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6. März 2025

Atomschirm für EU Frankreich bietet Ländern Schutz an

Deutschland besitzt keine Atomwaffen, aber irgendwie doch. Auf dem Stützpunkt "Fliegerhorst Büchel" in der Eifel sind zwischen 10 und 20 Atombomben vom Typ B61 gelagert. Sie gehören offiziell den USA, im Ernstfall allerdings können deutsche Kampfjets damit bestückt werden. Seit die NATO von den USA in Frage gestellt wird und wackelt, muss sich auch Deutschland mit der Frage beschäftigen: Brauchen wir eigene Atomwaffen?

Frankreich hat die Bombe. Mit geschätzt 290 Atomwaffen liegt das Land sogar weltweit auf Platz vier hinter den drei größten Atommächten Russland (rund 5.580 Sprengköpfe), USA (rund 5.044 Sprengköpfe) und China (500), so die Stuttgarter Zeitung.

In dieser Woche passierte eine Zeitenwende. CDU und SPD, die noch nicht einmal eine Koalition bilden, einigten sich auf eine massive Aufrüstung der Bundeswehr. Und Frankreichs Präsident Macron kündigte eine Prüfung an, ob Verbündete unter den Schutzschirm französischer Atomwaffen rücken könnten. Noch-Kanzler Olaf Scholz lehnte das Angebot am Donnerstag dankend ab. Der russische Außenminister Sergej Lawrow verglich Macron laut staatlicher russischer Nachrichtenagentur Tass mit Hitler.

Weitere Meldungen

Kuss hat Nachspiel Neuer Prozess gegen Ex-Präsidenten

Er packte ihren Kopf, zog ihn an sich heran und küsste sie auf die Lippen. Millionen schauten weltweit zu, als Luis Rubiales, damals Präsident des spanischen Fußballverbandes, Jenni Hermoso sexuell belästigte. Die Spielerin hatte mit ihrem Team an diesem 20. August 2023 eben die Fußball-WM der Frauen gewonnen.

Am 20. Februar 2025 wurde Rubiales wegen sexueller Nötigung zu einer Geldstrafe von lediglich 10.800 Euro verurteilt. Er hatte während des Prozesses beteuert, Hermoso habe ihm ihre Einwilligung gegeben, "sie hat 'okay' gesagt, so war es." Die Spielerin bestritt das. Nun wird der Prozess neu aufgerollt, die Staatsanwaltschaft hat berufen.

Gefordert wird eine Gefängnisstrafe für Rubiales. Die Staatsanwaltschaft sieht den Richter des ersten Prozesses zudem als befangen an. Er sei zu Gunsten von Rubiales voreingenommen gewesen.

Scottish Terrier sind out Briten sorgen sich um Hunde der Königin

Sie haben es bis ganz nach oben gebracht. Die britische Königin Victoria hatte einen, Franklin Roosevelt auch, George W. Bush sogar zwei, sie hießen Barney und Mrs. Beazley. In den fünfziger Jahren wurde die Figur "Schottischer Terrier" sogar zum Monopoly-Set hinzugefügt. Das Originalspiel von 1935 enthielt nur "Fingerhut", "Zylinder", "Bügeleisen", "Schuh", "Schlachtschiff" und "Kanonen".

Jetzt aber ist der Scottish Terrier in Großbritannien vom Aussterben bedroht. Im vergangenen Jahr wurden nur 387 Welpen geboren, in seiner Blütezeit waren es über 5.800, da war die Rasse die drittbeliebteste im Land. Der Schottische Terrier ist nicht allein. 38 Hunderassen befinden sich mittlerweile auf der Liste der gefährdeten Arten, berichtet die Times, darunter der Bloodhound (25 Welpen 2024), der Collie (29) und der Sussex-Spaniel (24).

"Letzte Warnung" Trump droht Hamas mit Auslöschung

Israel und die Hamas verhandeln über die Fortführung von Waffenstillstand und Geiselaustausch. Aber die Terrorgruppe blockt. Nun mengte sich US-Präsident Donald Trump mit einer deutlichen Warnung in den Konflikt ein. In einem langen Posting schrieb er auf seiner Plattform Truth Social: "Ich schicke Israel alles, was es braucht, um die Aufgabe zu Ende zu bringen. Kein einziges Hamas-Mitglied wird sicher sein, wenn Sie nicht tun, was ich sage."

Dann folgten deutliche Drohungen: Es werde "die Hölle auf Erden" geben. "Lassen Sie alle Geiseln jetzt frei, nicht später, und geben Sie sofort alle Leichen der Menschen zurück, die Sie ermordet haben, sonst ist es VORBEI für Sie", so Trump. "Für die Führung ist es jetzt an der Zeit, Gaza zu verlassen, solange sie noch eine Chance dazu hat ... außerdem an die Menschen in Gaza: 'Es erwartet sie eine schöne Zukunft, aber nicht, wenn Sie Geiseln festhalten. Wenn Sie das tun, sind Sie TOT!'"

