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6. Februar 2025

Trump baut Tanzpalast Er will Raum im Weißen Haus selbst zahlen

Die Idee kam 2010 auf, David Axelrod, Berater von Barack Obama, schrieb in seinen Memoiren "Believer" darüber. Es hatte einen Empfang für den indischen Premierminister gegeben und Gast Donald Trump war vom Ambiente nicht sehr angetan. "Ich sehe, Sie veranstalten diese Staatsessen dort auf dem Rasen in diesen beschissenen kleinen Zelten", sagte er zu Axelrod. Danach bot er an, einen Ballsaal bauen  zu lassen. "Den können Sie zusammenbauen und wieder auseinandernehmen".

Nun erinnerte sich der Präsident an damals. Bei einer Unterzeichnungszeremonie am Mittwoch im East Room, dem größten Raum des Weißen Hauses, sagte Trump, er wolle einen Ballsaal bauen "wie in Mar-a-Lago", seinem Anwesen in Florida. "Ich werde versuchen, mir selbst das Angebot zu machen“, sagte er laut Times unter Gelächter. "Wir werden sehen, ob Trump es annimmt."

100 Millionen Dollar soll der Bau kosten, Trump will ihn aus der eigenen Tasche bezahlen. Im East Room des Weißen Hauses finden 120 Personen Platz. Bei größeren Veranstaltungen müssen immer Zelte oder Pavillons aufgebaut werden. Oder wie Trump es ausdrückte: "Wenn ein Würdenträger aus Indien oder von irgendwoher kommt, bauen sie ein verrottetes Zelt auf, das sie wahrscheinlich gemietet haben, und zahlen einem Typen Millionen von Dollar dafür, obwohl es nur etwa zwei Dollar wert ist, okay?"

Weitere Meldungen

Palästinenser in die EU Schlägt Israels Verteidigungsminister vor

Er könne sich vorstellen, dass die USA den Gazastreifen übernehmen und zu einer "Riviera des Nahen Ostens" machen. Anfang der Woche hatte Donald Trump weltweit wieder einmal für Schnappatmung gesorgt. Die Bewohner des Gazastreifen will er absiedeln, arabische Ländern sollen sie aufnahmen. Das ließ sich Israels Verteidigungsminister nicht zweimal sagen. Israel Katz wies das Militär am Donnerstag an, Pläne auszuarbeiten, um Palästinensern zu "helfen", die Gaza freiwillig verlassen wollen.

Auf X erklärte Katz auf Englisch und Hebräisch sein Vorhaben. Es sollten "Ausreisemöglichkeiten über Landübergänge sowie besondere Regelungen für die Ausreise über See und Luft" bedacht werden und das für jedes Land, das dazu bereit sei, Menschen aufzunehmen. Genannt wurden Kanada, aber auch mehrere europäische Länder.

"Spanien, Irland, Norwegen und andere, die Israel fälschlicherweise für seine Aktionen in Gaza angeklagt haben", seien "gesetzlich verpflichtet, Gaza-Bewohnern den Zutritt zu ihrem Territorium zu gestatten“, schrieb Katz. Sollten sie sich weigern, würde das ihre Heuchelei aufdecken.

So warm wie noch nie Jänner stellte weltweit neuen Rekord auf

Das kühle Wetter in Österreich täuscht. Auch die Angelobung von Donald Trump in Washington, die wegen der klirrenden Kälte nach innen verlegt werden musste, verfälscht das Bild. Der Jänner war auf der gesamten Erde der wärmste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen, teilte Copernicus, der Klimawandeldienst der EU, am Donnerstag mit.

Das Ausmaß der Hitze verblüffte sogar die Wissenschaft. die hohen Temperaturen traten während der La Niña-Bedingungen im Pazifik auf, die globale Durchschnittstemperatur müsste da zumindest vorübergehend sinken. Die Erdoberfläche war aber während der letzten zwei Jahre so warm , dass Wissenschaftler untersuchen, ob sich etwas in der Chemie des Planeten geändert hat, allein durch Kohlendioxid-Emissionen lässt sich das kaum mehr erklären, berichtet die New York Times.

"Ich habe Parkinson" Star-Dirigent macht Erkrankung öffentlich

Er dirigierte dreimal das Neujahrskonzert, zuletzt 2022.  Daniel Barenboim ist Österreich seit langem verbunden, schon als 11-Jähriger nahm er in Salzburg an Dirigierklassen teil. Er wurde 1942 in Buenos Aires in Argentinien geboren, wanderte zehn Jahre später mit seinen Eltern nach Israel aus, war später dann überall auf der Welt zu Hause, vor allem in den besten Opernhäusern. Nun schrieb Barenboim, inzwischen 82 Jahre alt, auf Instagram:

"Ich weiß, dass sich viele Menschen Sorgen um meinen Gesundheitszustand machen. Die Unterstützung, die ich in den letzten drei Jahren erhalten habe, hat mich sehr berührt. Heute möchte ich Ihnen mitteilen, dass ich an Parkinson leide. Ich plane, so viele meiner beruflichen Verpflichtungen wie möglich wahrzunehmen, soweit es meine Gesundheit zulässt."

