Am 23. Februar wählt Deutschland. Am Freitag löste Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier den Bundestag auf und legte den Wahltermin fest. Was sich jetzt schon abzeichnet: Die Wahl wird von ganz anderen Themen entschieden als 2021. Da gaben Umwelt, Zuwanderung, Corona und soziale Ungerechtigkeit den Ausschlag. Nun nennen vier von zehn Befragten laut ARD-DeutschlandTREND die Lage der Wirtschaft als das wichtigste Problem, das angegangen werden muss.
Ein Thema kommt immer mehr unter die Räder. Nur mehr 12 Prozent benennen den Umwelt- und Klimaschutz als "wichtigstes politisches Problem", vor vier Jahren war es noch doppelt so viele Menschen. Der ARD-DeutschlandTREND wird seit 1997 von infratest dimap durchgeführt und bildet monatlich ein politisches Stimmungsfeld ab.
Das Gesetz gilt seit der islamischen Revolution 1979. Männern und Frauen ist jeglicher Körperkontakt untersagt, das Verbot macht auch vor dem Sport keine Ausnahme. Ramin Rezaeian spielt für den Teheraner Spitzenklub Esteghlal, auch im Nationalteam kam er bereits 65 Mal zum Einsatz. Bei einem Auswärtsmatch gegen Chadormalu soll er nun eine Anhängerin umarmt haben.
Laut Nachrichtenagentur Tasnim wurde Rezaeian von der Ethikkommission des iranischen Fußballs vorgeladen, ihm drohen Sanktionen. In einem vergleichbaren Fall war Torhüter Hossein Hosseini von den Sittenwächtern mit einer Geldstrafe in Höhe von umgerechnet 4.700 US-Dollar sowie einer Sperre für ein Spiel belegt worden.
Die Anzeichen verdichten sich. Am Mittwoch waren eine Passagiermaschine der Fluggesellschaft Azerbaijan Airlines bei einer versuchten Notlandung in Kasachstan abgestürzt. 38 Insassen wurden getötet, 29 Menschen überlebten. Bald nach dem Unglück tauchten Vermutungen auf, eine russische Boden-Luft-Rakete habe die Embraer E190 getroffen. Die Fluglinie machte am Freitag "physische und technische Einwirkungen von außen" für den Absturz verantwortlich.
Das Flugzeug war in der aserbaidschanischen Hauptstadt Baku gestartet und unterwegs Richtung Grosny. Russland räumte "Kampfhandlungen" in dem Gebiet ein, der Leiter der Zivilluftfahrtbehörde sagte, die Lage in der tschetschenischen Hauptstadt sei "sehr kompliziert". In der Experten gehen davon aus, dass Splitter einer Explosion einer russischen Flugabwehrrakete die Embraer beschädigt haben. Azerbaijan Airlines stellte die Verbindung in sieben russische Städte vorläufig ein.
Die 30.000 Stück, die heuer gedruckt wurden, sind verteilt, jetzt ist Schluss damit. Der Schweizer Pharmakonzern Novartis verteilt ab dem kommenden Jahr keine Wandkalender an Aktionäre mehr, berichtet die NZZ. Man habe beschlossen, "den ökologischen Fussabdruck zu reduzieren" heißt es in einer Mitteilung an die bisher Beschenkten. Der Kalender war seit rund 30 Jahren vor allem wegen seiner Landschaftsaufnahmen ein beliebter Wandschmuck.
Nicht alle Unternehmen wollen dem Trend folgen. Pirelli etwa möchte seinen Kalender, "The Cal" genannt, weiter an ausgewählte Kunden verteilen und das trotz hoher Kosten. Der schillernde Konzernchef Marco Tronchetti Provera hatte 2017 die Zahl zwei Millionen Dollar genannt. Vor allem die Nacktaufnahmen hatten zuletzt immer wieder zu Debatten geführt.
In der Streaming-Serie "Slow Horses" spielt er einen abgehalfterten MI5-Agenten. Nun bat der britische Inlandgeheimdienst den Schauspieler Gary Oldman (u.a. Sirius Black in den "Harry Potter"-Filmen), für den Instagram-Account der Staatsschützer ein Weihnachtsgedicht einzusprechen: "The Night Before Christmas" – allerdings in einer speziellen MI5-Version.
