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4. März 2025

Geheimer Ehemann tot Dolly Parton trauert um Lebensmenschen

Es gibt so gut wie keine aktuellen gemeinsamen Fotos und das hat Gründe. Carl Dean mochte das Rampenlicht nicht und verabscheute Country-Musik. Leider wurde seine Ehefrau in diesem Genre zum Weltstar. 60 Jahre lang waren er und Dolly Parton verheiratet, die beiden traten so selten in der Öffentlichkeit auf, dass Spekulationen aufkamen, er existiere gar nicht. Nun starb Carl Dean mit 82 in seiner Heimatstadt Nashville, Tennessee. Todesursache? Geheim!

Auf Instagram trauerte Parton (79), die längst über die Country-Musik hinaus ein Idol ist. "Carl und ich haben viele wundervolle Jahre miteinander verbracht. Worte können der Liebe, die wir über 60 Jahre lang teilten, nicht gerecht werden. Vielen Dank für Ihre Gebete und Ihr Mitgefühl."

Die beiden hatten sich in einem Waschsalon kennengelernt, gleich bei seinem ersten Date stellte er sie seinen Eltern vor. Zum 50. Hochzeitstag gab Carl Dean gegenüber Entertainment Tonight eine Erklärung über die Begegnung ab: "Mein erster Gedanke war: 'Ich werde dieses Mädchen heiraten', mein zweiter Gedanke war: 'Herr, sieht sie gut aus.' Und an diesem Tag begann mein Leben."

Weitere Meldungen

Raketen im Parlament Wilde Szenen in serbischem Parlament

Das Fernsehen war live dabei. Ehe es im serbischen Parlament zu Wortgefechten kommen konnte, wurde es am Dienstag tatsächlich handgreiflich. Mehrere Oppositionspolitiker sprangen von ihren Plätzen auf stürmten in Richtung von Parlamentspräsidentin Ana Brnabić. Dabei wurden sie von Sicherheitsleuten gestoppt.

Die Abgeordneten entrollten ein Transparent, auf dem "Serbien hat sich erhoben, damit das Regime fällt" stand, dann flogen Flaschen und Eier. Mitten im Getümmel wurden Rauchgranaten gezündet, auch Tränengas kam zum Einsatz. Drei Politiker wurden verletzt, eine davon erlitt einen Schlaganfall und schwebt in Lebensgefahr.

In Serbien gibt es bereits seit Monaten wütende Proteste gegen die Regierungskoalition unter Führung der Serbischen Fortschrittspartei (SNS) von Präsident Aleksandar Vucic. Sie erhalten immer mehr Zulauf. Auslöser war der Einsturz eines Bahnhofsdaches in  Novi Sad im November, 15 Menschen kamen ums Leben. Die Protestbewegung, die vor allem von Studenten getragen wird, gibt der massiven Korruption im Land die Schuld am Unglück.

Angst vor Hornissen Invasive asiatische Art bedroht unsere Bienen

Sie kam vor etwa 20 Jahren in einer Ladung Keramik aus China nach Frankreich und ab da ging es los. Die Asiatische Hornisse, oder Gelbbeinige Hornisse, verbreitete sich in hoher Geschwindigkeit in Europa. Im April 2024 wurde die invasive Art erstmals in Österreich gesichtet, seither gibt es eine eine zentrale Meldeplattform, Sichtungen von Nestern und Einzeltieren können hinterlegt werden.

In einer Studie untersuchten Forscher der Universität Exeter nun, wie gefährlich die Asiatische Hornisse für heimische Individuen ist. Mithilfe einer Methode namens "Deep Sequencing" wurde eine genetische Analyse durchgeführt, um Beutearten im Darm von mehr als 1.500 Hornissenlarven aus 103 Nestern auf Jersey in Frankreich, Spanien und Großbritannien zu identifizieren.