64 Teams bei WM? FIFA "prüft" Rekord-Weltmeisterschaft

Noch ist ein bisschen Zeit. Die Fußball-WM 2026 findet vom 11. Juni bis 19. Juli in den USA, Mexiko und Kanada statt, angesichts der Weltlage fast ein politischer Treppenwitz. Die Entscheidung dazu fiel 2018 übrigens in Moskau. Teilnehmen dürfen in zwei Jahren so viele Mannschaften wie noch nie, 48 nämlich, das führt zu insgesamt 104 Partien, nur damit Sie sich das schon einteilen können. Aber das ist noch gar nichts.

Die New York Times enthüllte am Donnerstag die Pläne der FIFA für 2030. Da findet die Fußball-WM eigentlich in Marokko, Portugal und Spanien statt. Eigentlich, weil je ein Spiel in Uruguay, Argentinien und Paraguay angesetzt ist. Die WM wird 100 Jahre alt und kehrt zum Jubiläum in die Originalstadien zurück. Die sechs Veranstalterländer sind automatisch qualifiziert. Aber das ist auch noch nichts.

Denn 2030 sollen schon 64 Mannschaften teilnehmen können, schlug nun in einer Sitzung ein Delegierter aus Uruguay vor und FIFA-Präsident Gianni Infantino zeigte sich interessiert. Mehr Matches heißt mehr Geld. Offiziell will der Weltfußballverband dazu nichts sagen. An der ersten Fußball-WM 1930 in Uruguay nahmen 13 Nationen teil, davon nur 4 aus Europa.

Bombe war Irrtum Kampfjet griff bei Übung Stadt an, 15 verletzt

Ein Park vor einer katholischen Kirche, ein Auto rollt heran, plötzlich eine Explosion, Feuer, Rauch. Auf dem Video einer Überwachungskamera ist festgehalten, was im südkoreanischen Ort Nogok vor sich ging. In der Gegend nahe der Grenze zu Nordkorea führte das Militär eine Übung durch. Zwei Lockheed KF-16-Kampfjets sollten einen Schießplatz auf dem Seungjin-Trainingsgelände angreifen. Dann aber gab einer der Piloten die Koordinaten falsch ein. Und der zweite folgte ihm.

Also gingen irrtümlich acht MK-82-Bomben, jeweils 226 Kilo schwer, nieder und verursachten acht Kilometer vom Übungsgelände entfernt einen Krater von 8 Metern Durchmesser und 2,5 Metern Tiefe. 15 Menschen wurden verletzt, drei davon schwer. "Es ist das reinste Chaos und sieht aus wie ein echtes Schlachtfeld", ist der Bürgermeister fassungslos. Die Luftwaffe "bedauert" das Versehen.

Aschenkreuz auf Stirn So trat US-Außenminister im Fernsehen auf

Das US-Fernsehen ist immer wieder für Überraschungen gut, seit dem Amtsantritt von Donald Trump gilt das nicht nur für den Entertainment-Bereich. Am Mittwochabend gab Außenminister Marco Rubio, ein bekennender Christ, Fox News ein Interview und hatte sich zuvor ein großes Aschenkreuz auf die Stirn malen lassen. Reporter Sean Hannity, den Republikanern zugeneigt, fand das nicht ungewöhnlich, er sprach Rubio nicht darauf an.

Deshalb ist nicht klar, ob es sich um eine politische Botschaft handelte (und, wenn ja, um welche), eine Art Provokation oder schlicht um einen Hinweis auf den Aschermittwoch. Rubio glühte in dem Interview für Trump ("wir sind gesegnet und glücklich") und dessen Pläne für einen Waffenstillstand ("es gibt nur einen Menschen auf dem Planeten, der das schaffen kann"). Präsident Wolodymyr Selenskyj attackierte er indirekt. Er warf der Ukraine vor, Friedensverhandlungen zu "sabotieren".

Fast alle scheitern Berliner Gymnasien starten Aufnahmetests

Der Grad der Zufriedenheit ist oft eine Frage des eigenen Ermessens und deshalb ist die Berliner Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie mit sich im Reinen. Die Schulgesetze der deutschen Hauptstadt waren geändert worden. Wer nun nach der Volksschule ins Gymnasium mochte, musste einen "Probeunterricht" bestehen. Lehrkräfte sollten die Kinder dabei beobachten, zudem gab es zwei Tests, einen in Mathematik, einen in Deutsch.

Am Ende konnte nur für 2,6 Prozent der Kinder der Nachweis erbracht werden, dass sie fürs Gymnasium geeignet sind. Das Amt lobt sich für dieses Ergebnis. "Die Bestehensquote bestätigt, dass der Notendurchschnitt von 2,2 sorgfältig gewählt wurde", heißt es in einem Schreiben. Nicht alle beteiligten Lehrkräfte sehen das so. "Das Ziel ist Auslese und Selektion und nicht, Kinder zu fördern," sagte eine Lehrerin dem Tagesspiegel.