Die Klamotten sind meistens so naja, aber fürs Handgelenk gönnt sich Mark Zuckerberg nur die edelsten Stücke. Am Mittwoch vollzog der Chef von Meta (Facebook, Instagram) in einem Video den Kniefall vor Donald Trump. Wer nicht nur hinhörte, sondern genauer hinsah, entdeckte eine außergewöhnliche Uhr am Multi-Milliardär – eine Greubel Forsey Hand Made 1, wie Profis feststellten. Konstepunkt: 895.000 Dollar.
Die darf aber nicht jeder zahlen, denn der Schweizer Hersteller produziert nur zwei bis drei Stück pro Jahr. Es gibt lange Wartelisten, offenbar mit Fast Lane-Möglichkeit. 6.000 Arbeitsstunden stecken in einer Uhr mit einem Gehäuse aus Weißgold und einem Kalbslederarmband. Auffällig ist das teilweise durchbrochene Ziffernblatt.
Zuckerberg gilt als fanatischer Uhrensammler. Zum Jahreswechsel gönnte er sich eine Vintage-Rolex Daytona Cosmograph Ref. 6239("Paul Newman") aus 18 Karat Gelbgold im Wert von 900.000 Dollar. Davon gibt es nur 300 bekannte Exemplare. Im Dezember war er mit einer aus Titan gefertigten Bulgari Octo Finissimo Ultra COSC zu sehen. Die flachste mechanische Uhr der Welt kostet 635.000 Dollar.
In der vergangenen Woche starb der älteste noch lebende Präsident der USA im Alter von 100 Jahren. Jimmy Carter, im Amt nicht immer glückvoll, führte das Land von 1977 bis 1981, dann übernahm Ronald Reagan. Am Donnerstag fand das Staatsbegräbnis für Carter in Washington statt, er war die letzten zwei Tage im Kapitol aufgebahrt. Nach der Trauerfeier wurde der Sarg nach Maryland überführt, um Carter dort in einem Familiengrab neben Rosalynn zu bestatten, neben seiner Ehefrau für 77 Jahre. Sie starb Ende 2023.
Beim Staatsbegräbnis kam es zur Zusammenkunft aller fünf noch lebenden US-Präsidenten, Joe Biden, Bill Clinton, George W. Bush, Barack Obama und Donald Trump. Biden hielt eine der beiden Trauerreden, die zweite stammte aus der Feder des ehemaligen Präsidenten Gerald R. Ford und des Vizepräsidenten Walter F. Mondale und wurde von ihren beiden Söhnen verlesen.
Die "Teufelswinde" machten am Donnerstag nur kurz Pause, aber einer der verheerendsten Feuerstürme in der Geschichte von Los Angeles wütet weiter. Mittlerweile fünf riesige Brände fressen sich in atemberaubender Geschwindigkeit durch die Landschaft. Mindestens 10 Menschen sind tot, mehr als 10.000 Gebäude niedergebrannt und 130.000 Einwohner haben Evakuierungsbefehle erhalten. 11.000 Hektar Land, eine Fläche von fast 20.000 Fußballfeldern, sind verbrannt.
Auch Pacific Palisades, in Teilen ein Nobel-Wohnviertel, wurde schwer getroffen. Paris Hilton sah im Fernsehen dem Abbrennen ihrer Villa zu. Das Haus von Jennifer Grey ("Dirty Dancing") ging in Flammen auf, ebenso das Heim von Billy Crystal und seiner Frau Janice. "Wir haben hier unsere Kinder und Enkel großgezogen", sagte sie zu CNN. Adam Brody ("Nobody wants this"), Anna Faris (Scary Movie"), Mark Hamill ("Star Wars"), John Goodman ("Roseanne"), die Liste der Betroffenen ist lang.
Mehrere bekannte Restaurants wie das "Moonshadows" oder das "Reel Inn" in Malibu brannten nieder. Hollywood sperrte zu. Die Universal Studios Hollywood blieben Mittwoch geschlossen, TV-Produktionen und Filmarbeiten ruhen. Die Aufzeichnung von "Jimmy Kimmel Live" wurde abgesagt, mehrere Filmpremieren gestrichen.
Die Waldbrände gehören mit ziemlicher Sicherheit zu den kostspieligsten Naturkatastrophen in der Geschichte der USA. Einer vorläufigen Schätzung des Wetterdienstes AccuWeather zufolge, belaufen sich die Schäden und der wirtschaftliche Gesamtverlust auf 52 bis 57 Milliarden Dollar. JP Morgan spricht von fast 50 Milliarden Dollar.
Es sind seltsame Bilder. Zu sehen in dem Video: Ein erstaunter Fahrgast am Rücksitz eines Taxis, es hat keinen Fahrer. Stattdessen bewegt sich das Lenkrad wie von Zauberhand, nach rechts, gerade, wieder nach rechts und so weiter. Das selbstfahrende Waymo-Taxi sollte Mike J. eigentlich zum Flughafen von von Scottsdale, Arizona, bringen. Dort aber begann der Wagen am Parkplatz im Kreis zu fahren und hörte nicht mehr damit auf.
