Innerhalb von 24 Stunden werde er den Krieg in der Ukraine beendet, hatte Donald Trump versprochen. Die Frist ist vorbei, das Gemetzel immer noch in Gang. Dafür drohte der Präsident auf Truth Social: "Ich möchte Russland nicht schaden. Ich liebe das russische Volk und hatte immer ein sehr gutes Verhältnis zu Präsident Putin." Aber: "Wenn wir nicht bald einen Deal machen", dann werde er das Land "mit hohen Steuern, Zöllen und Sanktionen belegen".
Putin ließ Kremlsprecher Dmitri Peskow antworten. Das sei "nichts Neues", sagte er. „Ihm gefallen diese Methoden – zumindest gefielen sie ihm während seiner ersten Präsidentschaft. Wir warten auf Signale, die noch nicht empfangen wurden. Wir zeichnen alle Nuancen sorgfältig auf." Trump spricht inzwischen von sechs Monaten, die er für die Beendigung des Krieges brauchen würde.
Friedrich Merz, CDU-Chef und Kanzlerkandidat, hat seinen Trump studiert. Das mit den Executive Orders dürfte ihm gefallen haben, denn am Donnerstag kündigte er für den ersten Tag seiner eventuellen Kanzlerschaft Aktivität an. Er werde dem Innenministerium im Wege der Richtlinienkompetenz eine Anweisung erteilen. Inhalt: "Die deutschen Staatsgrenzen zu allen unseren Nachbarn dauerhaft zu kontrollieren und ausnahmslos alle Versuche der illegalen Einreise zurückzuweisen".
Es werde "ein faktisches Einreiseverbot in die Bundesrepublik Deutschland für alle geben, die nicht über gültige Einreisedokumente verfügen, so Merz. Das gelte ausdrücklich auch für Personen mit Schutzanspruch. Die europäischen Asylregeln bezeichnete der CDU-Politiker als "erkennbar dysfunktional". Deutschland muss von seinem "Recht auf Vorrang des nationalen Rechts Gebrauch machen."
Der Anlass: Am 23. Februar wählt Deutschland einen neuen Bundestag. Am Mittwoch hatte ein Afghane in einem Park in Aschaffenburg mit einem Küchenmesser auf eine Kindergartengruppe eingestochen. Ein Bub und ein Helfer wurden getötet, mehrere Menschen wurden teils schwer verletzt. Der Verdächtige war der Polizei als gewaltbereit bekannt und hätte das Land längst verlassen oder in Haft sitzen müssen. Am 23. Dezember hätte er eine 40-tägige Ersatzhaftstrafe antreten sollen.
Plötzlich lief er im Radio und die Geschichte dahinter ist fast zu gut, um wahr zu sein. 1984 brachte Tina Turner ihr bekanntestes Album "Private Dancer" auf den Markt. Ihr fünftes Studiowerk, es verkaufte sich 20 Millionen Mal, gewann vier Grammys und What’s Love Got to Do with It war ihr erster Nummer-eins-Hit als Solokünstlerin. 10 Titel finden sich auf dem Album, dazu vier Bonusnummern.
Zum 40. Jubiläum wollten die Produzenten "Private Dancer" neu auf den Markt bringen. Und dabei wurde ein Lied entdeckt, das es damals nicht aufs Album geschafft hatte. Am Donnerstag lief "Hot For You Baby" erstmals im Radioprogramm der BBC, Fans waren recht angetan von der Nummer, wenn auch nicht überwältigt. Turner starb im Mai 2023 im Alter von 83 Jahren in der Schweiz.
Zwei Alphatiere mit Mammut großen Egos, es war zu erwarten, dass es einmal kracht. Aber es kam erstaunlich schnell. Am Montag zog Donald Trump ins Weiße Haus ein, sein Techno-Buddy Elon Musk sollte Büroräumlichkeiten in seiner Nähe bekommen, um sein Department für mehr Effizienz in der Verwaltung hochzuziehen. Schon am Donnerstag aber kritisierte Musk eine Entscheidung von Trump.
Der neue US-Präsident hatte am Tag davor das Projekt "Stargate" vorgestellt, 500 Milliarden Dollar schwer, es sollte die KI-Industrie entfesseln und in Texas 100.000 Arbeitsplätze schaffen. Musk hat Zweifel. Auf X schoss er eine Batterie an Tweets ab. Er sei skeptisch, ob das Projekt realisierbar sei, dem Partner SoftBank würden die erforderlichen Milliarden fehlen und Sam Altmann sei sowieso ein Lügner.
Mit dem Chef von OpenAI ist Musk zerstritten. Er war ursprünglich an dessen Projekt beteiligt, wandte sich dann aber von OpenAI ab und hat eine Klage gegen das Unternehmen laufen. Am Donnerstag wurde zudem bekannt: Musk und sein 20-köpfiges Team ziehen doch nicht ins Weiße Haus, sondern ins Eisenhower Executive Office Building nebenan.