Gefunden wurden 1.449 verschiedene Beutetiere, Fliegen, Wespen, Bienen, Schmetterlingen, Motten und Spinnen. Honigbienen aber gehören zu den häufigsten Opfern, berichtet der Guardian. Die Wissenschafter warnen: "Insekten spielen eine wichtige Rolle für das Funktionieren von Ökosystemen – sie bestäuben, zersetzen und bekämpfen Schädlinge. Das wachsende Verbreitungsgebiet der Asiatischen Hornissen stellt eine zusätzliche Bedrohung dar.“

Vance beleidigt Briten "Aus irgendeinem Land 20.000 Soldaten"

Die neue US-Regierung setzt ihre Rüpelhaftigkeiten fort. Diesmal wurde JD Vance aktiv, der schon im Demütigungs-Gespräch mit Ukraine-Präsident Wolodymyr Selenskyj die entscheidende Kraft gewesen war. Donald Trumps Stellvertreter gab Fox News ein Interview und wurde dabei auf die geplante EU-Friedenstruppe unter Führung Großbritanniens und Frankreichs angesprochen.

"Wenn Sie echte Sicherheitsgarantien wollen, wenn Sie tatsächlich sicherstellen wollen, dass Wladimir Putin die Ukraine nicht erneut angreift, dann ist die beste Sicherheitsgarantie, den Amerikanern wirtschaftliche Vorteile für die Zukunft der Ukraine zu verschaffen", sagte Vance. "Das ist eine weitaus bessere Sicherheitsgarantie als 20.000 Soldaten aus irgendeinem Land, das seit 30 oder 40 Jahren keinen Krieg mehr geführt hat."

20.000 Soldaten aus irgendeinem Land? Der Ausspruch sorgte für Empörung in Großbritannien, das augenscheinlich gemeint war. Man habe jahrzehntelang Schulter an Schulter gekämpft, etwa in Afghanistan, 457 britische Soldaten seien dort gestorben, erregten sich viele im Land. Vance ruderte später zurück. Auf X lobte er die Tapferkeit der Briten und Franzosen.

Europa rüstet auf Milliarden für Militär sind keine Schulden

Zumindest verbal wird geklotzt und nicht gekleckert. 800 Milliarden Euro will die EU ausgeben, um die Aufrüstung der 27 Mitgliedsländern voranzutreiben. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen gab am Dienstag den Plan dazu bekannt. Die Union will dafür ein umstrittenes Instrument zur Anwendung bringen – gemeinsame Verschuldung. Die EU nimmt Mittel auf, die einzelnen Länder können dann aus dem Geldtopf Kredite abrufen.

Vor allem auch Deutschland hatte sich in der Vergangenheit gegen das gemeinschaftliche Verschulden gewehrt. Aus der Pandemiezeit gibt es allerdings noch das Notfallprogramm "Sure", das EU-Ländern Gelder für Kurzarbeit zur Verfügung stellte, das könnte nun zur Anwendung gelangen. Das EU-Parlament muss dafür nicht befasst werden. Vorteil in diesem Fall auch für Österreich: die zusätzlichen Mittel für die Verteidigung sind quasi optische "Freischüsse", sie unterliegen nicht den EU-Verschuldungsregeln.

Ungarn schert wieder einmal aus. Am Donnerstag treffen sich die Staats- und Regierungschefs der EU zu einem Sondergipfel in Brüssel, erstmals ist auch Österreichs Kanzler Christian Stocker dabei. Viktor Orbán hat bereits vorab verkündet, jede weitere Ukrainehilfe zu blockieren. Den angekündigten Stopp der US-Militärhilfe, von der die NATO-Partner nicht informiert wurde, begrüsste der ungarische Premierminister ausdrücklich. Ebenso wie Russland.

Mäuse als Mammuts US-Forscher züchteten eine neue Art

Zugegeben, sie sehen süß aus, mehr wie Meerschweinchen. Forscher des US-Unternehmens Colossal Biosciences haben gentechnisch veränderte Wollmäuse erschaffen und die Ziele sind ehrgeizig: die Mäuse mit "mammutähnlichen Merkmalen" sollen Grundlage für die Entwicklung mammutähnlicher Elefanten sein und die wiederum dazu beitragen, das Schmelzen des arktischen Permafrosts zu stoppen.