"Warum dreht sich das Ding? Mir wird schwindelig", sagt Mike J. zur Funkzentrale. "Ich bin angeschnallt und kann nicht aus dem Auto aussteigen. Wurde das gehackt? Ist das ein Prank?" Die Dame von der Funkzentrale klingt empathielos wie eine KI (was sie vielleicht auch ist), das Fahrzeug aber konnte immerhin nach einigen Minuten gestoppt werden. Mike J. erreichte seinen Flug nach L.A. Sein Video wurde inzwischen zwei Millionen Mal aufgerufen.
Den Reichen reicht's noch lange nicht: Weil das Geschäft mit maßgeschneiderten Luxusautos boomt, erweitert der seit 2003 zu BMW gehörende britische Hersteller Rolls-Royce jetzt um 360 Millionen Euro sein Werk in Goodwood. Im abgelaufenen Jahr wurden zwar um 320 Autos weniger abgesetzt als 2023 (5.712 gegenüber 6.032), doch der Gesamtwert der verkauften Modelle war deutlich höher, da vor allem die Nachfrage nach individualisierten "Customized"-Modellen seit Jahren steigt.
Ob von Hand gefertigte Stickereien, holographische Lackierungen oder ein Sternenzelt aus tausenden LED-Leuchten im Wagenhimmel, der Phantasie sind bei der Individualsierung kaum Grenzen gesetzt. Aber das brauche Zeit und Platz, weshalb man erweitern müsse, so RR-Chef Chris Brownridge gegenüber der BBC. Der "günstigste" Rolls "von der Stange" ist die Limousine Ghost, die ab etwa 290.000 Euro zu haben ist, wird ein Wagen "nach Maß" individualisiert, können sich die Kosten je nach Aufwand locker verdoppeln.
Los Angeles hat den Notstand ausgerufen. Grund, wieder einmal: Feuer, diesmal ist es heftig. Drei Brände haben sich gleichzeitig im Großraum Los Angeles und in Südkalifornien ausgebreitet. Für 100.000 Menschen gilt inzwischen eine Evakuierungspflicht, betroffen ist auch das Promi-Viertel Pacific Palisades. In dem vom Feuer bedrohten Teil wohnen unter anderem Tom Hanks und Steven Spielberg. In Santa Monica und Malibu wurden Schulen geschlossen.
Das Schlimmste dürfte aber noch kommen. Den Behörden und Feuerwehren macht vor allem der "Teufelswind" Sorgen. Es werden "extreme" Böen mit bis zu 160 km/h erwartet, sie könnten die Brände zu einem "Teufelsfeuer" machen. Löschflugzeuge können wegen des Sturms nicht starten. Dystopische Videos zeigen jetzt schon, wie die Flammen Häuser und Autos verschlingen.
Keine unabhängigen Faktenprüfungen mehr für unbewiesene Behauptungen, keine elektronischen Filter bei den Themen Einwanderung und Gender-Debatten. Mit seiner Ankündigung, die Benutzerregeln für Facebook und Instagram zurückzufahren und den Schutz vor Fake News und Hassrede abzuschaffen, sorgt Meta-Boss Mark Zuckerberg auch im eigenen Unternehmen für Widerstand.
Helle Thorning-Schmidt ist ehemalige Ministerpräsidentin von Dänemark und seit 2020 Co-Vorsitzende des Facebook Oversight Board. Das unabhängige Gremium überprüft Facebook- und Instagram-Inhalte. Sie äußerte sich auf BBC "sehr besorgt" darüber, wie sich die Entscheidung auf Minderheitengruppen auswirken werde. Sie sehe große Probleme, etwa für die LGBTQ+-Community sowie die Geschlechter- und Trans-Rechte.
"Hassrede kann zu realen Schäden führen", so Thorning-Schmidt. Die Abschaffung der unabhängigen Fakten-Checks ist vorläufig einmal für die USA geplant, ob und wann es auch in der EU dazu kommen wird, ist noch nicht entschieden.
Als man ihn fand, war er guten Mutes. Etwas dehydriert zwar, aber sonst fröhlich. 13 Tage lang irrte ein Wanderer in New South Wales, Australien, durch die Wildnis und überlebte dank Beeren und zweier Müsliriegel, die er in einer Hütte gefunden hatte. Dann begegnete Hadi N. zufällig anderen Wanderern und rief ihnen zu, dass er sich verlaufen habe und durstig sei.
Der Medizinstudent wurde seit dem zweiten Weihnachtsfeiertag vermisst. Er wolle nur ein paar Fotos machen, sagte er zu seinen Freunden im Kosciuszko-Nationalpark, dann war er weg. Hunderte Helfer, darunter seine Familie, suchten den 23-Jährigen, auch ein Hubschrauber wurde eingesetzt. Am Mittwoch wurde Hadi N. gefunden, 10 Kilometer vom Campingplatz weg, an dem sich seine Spur verloren hatte.