CDU vor Wahlsieg Laut Umfrage kein Schaden durch AfD-Flirt

Am 23. Februar wählt Deutschland einen neuen Bundestag. Wie in Österreich im September würden Medien vorab gern über große Bewegungen in der Wählerschaft berichten, es gibt allerdings keine. Eine neue Umfrage von von Infratest dimap bescheinigt nun: Die CDU liegt momentan bei 31 Prozent, die AfD bei 21 Prozent, die SPD bei 15 Prozent, die Grünen bei 14 Prozent. Alles blieb weitgehend wie es war.

Trotzdem sind die Zahlen relevant, denn viele Beobachter hatten mit einem Absturz von Friedrich Merz gerechnet. Der CDU-Vositzende hatte beim "Zustrombegrenzungsgesetz", also bei der Verschärfung in der Migrationspolitik, die Zustimmung der rechten AfD in Kauf genommen. Und siehe da: In der neuen Umfrage legten sowohl die CDU als auch die AfD um einen Prozentpunkt zu. Auch in der Kanzlerfrage hat Merz nun 5 Prozentpunkte mehr.

Diebe lieben SUVs Alle 4 Minuten wird ein Auto gestohlen

Sie kommen leise und machen auch dann keinen Lärm. In neun von zehn Autodiebstählen in Frankreich wird den Scheiben kein Haar mehr gekrümmt. Diebs-Banden nutzen immer öfter die Elektronik aus, um ins Innere zu gelangen. 140.269 Fahrzeuge wurden im Vorjahr in Frankreich gestohlen, im Schnitt alle vier Minuten ein Auto, um 5 Prozent mehr als 2022. Zum Vergleich: In Österreich wurden 2023 nur 1.876 Fahrzeuge entwendet.

Bevorzugt werden bei Dieben SUVs, auf sie entfallen 66 Prozent aller Autodiebstähle. "Das lässt sich auch damit erklären, dass es sich um die meistverkauften Modelle auf dem Markt handelt ", sagt Coyote, das Unternehmen ist auf Fahrerassistenz-Systeme spezialisiert. "Mousejacking" boomt, dabei wird das elektronischen System von Autos gehackt. Meist dauert das weniger als 10 Sekunden.

Thermomix geleakt Millionen Daten aus Forum abgekocht

Für viele Menschen ist der Thermomix ein Lebensbegleiter. Wer nicht so gut kochen kann oder wenig Lust dazu hat, schmeißt die Zutaten in das Gerät des Herstellers Vorwerk. Zuweilen kommt raus, was in Deutschland und Umgebung als "lecker" bezeichnet wird, was nichts heißen muss. Es gibt für den Thermomix auch eigene Rezepte, dafür wird das Gerät mit dem Internet verbunden und das führte nun zu Problemen.

Unbekannte konnten auf Nutzerdaten des offiziellen Rezepteforums von Vorwerk zugreifen und persönliche Daten der Nutzerinnen und Nutzer kopieren, berichtet der Spiegel. In sozialen Medien würden Screenshots kursieren. Die Daten von 3,3 Millionen Nutzern wurden entwendet, darunter E-Mail-Adressen, Wohnort und Geburtsdaten.

Vorwerk bestätigt gegenüber dem Spiegel, dass Nutzer des Forums Rezeptwelt.de und Ablegern in Tschechien, Spanien, Frankreich, Italien, Polen, Portugal und Australien betroffen seien, nicht aber der Webshop oder der Rezeptedienst Cookidoo. Das Leck sei mehrere Tage offen gewesen, Passwörter oder Finanzdaten sollen nicht betroffen sein.

Wie oft waschen? Polit-Streit um BHs in Frankreich

Nur falls jemand glaubt, nun in Österreich fänden die brutalsten Kämpfe auf Nebenschauplätzen statt. In Frankreich ist nun ein Polit-Streit darüber ausgebrochen, wie oft man welche Wäsche waschen soll. Auslöser waren Empfehlungen von Ademe, der staatlichen Agentur für den ökologischen Wandel. Sie wurde 1990 gegründet, untersteht dem Umweltministerium und ist nicht nur staatlich, sondern stattlich. Betrieben werden die 23 Dienstellen von über 1.000 Mitarbeitern.

Nun veröffentlichte Ademe einen Leitfaden für umweltbewusstes Waschen, 2019 gab es eine erste Version davon. Empfohlen wird Unterhosen, Slips und Socken nur einmal zu tragen, BHs müssen allerdings erst nach 7-maliger Verwendung in die Wäsche, Unterleiberln können bis zu 5 Tage, Pullover bis zu 15 Tage, Pyjamas bis zu 7 Nächte, Jeans bis zu 30 Tage und Sportbekleidung für drei Einsätze benutzt werden.

Nachdem mehrere Medien die Empfehlungen aufgegriffen hatten, entdeckte die politische Rechte das Thema. Sie forderte, die Agentur mit einem Budget von 4,2 Milliarden Euro pro Jahr aufzulösen. Ein Student aus Nizza schrieb auf X: "Während die USA den Mars erobern, will Frankreich das Wäschewaschen erobern."