Die Nominierungen wurden zweimal verschoben, zuletzt stand sogar die Absage der Gala im Raum und ein bisschen tut sie das noch immer. Am Donnerstag aber gab die Academy in Los Angeles dann doch die Filme bekannt, die sich am 2. März Chancen auf einen Oscar ausrechnen dürfen. Der Muscail-Thriller "Emilia Pérez" wurde 13 Mal nominiert, nur drei Filme schafften bisher eine Nominierung mehr, "All About Eve" 1950, "Titanic" 1997, sowie "La La Land" 2016.
Auch Demi Moore (62) ist unter den Hoffnungsträgerinnen, sie ist für ihre Rolle als alternder Star in "The Substance" nominiert. Kürzlich holte sie sich einen Golden Globe dafür ab. "Das ist das erste Mal, dass ich etwas als Schauspielerin gewinne – und ich mache das schon lange, mehr als 45 Jahre", sagte sie bei der Preisverleihung. Folgt nun der Oscar?
Und Österreich? "Des Teufels Bad" schaffte es nicht unter die Nominierten für den "Auslands-Oscar". Aber der österreichisch-schweizerische Regisseur Edward Berger ist mit seinem Vatikan-Thriller "Konklave" achtmal nominiert, darunter als bester Film
Die Trennung liegt schon ein paar Jahre zurück. 2012 beantragte die Frau die Scheidung nach 28 Jahren Ehe und vier gemeinsamen Kindern. Sie – damals 57 Jahre alt – warf ihm vor, er sei nie da, widme sich der Karriere und nicht der Familie und wenn er sich der Familie widme, sei er meist schlecht gelaunt, auch Gewalt käme vor. Er warf ihr fehlenden Respekt und Verleumdung vor, berichtet die Süddeutsche Zeitung.
Am 7. November 2019 sprach ein Gericht in Versailles tatsächlich die Scheidung aus, allerdings aus einem anderen als aus den genannten Gründen. Als Folge eines Unfalles wollte die Frau von 2004 an keinen Sex mehr. Die Ehe wurde – schuldhaft – geschieden, weil die Frau den Geschlechtsverkehr verweigerte. Der französische Kassationsgerichtshof bestätigte das befremdliche Urteil als höchste Instanz.
Am Donnerstag, 12 Jahre nach der Einreichung der Scheidung, gab nun der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte einer Beschwerde der Frau statt und verurteilte Frankreich wegen Verletzung des Rechts auf Privat- und Familienleben. Die schiere Existenz einer Pflicht zum Beischlaf widerspreche der sexuellen Freiheit und der körperlichen Selbstbestimmung.
"Wohlstandsindikator" wird der Human Development Index (HDI) salopper genannt. Es handelt sich um eine Messgröße der Vereinten Nationen, um die Entwicklung von Staaten miteinander vergleichbar zu machen. Lebenserwartung bei der Geburt, das Bildungsniveau sowie das Pro-Kopf-Einkommen werden erfasst, daraus ein Wert zwischen 0 und 1 errechnet. Je höher desto besser.
Prof. Lewis Halsey von der Universität Roehampton in London, wertete nun die Daten aus Dutzenden Ländern seit 1900 aus und analysierte die Entwicklung beider Geschlechter. Es stellte sich heraus: Die Menschheit wird immer größer. Aber Männer legen deutlich mehr an Größe und Gewicht zu als Frauen. Für jede Zunahme des HDI um 0,2 Punkte wachsen Frauen im Schnitt um 1,7 Zentimeter und nahmen 2,7 Kilogramm zu, während Männer um vier Zentimeter größer und 6,5 Kilogramm schwerer wurden.
Die Studie, veröffentlicht in der Fachzeitschrift Biology Letters, nennt mögliche Gründe: sexuelle Selektion, also Frauen wählen größere und kräftigere Männer. Oder: Männer ernähren sich energiereicher.
Es ist jetzt nicht so, dass er die Bescheidenheit in Person ist. Und dass seine neuen Techno-Kumpel bei der Angelobung auf den besseren Plätzen saßen, scheint auch kein Zufall gewesen zu sein. Am Dienstag teilte Donald Trump mit, wie er sich die Entwicklung von Künstlicher Intelligenz in den USA vorstellt. 500 Milliarden Dollar sollen in die Infrastruktur investiert werden, den Strom dafür werde er sicher stellen, so der neue Präsident, und zwar mit Executive Orders.
Bei der Präsentation waren Oracle-Gründer Larry Ellison, OpenAI-CEO Sam Altman und SoftBank-Chef Masayoshi Son anwesend. Er wird Vorsitzender eines gemeinsamen Unternehmens mit Sitz in Texas. 100.000 Arbeitsplätze sollen entstehen. OpenAI, SoftBank und Oracle investieren ins Stargate Project zunächst 100 Milliarden Dollar.