30. April 2025
  • Bildungsminister Giuseppe Valditara will Italiens Schulen neu ausrichten. Ab dem Schuljahr 2026/27 werden die Lehrpläne umgestellt und eine merkbar konservativere Handschrift tragen. Über ein neues Gesetz will der Minister auch den Sexualkunde-Unterricht ändern. Wichtigstes Vorhaben: Eltern müssen in Zukunft ihre schriftliche Zustimmung erklären. Der Vorschlag wurde am Mittwoch vom Ministerrat in Rom gebilligt.

    Valditara bezieht sich auf "Artikel 30 der Verfassung". Er legt fest, "dass Eltern das Recht und die Pflicht haben, ihre Kinder zu erziehen". Damit in der Schule über Sex gesprochen werden darf, ist die (präventive) Zustimmung der Familien erforderlich, das bezieht sich auch auf das verwendete Lehrmaterial. Im Falle der Einbindung externer Experten ist ein Beschluss des Lehrerkollegiums erforderlich, der zuvor vom Institutsrat genehmigt werden muss.

    Wenn die Eltern ihre Zustimmung zum Sexualkunde-Unterricht verweigern, muss die Schule eine alternative Bildungsaktivität anbieten, so der Minister. In Italien ist der Sexualunterricht nicht, wie in den meisten anderen europäischen Ländern, Teil des Lehrplans.

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