Darin wandelt der Star, der das Gedicht aus dem Jahr 1823 in einer Drehpause einsprach, einige Zeilen entscheidend ab: Auf Santa Claus wird hier im Thames House gewartet, dem Amtssitz des Dienstes, es ist Mausklicken zu hören und das klappern von hunderten Computer-Tastaturen, wenn die Agenten des MI5 auch zu Weihnachten auf die Sicherheit des Landes achten. Nur das Ende blieb gleich: "Frohe Weihnachten euch allen und eine gute Nacht!"
In seinen letzten Wochen als US-Präsident arbeitet Joe Biden noch jede Menge Liegengebliebenes auf. Am Heiligen Abend unterzeichnete er ein Gesetz, dass den Weißkopfseeadler offiziell zum "Nationalvogel" der USA macht. Zuvor waren die majestätischen Greifvögel mehr als 242 Jahre lang inoffiziell die Wappentiere des Landes gewesen.
Weißkopfseeadler leben nur in den USA und stehen seit 1940 unter strengem Schutz. Bereits im Jahr 1782 – die USA existierten damals genau 6 Jahre – wurde der Vogel in das "Große Siegel" der Nation integriert und gilt seither als eines der wichtigsten Symbole des Landes. Doch erst jetzt, mit dem von Präsident Biden unterzeichneten Gesetz, darf der Greifvogel offiziell als "Amerikanischer Nationalvogel" bezeichnet werden. "Kein Vogel hat diesen Titel mehr verdient", so Jack Davis von der "National Bird Initiative".
"JEDER WILL MEIN FREUND SEIN!!!", textete Donald Trump vergangene Woche auf seinem eigenen Nachrichtendienst Truth Social selbstbewusst – und liegt damit absolut richtig. Denn der nächste US-Präsident, der am 20. Januar 2025 angelobt wird, sammelt derzeit Spendengelder für seinen "Amtseinführungsfonds". Und dieser quillt förmlich über vor Zuwendungen. Bereits jetzt haben die zugesagten Beträge das Spendendenziel von 150 Millionen Dollar überschritten, berichtet ABC. Bei der ersten Amtseinführung 2017 nahm Trump auf diese Weise 107 Millionen Dollar ein, Joe Biden lukrierte 2021 gerade einmal 63 Millionen.
Zu den Großspendern Trumps, die 1 Million Dollar in den Fonds einzahlen, gehören zahlreiche Unternehmen aus der Auto- (Toyota, Ford, GM, Uber) sowie Hightech-Branche (Amazon, Meta, Open AI). Laut Wall Street Journal hätten Mitarbeiter Trumps angedeutet, dass es bei der Spendensammlung nicht um das Geld gehe, sondern darum, eine symbolische Entschuldigung für etwaige frühere Loyalitätsfehler gegenüber Trump zu erzwingen. Großspender würden Eintrittskarten für eine Reihe von Veranstaltungen mit Trump erhalten, darunter einen Empfang mit Kabinettsmitgliedern, ein "Candlelight Dinner" mit Donald und Melania Trump sowie einen Ball.
Er überließ nichts dem Zufall und er rechnete wohl damit, dass er sterben werde. Schon eine Woche vor der Todesfahrt auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg, mietete Taleb A. den schwarzen BMW-SUV an, berichtet der Spiegel. Und: Der 50-jährige Psychiater aus Saudi-Arabien hinterließ ein Testament im Wagen. Darin findet sich keine politische Botschaft, wohl aber sein letzter Wille. Sein Vermögen soll an das Deutsche Rote Kreuz gehen.
Bei der gezielten Tat am Freitagabend waren fünf Menschen gestorben, darunter ein 9-jähriges Kind. Die Behörden müssen sich dem Vorwurf stellen, wieder einmal einen Gefährder nicht erkannt zu haben. Denn es gab viele Hinweise, dass sich Taleb A. radikalisiert hatte. Der AfD-Anhänger, der auch Elon Musk verehrte, fiel schon 2013 erstmals auf, zuletzt wurde seine Islamkritik immer aggressiver.
Im Vorjahr bekamen erst das ""Bundesamt für Migration und Flüchtlinge" (BAMF), dann die Polizei sehr konkrete Hinweise auf Taleb A. "Es gibt einen Typen, der willkürlich Deutsche töten wird. Machen Sie etwas, sperren Sie ihn so schnell wie möglich ein", so lautete der Tipp, hier im Wortlaut. Aber: Das BAMF verwies an die Berliner Polizei, die Berliner Polizei verwies an die Polizei Magdeburg. Und aus Sachsen-Anhalt erhielt die Hinweisgeberin nie eine Antwort.