guam erreicht.
Was gab es noch zu sehen? Hyperschall- und Anti-Schiff-Raketen, die riesige U-Boot-Drohne AJX-002 (20 Meter lang) für Spionageinsätze, Laser- und Mikrowellen-Waffen für die Luftabwehr, das Raumverteidigungssystem HQ-29 ...
Was gab es bei Drohnen Neues? Das scheint ein aktueller Schwerpunkt zu sein. Zu sehen war eine neue Version der "Roboter-Wölfe" – gehende, vierbeinige Roboter mit Überwachungs- und potenziellen Kampfrollen oder Unbemannte Luftfahrzeuge wie die FH-97 "Loyal Wingman"
Worum geht es? Zum Start in den politischen Herbst hat der ARD-DeutschlandTrend (1.342 Befragte) die Stimmung im Land abgefragt. Die Regierung kam dabei ziemlich unter die Räder.
Wie liegt die Regierung? Fast schon so miserabel wie ihr Vorgänger, die "Ampel". 77 Prozent sind unzufrieden damit, wie CDU/CSU und SPD in der aktuellen Bundesregierung miteinander umgehen.
Wie schlagen sich die Parteien? Ein halbes Jahr nach der Bundestagswahl liegt die CDU/CSU nur mehr zwei Prozentpunkte vor der rechten AfD.
Wie würde momentan gewählt werden? CDU/CSU kämen auf 37 Prozent – den gleichen Wert wie vor einem Monat. Die AfD zeigte sich erneut um einen Prozentpunkt verbessert und liegt jetzt bei 35 Prozent
Und die anderen? Sind ziemlich abgeschlagen. Die SPD dümpelt bei 14 Prozent herum, die Grünen schaffen 11 Prozent, Die Linke 10 Prozent. Unterhalb der Fünf-Prozent-Hürde liegen weiter das Bündnis Sahra Wagenknecht mit 4 Prozent (+1) und die FDP mit 3 Prozent.
Wie werden Steuerpläne beurteilt? Zwei Drittel (65 Prozent) unterstützen die Forderung nach höheren Steuern für Spitzenverdiener, sogar zwei Drittel (66 Prozent) der Anhänger der Union. Eine Anhebung der Steuern auf hohe Erbschaften hält gut die Hälfte aller Deutschen (51 Prozent) für den richtigen Weg.
Worum geht es? Fünf Jahre Rechtsstreit, nun das Urteil. Die US-Regierung hatte geklagt, angestrebt wurde eine Zerschlagung des Internet-Riesen Google. Die ist nun vom Tisch.
Warum? Ein US-Bundesgericht (Richter Amit Mehta, District of Columbia) hat in der Nacht auf Mittwoch entschieden: Google darf bleiben, was es ist, der Konzern muss weder Chrome noch Android abspalten.
Also alles paletti? Nicht ganz. In dem 230 Seiten langen Urteil werden dem Google-Mutterkonzern Alphabet einige Auflagen erteilt. Etwa: Google darf keine exklusiven Deals mehr abschließen, die seine Suchmaschine, Chrome oder KI-Angebote wie Gemini als einzige vorinstallierte oder bevorzugte Optionen festlegen.
Sonst noch was? Google muss künftig Teile des Suchmaschinen-Index sowie Daten zur Nutzerinteraktion mit Suchergebnissen mit Konkurrenten teilen.
Ist das Urteil für Alphabet gut? Die Börse findet ja. Die Alphabet-Aktien stiegen am Mittwoch im Handel), auch Apple profitierte bei den Kursen.
Warum Apple? Alphabet zahlte Apple bisher um die 20 Milliarden US-Dollar pro Jahr, damit Google die Standard-Suchmaschine auf iPhones oder iPads bleibt. Nach dem Urteil ist das weiter erlaubt.