Die Versuche seien unethisch, ein reiner Werbegag und weit von der Züchtung haariger Mäuse entfernt – an Kritik an dem Projekt mangelt es nicht. Colossal Biosciences verteidigt sich, das Unternehmen hat sich gerade weitere 200 Millionen US-Dollar Finanzierung gesichert. Man wolle Herden neuer Elefanten schaffen, die in der arktischen Tundra leben sollen. Ihre Weidegewohnheiten würden das Gedeihen von Grasland fördern und so zur Reduktion von Kohlendioxid beitragen.

Ende 2026 soll es Embryonen geben. "Wir sind auf dem besten Weg, bis 2028 den ersten an die Kälte angepassten Elefanten zu haben", sagte Ben Lam, Mitbegründer und CEO von Colossal, zu BBC News. Acht Gene der Wollmäuse wurden verändert: Sieben waren angepasste Mäusegene, die mit dem Haarwachstum in Zusammenhang stehen, das achte war ein Mammutgen, das mit der Zunahme des Körperfetts in Zusammenhang steht.

Selenskyj lenkt ein Er bedauert Konflikt im Weißen Haus

Am Dienstag stellte US-Präsident Donald Trump die Militärhilfe für die Ukraine "vorübergehend" ein – bis sich das Land zu Friedens-Verhandlungen mit Russland bereit erklärt. Waffen und Munition im Wert von über einer Milliarde US-Dollar, in Auslieferung oder bestellt, sollen davon betroffen sein. Vor allem für die Flugabwehr ist das ein schwerer Schlag, hier ist man auf das US-System Patriot angewiesen.

Noch am selben Tag reagierte Wolodymyr Selenskyj. In einem langen Posting auf X deutete er eine Entschuldigung für das Treffen im Weißen Haus am Freitag an. Es sei "bedauerlich, dass es so gekommen ist. Es ist Zeit, die Dinge richtig zu machen. Wir wünschen uns für die Zukunft eine konstruktive Zusammenarbeit und Kommunikation."

Er wolle Frieden, schreibt der Präsident. "Die Ukraine ist bereit, so schnell wie möglich an den Verhandlungstisch zu kommen". Er sei zur Unterzeichnung der Rohstoff-Vereinbarung "jederzeit und in jedem geeigneten Format" bereit. Und: "Wir wissen wirklich zu schätzen, wie viel Amerika getan hat." Ein Kniefall, aber ist er tief genug?

Masern wüten weiter Jetzt sogar Impf-Skeptiker Kennedy für Impfung

Im US-Bundesstaat Texas kommt es derzeit zum schwersten Masernausbruch seit Jahren. Die meisten Betroffenen sind Kinder ohne Impfschutz, Ende Februar starb ein Schulkind an der Krankheit – der erste Todesfall in den USA seit 10 Jahren. Nun sprach sich der als Impfskeptiker bekannte neue Gesundheitsminister Robert F. Kennedy für die Schutzimpfung aus und wies die Gesundheitsbehörde CDC an, die Behörden in Texas zu unterstützen.

Dem Neffen von Präsident John F. Kennedy war immer wieder vorgeworfen worden, Zweifel gegen Schutzimpfungen zu säen. Vor allem die Impfkampagne gegen Masern soll er unterwandert haben. Kennedy vertrat auch mehrfach die – wissenschaftlich widerlegte – Ansicht, dass Schutzimpfungen Autismus fördern würden.

Nun erklärte er in einem Beitrag für den Sender Fox News, "Impfstoffe schützen nicht nur einzelne Kinder vor Masern, sondern tragen auch zur Immunität der Gemeinschaft bei und schützen diejenigen, die aus medizinischen Gründen nicht geimpft werden können." Impfstoffe müssten "leicht zugänglich sein", so der Minister. Die Entscheidung für eine Impfung sei aber "eine persönliche".